- Kapitel 4 -

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E L A R A

„Halt still", ermahnte mich meine Mutter, als sie an meinen Haaren rumfummelte, was ich gar nicht mochte. Genervt stöhnte ich auf, da ich hier schon seit einer halben Stunde still sitzen musste. „Es ist nur ein dämliches Fest, ich geh ja nicht auf eine Hochzeit", versuchte ich ihr klarzumachen, dass sie meine Haare in Ruhe lassen soll. Sie verdrehte jedoch nur die Augen.


„So fertig", sagte sie endlich, was mich erfreut, Lächeln ließ, endlich war der Horror vorbei. „Jetzt das Kleid", sagte sie klatschend, was mir meine Laune wieder verdarb. Mir fiel auf das ich in Beeilen Sachen echt anders als meine Mom war. „Bevor wir das tun will ich aber noch ein Blutbeutel", stellte ich klar, da ich echt Hunger hatte. Zustimmend nickte sie mir zu, ehe sie weiter in meinem Kleiderschrank wühlte. Kopfschüttelnd verließ ich mein Zimmer.


M: Wie sieht's bei euch aus?

Las ich Miras Nachricht auf meinem Handy, während ich den Blutbeutel trank. Köstlich.

L: Mache mich jetzt fertig.

E: Meine Mom hat gerade an meine Harre gemacht. Jetzt kommt das Kleid.

Tippte ich in den Gruppenchat, bevor ich mein Handy wieder einsteckte und mich auf den Weg nach oben machte, da meine Mutter mich schon gerufen hatte.


Erschrocken riss ich meine Augen auf, da 10 Kleider in meinem Zimmer lagen. Schluckend sah ich meine Mutter an, die mich gleich reinzog und mir ein Kleid in die Hand drückte. „Aida!", rief meine Mutter, meine Schwester. „Ja?", hörte ich ihre zarte Stimme. „Komm ins Zimmer deiner Schwester", rief meine Mutter fordernd. Meine Schwester kam ins Zimmer und sah freudig zu den Kleidern, ehe sie schon eins in der Hand hatte. Das war der Unterschied zwischen uns. Sie liebte sowas und ich nicht.


„Und?", fragte ich als ich das grüne Kleid anhatte, was mir aber überhaupt nicht gefiel. „Nein", sagte meine Mutter, während sie das Kleid betrachtete. „Nächstes", sagte sie, ehe sie mir das Nächste in die Hand drückte. „Also Mädels, wenn wir hier schon unter uns sind. Wie sieht's denn mit Jungs aus?", fragte meine Mutter Augenbrauen wackelnd, als sie uns gespannt ansah.


„Läuft nichts", meinte ich, was die Wahrheit entsprach. „Ach, es wird noch ein hübscher Junge kommen", sagte sie sanft und streichelte meinen Rücken. Meine Mutter hatte mir erzählt wie es bei ihr und meinem Vater war. Ich fragte mich immer, wann ich sowas fühlen würde.


„Du siehst wunderschön aus!", lächelte Aida mir zu, sowie meine Mutter. Zustimmend nickte ich, da das Kleid mir auch echt gut gefiel. Es war ein Bordeaux rot mit einem tiefen Schlitz. Der Stoff war mega weich, da es Samt war. „Okay, sind wir dann fertig?", fragte ich meine Mutter, die nickte. Erfreut darüber das wir fertig waren lächelte ich.


„Ihr seht übrigens auch wunderschön aus", sagte ich zu meiner Schwester und meiner Mutter. „Aww Danke", lächelte Aida verlegen, ehe meine Mom mich und Aida in eine Umarmung zog. „Ach meine beiden Mädels", lächelte sie und drückte uns so fest, dass ich fast meine Luft mehr bekam.


„Kommt ihr?", ruft mein Vater von unten nach uns. „Ja", rief meine Mom, bevor wir die Treppe heruntergingen. Unten erwarten uns schon mein Bruder und mein Vater, die ungeduldig warteten. Ihr Blick schoss zu uns, als wir unten ankamen.


„Ihr seht atemberaubend aus", lächelte mein Vater, während sein Blick hauptsächlich auf meiner Mutter lag. „Ist das nicht ein bisschen zu freizügig", meinte Henry, als er Aida und mich musterte. Augen verdrehend sahen wir uns an und hakten uns jeweils bei den andren unter, ehe wir zur Haustür liefen. „Ey", rief Henry noch, was wir aber ignorierten.


„Wann kommen die denn endlich?", fragte Aida als wir im Auto saßen, während wir auf unsere Eltern und auf unseren Bruder warteten. „Keine Ahnung", zuckte ich mit den Schultern, ehe mir einfiel, dass wir auf dem Fest etwas forschen wollten. „Weißt du wieso die ganze Familie zu dem Fest muss?", fragte ich Aida forschend, da sie immer gut informiert über alles war.


„Nein, weiß ich nicht", log sie. Mit gehobener Augenbraue sah ich sie an, als sie nervös mit ihren Fingern spielte. „Aida", sagte ich streng, während mein Blick sie durchbohrte. „Ich hab gehört, dass sie gesagt hat, dass dieses Fest sehr wichtig ist. Mehr weiß ich auch nicht", gab sie schließlich nach und erzählte die Wahrheit. Ich wusste, wann sie log.


„Das ist komisch", sagte ich gedankenverloren. Erst fing es damit an das wir wieder nach Mystic Falls zogen und jetzt war hinterher direkt ein Fest wo die ganze Familie mit musste, was sonst nie der Fall war. Meine Gedanken wurden jedoch unterbrochen, als die Autotüren aufgingen und der Rest der Familie hereinkam.



„So los gehts", sagte mein Vater, ehe er das Auto startete und losfuhr. Forschend sah ich meine Eltern an, die beide jedoch keinerlei Emotionen zeigten. Mein Blick ging weiter zu meinem Bruder, der aus dem Fenster schaute. Er hatte einen schwarzen Anzug an, sowie mein Vater. Diese Stille im Auto war bedrückend. Normalerweise war die Autofahrt bei den Forbes immer lustig und genau das war das, was mir gerade höllisch den Kopf zerbrach, ehe sich ein unglaublicher Druck in meinem Magen ausbreitete.





A/N: Die Lesenacht wird am Wochenende stattfinden.❤️🤗 Ich hoffe, ihr freut euch genauso wie ich

Until everything changes (𝐊𝐨𝐥 𝐦𝐢𝐤𝐚𝐞𝐥𝐬𝐨𝐧)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt