Kapitel 30

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Emilia

Nachdem wir wieder in unserem Zimmer ankamen, legte ich mich sofort ins Bett und versuchte zu schlafen. Währenddessen verschwand Loki noch eine Weile im Bad. Als er zurückkam legte er sich neben mich und flüsterte mir liebevoll: „Gute Nacht mein Engel, ich liebe dich" ins Ohr. Er streichelte mich noch eine Weile, bis ich müde „Ich liebe dich auch" zurückgab und Loki sich noch enger an mich kuschelte und einschlief.

Es waren schon einige Stunden vergangen und ich lag immer noch wach da. Mein Kopf war voller Gedanken und Besorgnisse wegen dem Kind. 'Wird er mich verlassen? Schaffen wir es mit einem Kind? ' dachte ich. Schlussendlich stand ich leise auf und schlich mich auf die Dachterrasse, wo ich überraschenderweise nicht allein war. „Steve, was machst du denn hier?" fragte ich etwas erschrocken. „Oh Emilia, ich brauchte etwas frische Luft zum nachdenken und du?" „Das gleiche" sagte ich und setzte mich neben ihn. „Mein Kopf fühlt sich an, als würde er explodieren. An Schlaf ist also gar nicht zu denken" dramatisierte ich meine Situation lachend. Auch Steve lachte und fragte: „Willst du mir erzählen, was dich so beschäftigt?". „Naja, ich habe es noch nicht von einem Arzt bestätigen lassen, doch ich glaube... ich glaube, ich bin schwanger" sprach ich vorsichtig mit starrem Blick nach vorn. „Du. Bist. Schwanger." Wiederholte er abgehackt. Ich schaute zu ihm und plötzlich fiel er mir in die Arme. „Das ist doch toll Emilia, nach all dem was du durchmachen musstest, endlich so ein Glück für euch beide". „Ich freue mich, dass du das so siehst – doch ich glaube nicht, dass Loki genauso empfinden wird" entgegnete ich traurig. „Er will keine Kinder, er hat Angst als Vater zu versagten" „Ach Emilia, wenn er es erst einmal weiß, wird er unendlich glücklich sein, vertrau mir!" sagte Steve überzeugend. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und sagte: „Vielleicht hast du ja recht, ich werde es ihm morgen sagen. Danke Steve, du bist ein toller Freund!". Wir blieben noch eine Weile sitzen, bis ich fast einschlief. „Du solltest ins Bett Kleine". „Ja ich versuch noch etwas zu schlafen, danke nochmal" gab ich lächelnd zurück und lief in mein Zimmer, wo Loki bereits mit verschränkten Armen und finsteren Blick auf dem Bett saß und wartete.

Loki

„Wo warst du?" fragte ich schroff. „Ich konnte nicht schlafen, es waren so viele Gedanken in meinem Kopf" gab sie ruhig zurück. „Und da dachtest du, Rogers könnte dir helfen dich abzulenken, schon klar" „Bitte was?" fragte sie entsetzt. „Ich habe euch doch gesehen – wie er dich freudestrahlend umarmte und du dich an ihn gekuschelt hast". „Du weißt genau, dass Steve nur ein Freund ist. Und um genau zu sein, ja er hat mir geholfen, weil man das normalerweise unter Freunden so macht!" sprach sie wütend. Ich stand vom Bett auf, ging auf sie zu und sagte: „Es sieht doch ein Blinder, dass er auf dich steht und du bist auch noch so naiv und merkst es nicht einmal". „Nein Loki, nur du bist blind. Blind vor Eifersucht!" entgegnete sie mir. „Dann hau doch ab und geh wieder zu deinem tollen Steve" schrie ich und übersah dabei die gläsernen Augen von Emilia. „Ich wusste es war ein Fehler" flüsterte sie zu sich selbst und damit bekam ich Angst. 'Was meint sie? Das mit uns?' dachte ich. „Was war ein Fehler?" fragte ich nun. „Steve hat mich dazu gebracht es dir endlich zu sagen..." „Was zu sagen?" fragte ich ungeduldig weiter: „Das du ihn und nicht mich liebst" hängte ich spöttisch hinter her. „Nein, dass ich wahrscheinlich schwanger bin, du Idiot" schrie sie mir ins Gesicht. 'WAS?' dachte ich 'Schwanger? Emilia ist schwanger'. Ich setzte mich zurück aufs Bett und starrte entgeistert zum Boden. „Was heißt wahrscheinlich?" fragte ich kühl. „Ich war noch bei keinem Arzt, aber die Übelkeit, das ziehen im Bauch, die Kreislaufprobleme und ach ja der Fakt, dass ich seit 8 Wochen keine Periode mehr hatte, machen das Ganze ziemlich eindeutig." sagte sie ironisch. 'Ich soll Vater werden?' dachte ich weiter. „Sag doch etwas Loki" sprach Emilia unsicher, doch ich konnte nicht und wusste auch nicht, was ich sagen sollte. Ich war schockiert. Wir waren doch erst so kurz ein Paar und sollen nun ein Kind großziehen? Immer mehr Fragen, Unsicherheiten und Ängste machten sich in mir breit, sodass ich gar nicht merkte, wie sehr ich die Frau, die ich so liebe damit verletzte. „Gut, wenn du nichts zu sagen hast, gehe ich. Morgen lass ich mich von Bruce untersuchen, wenn du deine Stimme bis dahin wiedergefunden hast, kannst du gern mitkommen" sprach sie gespielt hart, während ihr Tränen über die Wangen liefen. Als sie bereits im Türrahmen stand, drehte sie sich noch einmal um und unsere Blicke trafen sich dabei. „Die Umarmung von Steve, welche du erwähntest, war übrigens ein Glückwunsch – er hat sich sehr für uns gefreut" sagte sie schwach und ging. Das gab mir den Rest. Ich wollte ihr nachlaufen, doch meine Beine versagten und ich rutschte zu Boden. Ich wollte ihr nachschreien, doch aus meinem Mund kam kein Wort. Ich weinte und es tat mir unendlich leid, was ich Emilia damit antat, doch ich wusste einfach nicht, wie ich damit umgehen soll...

We belong together (Loki FF/ 18+)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt