Epilog

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Sie lässt den Dolch über ihre Handinnenfläche fahren, bis die roten Striemen schmerzen

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Sie lässt den Dolch über ihre Handinnenfläche fahren, bis die roten Striemen schmerzen. Es fließt kein Blut, und es wird auch keines fließen. Jedenfalls nicht das von Sigyn.

Noch nie hat sie sich so verraten, hintergangen und betrogen gefühlt, wie in diesem Moment.

Das Zimmer in Asgard ist verwüstet, Möbel, Pflanzen, Kleider, alles liegt kreuz und quer im Raum, die Vorhänge hängen in Fetzen vor den Fenstern.

Sigyn trägt ihr Hochzeitskleid, ganz Asgard ist geschmückt und alles ist vorbereitet. Doch er ist nicht gekommen.

Zuletzt wurde Loki gesehen, als er mit der verheirateten Hure schlafen wolle, als sei das sein gutes Recht. Seitdem sind sie verschwunden und nicht einmal Heimdall kann sie sehen.

Oder er will sie nicht sehen.

"Bei den Göttern, Ascheprinzessin, ich werde dich finden. Und dann werde ich dich vernichten. Langsam und ich werde jede Minute davon genießen. Wenn du glaubst, ich lasse diese Scham auf mich unbeantwortet, dann hast du dich aber sehr getäuscht. Ich werde euch beide finden und alles auslöschen, was eure angebliche Liebe ausmacht."

Mit voller Kraft schmettert Sigyn den Dolch durch das Zimmer, bis er in dem umgekippten Holzschrank stecken bleibt.

"Noch bin ich nicht Königin von Vanaheim. Aber sobald ich gekrönt werde, steht mir eine mächtige Armee zur Verfügung, die auf meinem Befehl hin, jeden Winkel der neuen Welten durchsuchen wird. Und ich verspreche dir, wo du auch bist, ich wrrde dich finden!"

Die MätresseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt