Kapitel 6

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Kylie stand auf und wollte zum Wasser gehen, doch stand Gary blitzschnell vor ihr und sie erschrack so darüber das sie hinfiel.
Er reichte ihr seine Hand um ihr beim aufstehen zu helfen, als sie seine Hand berührte lief ihr ein Schauer über ihren Körper und sie sah ihn erstaunt an.
Er zog sie auf einmal an sich und ohne das einer von beiden es wollte lagen seine Lippen auf ihren und beide vertieften den Kuss immer mehr.
Die Anziehungskraft die zwischen ihnen war, konnten sie nicht mehr leugnen.
Er hatte ja total vergessen das er sich von ihr fern halten sollte und wenn man ehrlich war dachte er gar nichts mehr, sondern fühlte nur noch.
Nie hatte ein Kuss ihn so berauscht und noch nie wollte er so ungerne einen Kuss beenden, doch wusste er wenn er jetzt nicht sofort damit aufhörte das er sie hier und jetzt makieren würde.
Langsam drückte er sie von sich und sah ihr in die Augen die er nie wieder vergessen konnte.

"Das hätte nicht passieren dürfen, doch kann ich dir nicht wieder stehen und das heißt wir dürfen uns nie wieder sehen."

Er drehte sich um, lief zum Wasser und schwamm so schnell weg das Kylie nicht verstand wie er so schnell schwimmen konnte.
Doch kamen ihr die Tränen als ihr bewusst wurde das er es anscheinend als einen Fehler angesehen hatte sie zu küssen und dabei würde sie ihn so gerne noch einmal so nahe kommen.
Auch wenn sie nicht verstand warum sie gerade bei ihm solche Gefühle hatte, musste sie einsehen das er nicht der richtige für sie war.
Erstens hatte er eine Freundin der er ja nicht treu sein konnte wie er zeigte und außerdem wollte er sie ja wohl nicht, denn mit seinem Verhalten hatte er ihr sehr weh getan.

Sie schwamm langsam zurück und hoffte die ganze Zeit das er und alle die bei ihm dabei waren schon weg sind wenn sie zum Strand kam.
Doch ganz hinten in ihrem Herzen hoffte sie auch das er noch da war und sich für sie entscheiden würde.
Natürlich wusste sie das es falsch war sowas zu denken, doch konnte sie ihre Gefühle für ihn einfach nicht leugnen.
Er war der erste Mann wo sie überhaupt solche Empfindungen hatte und das er sie nicht wollte tat einfach weh, darum liefen ihr immer wieder Tränen runter.
Es war aber leicht sie beim schwimmen einfach los zu werden, dachte sie zu mindestens.
Ihre beste Freundin Manu sah sie immer wieder an und als sie mal alleine waren fragte sie Kylie was denn los wäre.

"Nichts, alles ist in Ordnung."

Was sollte sie auch sagen, das sie sich in einen Mann verliebt hatte wo sie noch nicht mal wusste wie er hieß und der eine Freundin hatte und was am am schlimmsten war, er wollte sie nicht, sondern fand das es ein Fehler war sie geküsst zu haben.

"Deine Augen sehen so aus als ob du geweint hättest und du bist seit dem du aus dem Wasser raus bist so still.
Ist irgendwas passiert?"

Ihre Freundin hatte anscheinend genau bemerkt wie es ihr ging.

"Ach ich habe nur Wasser in meine Augen bekommen."

Sie hoffte jetzt mal das ihre Freundin ihr das abkaufen würde.

"Oh nein du siehst aus als ob deine Katze gestorben wäre und das kann ja nicht sein, da du keine Katze hast."

Natürlich hatte Manu ihr das nicht geglaubt, doch was sollte sie ihr nur sagen.

"Möchte jetzt nicht darüber reden, vielleicht ein anderes mal."

Manu kam näher zu ihr und nahm sie einfach in die Arme und Kylie fing total das weinen an.
Manu reichte ihr ein Tempo und meinte das sie später darüber reden sollten.
Gerade hatte Kylie sich etwas beruhigt als die anderen zurück kamen und alle zusammen machten sich auf den Heimweg.
Als sie bei ihren Autos ankamen, sagte Manu noch zu Kylie das sie so in zwei Stunden zu ihr kommen würde.

Ob Kylie ihr wirklich von dem Mann erzählen sollte wusste sie noch nicht, denn eigentlich wusste sie ja gar nicht was das überhaupt war und wer er war, nur das sie ständig an ihn denken musste, jetzt nach dem Kuss noch mehr als vorher und das sie diese Träume andauernd von ihm hatte.

Sie wusste ja nicht das sie durch den Kuss noch viel mehr mit einander verbunden waren und es der Anfang von der Markierung war.
Das war ja auch der Grund warum Gary so schnell verschwunden war und gesagt hatte das sie sich nie wieder sehen durften.
Noch einmal würde er es vielleicht nicht schaffen zu gehen ohne sie für immer an ihn zu binden.
Natürlich konnte er sich nichts schöneres Vorstellen, nur würde es sie umbringen und das wollte er ja auf keinen Fall.
Wie er es überhaupt geschafft hatte sie in dem Moment zu verlassen wusste er echt nicht, nur die Angst das er ihr ja weh tun würde hatte ihm die Kraft dazu gegeben.

Auch wenn er ihr nie wieder so nahe kommen durfte hatte er sie nicht alleine gelassen.
Seine Schwester und Freunde hatte er heim geschickt und er selber hatte sich weit entfernt von ihr versteckt um sie zu beobachten.
Falls sie je in Gefahr kommen sollte würde er ihr helfen, ohne das sie merken würde das er da war.
Er hatte einfach das Gefühl sie beschützen zu müssen, auch wenn es ihm nicht leicht fiel nicht einfach zu ihr zu gehen.

So vergingen die nächsten Wochen, er blieb immer in ihrer Nähe wenn sie nicht arbeitete oder daheim sich schlafen legte.
Sein Vater hatte ihm zwar gesagt das er lieber nicht mehr zu ihr gehen sollte, doch verstand er auch das Gary sie nicht ganz alleine lassen konnte.
Schon alleine der Gedanke seine Frau zu verlassen fiel ihm schwer, wie sein Sohn das alles aushielt wusste er nicht, nur wusste er das sein Sohn sehr viel Kraft haben musste.
Noch dazu gerade jetzt wo die Vampire so was wie einen Krieg angefangen hatten.
Warum musste immer alles auf einmal kommen, nur gut das sein Sohn sich wieder verwandel konnte und einer der besten Kämpfer war.
Er wollte sich gar nicht ausmalen wie viele Werwölfe schon tot wären ohne seinen Sohn.
Die Vampire wussten aber um seine Stärke und hatten sich überlegt wie sie ihn am besten Schwächen konnten.
Ihr Anführer Wladimir hatte ja mit bekommen das er oft auf diese eine Frau aufpasste und hatte auch schon versucht sie zu entführen, nur war Gary jedesmal dazwischen gegangen.
Gerade saß er vor ihren Haus und ließ ihre Haustür nicht aus den Augen und als eine Minute später Kylie mit Freundinnen aus dem Haus kam, wusste er warum der Wolf nicht nach Hause gegangen war.

Konnte Gary sie immer vor den Vampiren beschützen?

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