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Ein stechender Schmerz fuhr durch meinen Kopf, als ich die Augen öffnete. Ich blinzelte mehrmals, doch meine Augen gewöhnten sich nicht an das helle Licht. „Bella?", flüsterte eine bekannte Stimme. Ich musste träumen. Es konnte nicht sein, dass ich bei James war. Erneut blinzelte ich mehrmals, doch ich war wach. Ich war in der Realität. „James?", flüsterte ich zurück und ich spürte wie sich ein fester Kloß in meinem Hals bildete. Langsam versuchte ich mich aufzusetzen und meine Augen gewöhnten sich an das helle Licht. Ich befand mich in einem mir unbekannten Zimmer. „Wie geht es dir?", fragte James, als ich ihn ansah. Mein Herz machte einen Satz. Eine Welle von Gefühlen durchfloss mich und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.

Wie sehr hatte ich die grünen Augen vermisst. Auch James schien in sich mit seinen Gefühlen zu kämpfen. „Mir geht es besser. Mein Kopf schmerzt zwar, aber sonst fühlte ich mich gut.", krächzte ich. Auf einmal realisierte ich wieso ich hier war. Panik stieg erneut in mir auf. „Bella du bist hier sicher.", sagte James und setzte sich zu mir aufs Bett. Er schlang einen Arm um mich und zog mich an sich ran. „Beruhige dich.", flüsterte er. „Meine Männer sind an der Sache dran. Wir haben schon einiges rausgefunden, auch über Massimo.", sagte er ernst. Mein Herz rutschte mir in die Hose. Massimo. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken, dass ich mit James und Massimo gespielt hatte. „James ich - es tut mir leid.", stotterte ich und versuchte die Tränen zurückzuhalten. „Lass uns das wann anders regeln. Jetzt geht es erstmal darum, dass du in Sicherheit bleibst.", er löste sich von mir und drückte einen sanften Kuss auf meine Stirn.

„Irgendwann werde ich dir alles erklären, aber bis dahin ist es besser wenn du so wenig wie möglich weißt.", meinte James, als er zur Tür ging. „Nein, schließ mich nicht wieder aus.", flehte ich und ging auf ihn zu, doch er verließ den Raum, schloss die Türe zu und sperrte mich ein. Was war mein Leben nur für ein Chaos? Tränen liefen über meine Wangen und ich konnte das Schluchzen nicht mehr zurückhalten. Mein Herz sprang in tausend Teile, weil ich realisierte, dass ich im Endeffekt wieder nur auf mich alleine gestellt war. Ich sank zu Boden und ließ meinen Tränen freien Lauf. Der ganze Schmerz den ich immer zurückgehalten hatte ließ ich raus.

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Nachdem ich mehrere Stunden geschlafen hatte und immer noch eingesperrt war, war ich es leid mir einen Kopf darüber zu zerbrechen, was eigentlich hinter meinem Rücken geschah. Ich nahm ein heißes Bad und päppelte mich selbst wieder auf. Die Symptome und Nachwirkungen meiner Panikattacke hatten sich glücklicherweise verflüchtigt. Ich wollte nicht mehr das zerbrechliche, ängstliche Mädchen sein. Etwas hatte sich in mir verändert. Mein Herz hatte eine Mauer um sich gebaut und ich würde meine geheime Waffe einsetzen um endlich, als die Frau gesehen zu werden, die ich wirklich war. James hatte wirklich alles bereit. Klamotten in meiner Größe, Schminke und sogar ein Glätteeisen. Hatte er geplant, dass ich herkommen würde oder hielt er hier öfter Mädchen fest?

Ich zog ein rote Dessous an und passend dazu weiße Strümpfe aus Seide mit einer Borte aus Spitze. Darüber zog ich ein hautenges, rotes Seidenkleid. Ich würde James verführen und dann wenn er am schwächsten war ausquetschen. Wenn er dachte, er könnte mich wie ein kleines Mädchen behandeln, hatte er sich geirrt. Ich hatte ein Recht darauf zu erfahren, was alles hinter meinem Rücken passiert war. Genauso wollte ich wissen, was Massimos Rolle in dem ganzen Spiel war. Hatte auch er mich nur verarscht und Dinge verheimlicht?

Das Klacken des Türschlosses riss mich aus meinen Gedanken. „Ms. Martínez?", eine mir unbekannte Frauenstimme fragte vorsichtig nach mir. Ich drehte mich um. Vor mir stand eine kleine, mollige Frau. Ihre Haare waren bereits ergraut und zu einem strengen Dutt gebunden. Sie trug eine blaue Schürze. Wahrscheinlich war sie eine der Angestellten hier. „Mr. Bridgestone erwartet sie im Essenssaal. Darf ich Sie begleiten?", fragte sie freundlich und schenkte mir ein warmes Lächeln. Sie könnte eine Verbündete werden. „Einen Moment, ich bin gleich soweit.", antwortete ich und ging nochmals ins Bad. In dem bereitgestellten Schminktäschchen wurde ich fündig und trug den wunderschönen kirschroten Lippenstift auf. Ein letztes Mal blickte ich in den Spiegel und lächelte.

Das Haus in dem ich untergebracht war, war riesig und pompös eingerichtet. War das etwa seine geheime Mafiavilla? Wir durchquerten mehrer Flure, bevor wir zu der großen, weißen Holztüre gelangten, hinter welcher sich der Essenssaal verbarg. „Guten Appetit.", sagte Marta freundlich. Wir hatten uns bei unserem kleinen Spaziergang durch James' Schloss gut angefreundet. Ich nickte ihr zu und öffnete die Türe. James saß am einen Kopfende der langen Tafel und trank gerade einen Schluck Wein. „Bella, du siehst hinreißend aus.", sagte er und musterte mich mit seinen grünen Augen ausgiebig. „Mein Name ist Isabella und danke.", antwortete ich und hob arrogant meinen Kopf. Ich ließ mich auf der gegenüberliegenden Seite von James nieder. Glücklicherweise lagen gefühlt 100 Meter zwischen uns, denn ich wusste, dass ich, je näher ich ihm kam, meine Fassade nicht mehr aufrecht erhalten konnte. Noch immer war ich ihm verfallen. Selbst bei dieser Entfernung reagierte mein Körper auf jede seiner Bewegungen und es machte mich verrückt. Mehr als ich zugeben wollte.

James und ich redeten nicht viel, während des Dinners, doch ich wusste, dass ich in einem normalen Gespräch sowieso keine Chance hatte etwas rauszufinden. Ich musste ihn in sein Schlafzimmer locken, mit ihm schlafen und mich dann Nachts rausschleichen. Ob mein Plan ein wenig riskant war? Definitiv, aber wenn James Spielchen spielte, dann konnte ich das auch. Nachdem ich fertig gegessen hatte, stand ich auf und ging zu James. „Lust auf einen Nachtisch?", fragte ich und leckte mir über die Lippen. James' Pupillen weiteten sich und er biss sich auf seinen Kiefer, sodass seine Wangenknochen herausstachen. „Was ist? Nachtisch geht doch immer.", sagte ich und lächelte hämisch. Ich legte meine Hand an seine Wange und strich an seinem Hals entlang, bis hin zu seiner Brust. Ein animalischen Knurren entfuhr ihm. Er packte meine Hand und funkelte mich böse an. „Ich glaube nicht, dass du von mir gefickt werden willst. Ich habe einiges aufzuholen.", knurrte er und schaute mich finster an. „Glücklicherweise wurde ich gut versorgt.", raunte ich und schaute provokant in seine Augen.

James stand mit so einem Schwung auf, dass sein Stuhl umkippte. Er packte meinen Hals und zog mich an ihn ran. Ein Keuchen entfuhr mir. „Du kleine unartige Schlampe denkst ernsthaft, dass dein Verhalten keine Konsequenzen haben wird? Ich war auch gut versorgt, falls du es genau wissen willst.", sagte er wütend. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Wieso hatte ich erwartet, dass er sich zurückhalten würde? Traurig schaute ich zu Boden. Das Atmen viel mir immer schwerer, aber ich hatte dieses Gefühl von seiner Hand an meinem Hals unendlich vermisst.
„In zwanzig Minuten in meinem Schlafzimmer. Nackt. Du wartest kniend auf mich. Marta wird dich hinbringen. Ich schwöre dir wenn du mich irgendwie verarschen willst, dann habe ich keine Gnade mit dir.", raunte er streng in mein Ohr. Dann ließ er endlich seine Hand von mir ab und ließ mich alleine im Speisesaal zurück.

Mein Höschen war durchnässt und ich hatte eine scheiß Angst vor dem was mich gleich erwarten würde, doch das Einzige was ich vor Augen hatte war mein Plan endlich zu erfahren, was hinter meinem Rücken passierte.

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I'm Back...es wird schmutziger und heftiger als je zuvor...freut euch.
Unsere Isabella lässt sich ab jetzt nicht mehr so viel gefallen...

Xx Lushky

verbrenne dich nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt