Kapitel 12

158 9 0
                                    

Alle zusammen gingen sie in die Küche, wo Gary ihnen Kaffee und Tee machte.

"Du hast zwar Recht das wir es uns nicht gefallen lassen sollten was die Vampire gemacht haben, nur will ich zur Zeit nicht von hier Weg."

Er lächelte Kylie an und sagte ihr in Gedanken was er jetzt alles mit ihr machen wollte, so das sie richtig rot anlief, was Mery sah und genervt die Augen verdrehte.

"Ja schon klar das es zur Zeit nur deine Luna gibt aber trozdem müssen wir den dreckigen Blutsaugern zeigen das sie das nicht mit uns machen können."

Sie hasste die Vampire so sehr und natürlich verstand Gary ja  warum es ihr so ging, immer hin hatte irgend ein Vampir ihre Schwester vor zwei Jahren getötet.
Leider hatten sie nie rausgefunden welcher, nur das es ein Vampir von Auswärts war, der auf der Durchrreise sich für kurze Zeit hier aufgehalten hatte.
Da es die Zwillingsschwester von Mery gewesen war, hasste sie einfach jeden Vampir.

"Ich werde anordnen das wir die Vampire zum töten frei geben, bisher sollten sie es ja nur machen wenn es nicht anders ging."

Doch schien das Mery nicht genug zu sein, sie knurrte leise und schaute kurz aus dem Fenster.

"Nur weil du dich hier Zuhause verkriechen möchtest, müssen wir anderen ja nicht Tatenlos sein.
Lass mich mit ein paar von uns auf die Jagt nach ihnen gehen."

Gary stand auf und dieses mal knurrte er sehr laut, beide Frauen zuckten direkt zusammen.

"Das wirst du schön bleiben lassen, du wirst dich auf keinen Fall in so großer Gefahr begeben.
Ich werde wenn ich meine das es sein soll, selber einen Trupp anführen um die Vampire anzugreifen."

Mery stand auf und schaute noch einmal böse ihren Bruder an, drehte sich um und ging aus dem Haus ohne noch ein Wort zu sagen.
Das er sie ja nur beschützen wollte verstand Mery ja, nur wollte sie nicht immer wie ein Kind behandelt werden.
Er meinte es ja nicht böse, nur war es ja auch seine Schwester die damals getötet wurde und er war nun mal der Alpha und alle mussten auf ihn hören.
Doch war er sich sicher das seine kleine Schwester nicht das machen würde was er ihr gesagt hatte, so rief er lieber mal seinen Beta an, jemand musste ja dafür sorgen das Mery keinen Blödsinn machte.
Die zwei verband eine ganz besondere Beziehung seit ihre Schwester tot war.

Immer lief Mery sofort zu Simon wenn sie etwas aufregte oder wenn sie traurig war, bei ihm weinte sie einfach, bei Gary tat sie immer so als ob sie schon so erwachsen wäre.
Als er merkte das sie lieber zu Simon ging mit ihren Problemen war er erst beleidigt und sauer, doch hatte ihm Simon erklärt das er nicht nur ihr Bruder, sondern auch ihr Alpha war, natürlich wollte sie gerade ihm nicht zeigen wie verletzlich sie war.

Kylie ging zu ihm, nahm ihn in die Arme als er traurig seiner Schwester nachschaute.
Auch als er mit Simon telefonierte ließ sie ihn nicht los.

"Hallo Bro, du schau mal bitte nach Mery, sie möchte unbedingt einen Krieg gegen die Vampire alleine führen und ist sauer das ich sie nicht lasse."

Er gab Kylie einen Kuss auf ihren Kopf, zog sie eng an sich und war so froh sie bei sich zu haben.
Kurz unterhielt er sich noch mit Simon und legte auf nachdem sich beide verabschiedet hatten.

"Ich muss heute auf jeden Fall in meine Wohnung fahren, könnte ich mir dein Wagen ausleihen?"

Fragte Kylie ihn, denn sie wollte sich ja Klamotten holen, er schüttelte aber sofort mit dem Kopf.

"Ich werde auf keinen Fall erlauben das du zu deiner Wohnung fährst."

Sie sah ihn erstaunt an und wurde dann richtig sauer.

"Ich entscheide selber was ich mache und was nicht, ich bin doch kein kleines Kind mehr."

Er hielt sie fest, obwohl sie versuchte von ihm weg zu kommen.

"Schatz so meinte ich es doch nicht, nur habe ich Angst das Vampire da sein könnten.
Ich werde dich auf jeden Fall zur Sicherheit begleiten, würde sonst hier vor Angst das dir was passieren könnte verrückt werden."

Sie gab ihm einen Kuss, den er aber sofort vertiefte und so war klar das sie erst später zu ihrer Wohnung fahren würden.
Beide fanden das Gefühl sich zu haben, so schön das sie auch ewig nur ihre Zeit im Bett verbringen könnten.
Leider wurde Kylie nach kurzer Zeit wieder so Übel das sie doch bald aufstanden um zum Tobi zu gegen.
Der freute sich zwar das sie ihn besuchten, nur der Grund gefiel ihm gar nicht.

"Ist dir öfter übel geworden und hattest du auch Fieber?"

Sie sollte sich auf einen Stuhl in seinem Behandlungszimmer setzen und er schob ihren Ärmel hoch um ihr Blut abzunehmen.
Das sie dabei in eine Bewusstlosigkeit fallen würde hatte Tobi nicht gewusst.
Es war nur gut das Gary neben ihr stand und sie auffing, sonst wäre sie sicher auf den Boden gefallen.

"Hast du ihr zuviel Blut abgenommen oder was ist mit ihr?"

Das sich Gary große Sorgen um sie machte war ja klar.

"Ich habe doch noch gar nicht in ihren Arm reingestochen, sie ist ja vorher schon bewusstlos geworden.
Ich werde ihr jetzt trotzdem Blut abnehmen, vielleicht zeigt mir das was mit ihr los ist."

Gary legte sie auf die Liege die ganz an der Wand stand und hielt ihren Arm so das Tobi die Spritze an ihren Arm anlegte um rein zu stechen, nur ließ sich die Nadel nicht in ihre Haut beförden.
Er schaute erstaunt erst zu Gary und dann wieder zu dem Arm von Kylie.
Als er es erneut versuchte und kräftiger zu stieß brach die Nadel ab und das Stück das abbrach traf mit Wucht in Garys Arm, der hielt ja immer noch den Arm von Kylie so das er nicht weg rutschte bei dem Versuch von Tobi sie zu stechen.
Erst sagte er  Aua und dann zog er sich das Stück von der Nadel wieder aus seinem Arm.

"Bin ich jetzt verrückt geworden oder was bitte hat sie denn für harte Haut, das ist mir ja in all den Jahren bei noch keinen Werwolf untergekommen?"

Gary verstand ja auch nicht was mit Kylie los war.

"Wie kann sie denn härtere Haut haben wie ich oder liegt es daran das sie von dem Vampir gebissen wurde."

Wenn Tobi das nur wüsste, doch lief er wieder in sein Büro das ja direkt neben dem Behandlungszimmer war, mit dem Telefon kam er zurück und hatte schon eine Nummer gewählt und wartete das an der anderen Seite jemand abnahm.
Nach dem er schon auflegen wollte, hob auf einmal doch jemand ab und Tobi sprach mit dem gegenüber und erzählte alles was bis jetzt passiert war.
Länge Zeit hörte er wieder mal zu, um dann nach langen endlosen Minuten, zu mindestens kamen sie Gary so vor, aufzulegen.

Auch danach sah Tobi lange Zeit auf Kylie runter ohne ein Wort zu sagen.

"Bitte sag doch endlich was dein Freund dieses mal gesagt und lass mich hier nicht verrückt werden."

Tobi musste über die Ungeduld von Gary lachen und schaute ihm ins Gesicht.

"Ich weiß nicht ob du das überhaupt wissen möchtest, denn wenn es so ist wie Rimberg mein Freund sagt wäre es nicht gut."

Tobi überlegte ob er Gary alles erzählen sollte was er von seinen Freund erfahren hatte.

Was wusste Rimberg über den Zustand von Kylie?

Choose YOUR DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt