Neunzehn

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Es dauert eine Weile, bis Gyda merkt, dass sie Frigga mit offenen Mund anstarrt

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Es dauert eine Weile, bis Gyda merkt, dass sie Frigga mit offenen Mund anstarrt.

"Ja, ich kannte deine Mutter. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich mich zutiefst erschrocken, als ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich dachte, dass Sanna höchstpersönlich vor mir steht, auch wenn das unmöglich ist."

Frigga lächelt.

"Es ist unverkennbar, dass du ihre Tochter bist. Du siehst genau so aus wie sie. Auch wenn es schon Jahre her ist, seitdem ich sie das letzte Mal hier im Palast sah."

"Sie.. hat im Palast gearbeitet?" Gydas Stimme klingt heiser. Dass ausgerechnet Königin Frigga ihr von ihrer Mutter erzählen würde, damit hätte sie niemals gerechnet. Ihr Herz hämmert in der Brust und das Blut rauscht in ihren Ohren.

"Du erinnerst dich sicher nicht an sie, du warst noch sehr klein, als sie starb."

"Ich weiß gar nichts von ihr. Aber ich muss sagen, mein Herz geht auf, jetzt, da ich weiß, dass ich ihr ähnlich sehe."

"Dass du ihr ähnlich siehst ist eine Untertreibung. Du bist das Abbild deiner Mutter. Ich kann verstehen, warum Loki dich mag."

Frigga schaut Gyda erwartungsvoll an, aber ihr Kopf muss erstmal die Situation verarbeiten.

"Und mein Vater?"

"Ich habe ihn nie kennen gelernt. Aber auch er arbeitete für den Palast, bei den Ställen, meine ich."

Gyda spürt erneut Friggas Hand auf ihrer.

"Du musst da etwas wissen. Etwas bedeutend Wichtiges."

Sie schaut sich nervös um und auch Gyda merkt, dass Friggas Zofen kommen.

"Aber nicht jetzt. Warte auf mich, ich werde wieder auf dich zukommen. Stell keine Fragen, es darf nicht heraufkommen, dass ich dir was gesagt habe." Sie reckt ihren Kopf näher an Gydas heran.

"Niemand darf etwas erfahren, verstanden?"

Gyda nickt.

******

Die folgenden Tage vergehen schleppend. Immer, wenn Gyda Frigga sieht, scheint diese den Blickkontakt zu meiden. Die einzige Ablenkung von Friggas Worte ist Loki. Er entführt sie täglich, manchmal mehrmals in seine Welt der Leidenschaft, zeigt ihr Dinge, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie das kann oder mag. Diese körperliche Verundenheit, der Austausch von Zuneigung lässt Gydas Herz anschwellen, so voller Liebe zu diesem Mann, über den sie früher nur verachtend gedacht hat.

Dieser Mann, der ihre Freundin heiraten wird.

Der Gedanke an die bevorstehende Hochzeit ist in weiter Ferne gerückt, obwohl der Tag immer näher kommt.

Gyda ist seit nun schon 4 Wochen Tagen in Asgard, als sie nachmittags in Lokis Bett liegt. Loki selbst sitzt, kaum anständig bekleidet, an seinem Schreibtisch und studiert Dokumente der Ratssitzungen. Gyda ist noch immer nackt, hat sich nur ein Laken um den Körper geschlungen und ließt eines der unzähligen Bücher aus Lokis privater Bibliothek.

Die MätresseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt