Kapitel 3

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Gary wollte sich noch eine Stunde hinlegen bevor er zur Arbeit musste, aufgestanden war er ja nur weil Mery nicht bis Mittag im Krankenhaus bleiben wollte.
Die Tür wurde allerdings aufgerissen bevor er die Decke über sich legen konnte und sein Vater stand vor ihm.

"Deine Mutter hat mir gerade erzählt das du deine Luna gefunden hast und das sie ein Mensch ist.
Tut mir zwar echt leid für dich, doch du kannst keine Normale Frau zu deiner Luna nehmen."

Gary sprang wieder aus seinem Bett und stellte sich nahe vor seinen Vater hin, den er noch über einen Kopf überragte.

"Wer sollte es mir denn verbieten, ich bin seit zwei Jahren Alpha und du hast mir nichts mehr zu befehlen."

Sein Vater sah zu seinem Sohn hoch und legte ihm eine Hand auf seine Schulter.

"Ich würde dir auch nicht verbieten sie zu deiner Luna zu machen, selbst wenn ich dir noch Befehle geben könnte.
Du hast mich falsch verstanden, ihr zu liebe darfst du es nicht machen.
Es wäre für sie unmöglich die Markierung zu überleben, kein Mensch könnte das aushalten.
Selbst bei nicht Alphas wäre es gefährlich, doch du hast Kräfte die sie töten würden.
Du darfst nicht vergessen das du ein White Shadow bist, mit sehr vielen Kräften."

Wieder sah Gary ihn an, nur dieses mal sah man das er verzweifelt war als er alles verstanden hatte was sein Vater ihm gesagt hatte.
Endlich hatte er seine Luna gefunden und doch durfte er sie nicht zu seine Luna machen.
Total verzweifelt setzte er sich aufs Bett und nahm sein Kopf zwischen seine Hände.

"Gibt es denn nicht etwas das ich da machen kann, ich möchte sie nicht aufgeben.
Ich kann sie doch nicht aufgeben, was kann ich nur machen?"

Ihm liefen Tränen runter und dabei hatte er sie noch nicht mal geküsst, was der erste Teil der Markierung sein würde.
Sein Vater legte ihm wieder eine Hand auf seine Schultern.

"Ich kann dich so gut verstehen, denn ich weiß nicht ob ich ohne deine Mutter weiter leben könnte.
Du würdest sie aber töten, das willst du doch auch sicher nicht."

Sein Vater ging aus dem Zimmer und seine Mutter kam rein und nahm neben ihren Sohn Platz.
Er drehte sich zu ihr und sie sah ihn seit Jahren das erste mal weinen, zog ihn zu sich und umarmte ihn.

"Ginge es nicht das ich mit ihr lebe ohne sie zu makieren?"

Er hoffte so sehr das er das zu mindestens konnte.

"Ach Gary der Wolf in dir würde doch irgendwann die Oberhand bekommen und die Markierung durchführen.
Die Gefahr wäre doch viel zu groß für sie. "

Beide saßen lange Zeit so zusammen ohne noch weiter zu reden.
Gary nahm das alles so mit, das seine Mutter in der Firma anrief um ihnen mitzuteilen das er heute daheim gebraucht wurde.
Sein Vater fuhr für ihn in die Firma, da ja ein Chef zumindest da sein sollte, doch wusste seine Frau das er fuhr da er nicht wusste wie er seinen Sohn helfen sollte.

Auch nach zwei Monaten wo Gary sich jeden Tag selber überzeugen musste nicht zu ihr zu fahren, hielt er es fast nicht aus nur an sie zu denken.
Mit Freunden war er heute unterwegs um sich etwas abzulenken von allem und um sich vielleicht eine Frau zu suchen die ihm half zumindest eine Zeit seine Luna zu vergessen.
Seine Freunde verstanden ja das er seine Luna nicht haben konnte und versuchten ihn immer wieder abzulenken, so wie auch heute Abend.

Sie lachten viel und versuchten verschiedene Frauen anzumachen.
Jeder von ihnen trank auch mehr als gut für sie war und so kam es das Gary auf dem Heimweg einen schweren Unfall hatte.
Sein Wagen kam von der Fahrbahn, überschlug sich mehrfach, blieb am Straßenrand liegen und fing Feuer von dem auslaufenden Benzin.
Ein Wagen hielt und der Fahrer versuchte die Fahrertür zu öffnen um Gary aus dem brennenden Auto zu ziehen.
Auch wenn es fast unmöglich war schaffte er es und zog den bewusstlosen Gary durch das Gestrüpp und den Farn der dort wuchs.
Er rief mit seinem Handy einen Krankenwagen, der kam nach ca. 30 Minuten, wo der Autofahrer immer Angst hatte das der Bewusstlose sterben würde.
Auf der Fahrt ins Krankenhaus versuchten die Sanitäter den Verletzten so gut wie möglich zu versorgen, so das er es schaffte leben ins Krankenhaus gebracht zu werden.
Sofort in der Notaufnahme wurde er ins Zimmer zwei gelegt, bis ein Arzt ihn sich anschauen konnte.
War ja klar das es eine Ärztin war die ihn kannte, naja das war wohl etwas übertrieben.
Sie wusste ja nicht mal seinen Namen oder sonst etwas von ihm, nur das er versucht hatte sie anzumachen.

Kylie betrat den Raum und konnte nicht glauben als sie sah wer da bei ihr im Behandlungszimmer auf der Liege lag.
Natürlich hatte sie ihn sofort erkannt, da sie regelmäßig von ihm träumte.
Er war immer noch bewusstlos und sie stellte fest nach dem sie ihn geröntgt hatten das er sich beide Beine und ein Arm gebrochen hatte.
Ob er auch innere Verletzungen hatte würde sie erst nach dem CT wissen, wo er sofort hingebracht wurde.
Normalerweise machten das ja die Schwestern, nur bei ihm wollte sie selber dabei sein.
Ihm wurden die Klamotten ausgezogen, bis auf die Unterhose und den Schmuck nahmen sie ihm ab.
Kylie sah da das er doch nicht dicklich war, sondern sehr muskulös, nein das war noch die falsche Beschreibung, er hatte in seinem bewusstlosen Zustand einen Sixpack.
Was ihr zwar egal war, doch war es nett anzuschauen, auch wenn sie ja nicht auf so Muskelberge stand.

Die Schwester und die andere Ärztin die die Aufnahmen von ihm machte, sagten lauter obszöne Sprüche, wie das man so jemanden doch gerne im Bett hätte usw.
Kylie wusste nicht warum doch wurde sie direkt eifersüchtig und sagte sie sollen lieber ihre Arbeit machen und nicht so viel Blödsinn reden.
Beide sahen sie erstaunt an und widmeten sich wieder dem Patienten.

Man sah auf den Bildern das er starke Schwellungen am Rückenmark hatte, doch sonst schien er keine Inneren Verletzungen zu haben.
Gut wenn die Schwellung nicht schnell zurück ging konnte es passieren das er Lähmungen behalten würde.
Doch das musste man erst mal abwarten, er würde auf die Intensiv Station kommen, so konnte er überwacht werden.
Da er keinen Ausweis oder sonst etwas bei sich gehabt hatte wusste niemand wie er hieß.
Die Schwestern sagten immer Hulk zu ihm, da er so groß und muskulös war.
Auf seiner Patienten Akte stand nur Name unbekannt, Kylie nannte ihn immer Kleiner.
Und sie hoffte für ihn das er wieder vollkommen gesund wurde und bald nach Hause konnte, denn er hatte etwas an sich das sie gerne bei ihm war.
Nur was das war wusste sie nicht, nur das sie am liebsten immer im Zimmer bleiben wollte.

Was würde geschehen wenn er wach wurde?

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