Vierundzwanzig

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"Nein

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"Nein."

Es ist ein einziges Wort und doch durchdringt es den Raum, fährt ins Innere und hinterlässt etwas, was weit über Schmerz hinaus geht.

Gyda steht dicht hinter Loki, der seinen Vater böse anfunkelt.

"Vater, ich.." versucht Loki es erneut, aber Odin braucht nur seine Hand zu heben und sofort verstummt er.

"Ich will es dir erklären." Odin ist ruhig, aber bestimmend. Es scheint eine Mischung aus väterlicher Fürsorge und großer Macht zu sein.

"Du bist mein Sohn." beginnt er und Loki drückt Gydas Hand. Er ist ganz steif, den ganzen Tag schon, seitdem sie hastig in Vanaheim aufgebrochen sind. Gyda hat ihm ihre Liebe erklärt und obwohl er nichts erwidert hat, stehen sie jetzt hier und Loki bittet Odin, die Verlobung aufzulösen. Das muss etwas bedeuten!

"Und weil das so ist, " führt Odin fort, "kann ich eurer Beziehung nicht zustimmen. Sie ist meine Tochter."

"Aber ich bin nur adoptiert!" fällt Loki ihm ins Wort.

"Und dennoch mein Sohn! Wenn nicht wegen unseres Blutes, dann vor dem Gesetz. Und weil ich Gyda als Tochter annehmen werde, ist eure Beziehung hinfällig."

"Dann nehmt mich nicht an, Allvater!" Die Verzweiflung in Gydas Stimme ist unüberhörbar.

Odin geht einen Schritt auf beide zu und legt seine Hand an ihre Wange.

"Und auch dann geht es nicht. Ich kann die Verbindung mit Vanaheim nicht brechen. Nicht ohne Grund."

"Ich liebe sie."

Diese drei Worte aus Lokis Mund fahren Gyda in die Knochen, umkreisen ihre Zellen und füllen ihr ganzes Ich aus. Erst als Loki ihre Hand drückt, merkt sie, dass sie ihn mit offen stehenden Mund angestarrt hat.

"Das ist ein wichtiger Grund, ein sehr wichtiger Grund, Vater."

"Loki..." Frigga, die sich im Hintergrund gehalten hat, kommt auf Loki zu. "So schmerzlich es auch ist, aber Verbindungen im Königshaus werden selten aus Liebe getroffen. Aber dein Vater und ich versuchen, es dir so leicht wie möglich zu machen. Sigyn ist eine fantastische junge Frau, klug, hübsch, diplomatisch."

"Es geht hier nicht um Sigyn; es hat so gar nichts damit zu tun, das sie ist, wer sie ist. Aber es geht um Gyda. Und um mich. Und wenn ihr wollt, dass ich sie und mich ins Unglück stürze, dann macht weiter so. Ich werde sie nicht heiraten. Mein Einverständnis wird es an dem Tag nicht geben."

"Dann eben ohne deine Zustimmung, Sohn. Du weißt, ich als Allvater kann Verbindungen arrangieren oder lösen, ob mit oder ohne Einverständnis." Odins Gesicht wird weicher. "Du wirst König von Vanaheim sein. Du wird Vanaheim stärken und näher ans Asgard bringen. Es ist ein Geschenk, für beide Seiten."

Loki schnaubt verärgert. "Aber nicht für Sigyn. Ich werde sie nicht anrühren. Sie wird einsam sterben."

Schweigen umgibt das Arbeitszimmer Odins.

Als sich Loki zum Gehen umdreht, greift Odin seine Schulter.

"Nichts liegt mir ferner, als dich in etwas drängen zu wollen, Loki. Aber Vanaheim ist eine Chance und manchmal muss man seine persönlichen Gefühle hinten anstellen, wenn es um das Wohl vieler, vieler Asen und Vanir geht."

Loki reißt seine Schulter weg und zieht Gyda praktisch mit sich.

"Ach übrigens," hält Odin sie noch vor der Tür auf, "ich habe Fjell seinen Posten als Hauptmann wieder gegeben. Die Suspensierung war grundlegend unberechtigt. Auch eine persönlich Entscheidung. Daran musst du arbeiten, Loki."

******

Die Sonne Asgards scheint auf Lokis Rücken, als er wenig erholt aus seinem Mittagstief erwacht. Sein Kopf ruht auf Gydas nacktem Bauch, der sich mit jedem Atemzug hebt und senkt. Sie haben sich in seinen Gemächern verkrochen und die Nachricht, dass Odin und Frigga nach Vanaheim aufgebrochen sind, um die bevorstehende Krönung zu besprechen, hat seine Laune nur mäßig gebessert.

Der Hohepriester ist zum Palast gekommen und das heißt nur, dass eine kleine Vermählung ansteht. Frigga hat ihn darauf aufmerksam gemacht, dass Gydas Hochzeit noch vor seiner ansteht.

Loki schlingt seine Arme um sie, um sie hier zu halten, hier bei ihm. In diesem Bett, diesen Raum, in seiner Welt, in der sie nicht die Frau von Fjell wird und er nicht der Mann von Sigyn. Gyda seufzt leise und will sich drehen, aber Loki hält sie gefangen. Flatternd heben sich ihre Lider und Loki holt sie mit sanften Küssen um ihren Bauchnabel ins Hier und Jetzt.

Er liebt sie. Jeden Zentimeter ihren Körpers, jede Zelle, die sie ausmacht. Ihren klugen Kopf, ihre anfängliche Unsicherheit, die sie zu der Frau gemacht hat, die sie jetzt ist. Wild und leidenschaftlich.

Gyda streckt ihre Arme nach ihn aus, fährt mit den Händen durch sein Haar und Lokis Körper erwacht erneut zum Leben. Sein Schwanz zuckt aufgeregt, als hätte er sie nicht schon tausend mal gehabt. Und er will auch keine andere.

Langsam neckend gleitet Lokis Zunge über Gydas Körper, hinauf zu ihren Brüsten, umkreist ihre Brustwarzen und er lächelt, als Gyda ihren Rücken durchdrückt und erneut lustvoll seufzen muss.

Sie schlingt ihre Arme um seinen Hals, als Loki seine Lippen auf ihre drückt. Wie von selbst schlingt Gyda ihre Beine um seine Hüften und Loki dringt qäulend langsam in sie ein. Sie stöhnen genüsslich. Stirn an Stirn beginnt er, sich in ihr zu bewegen.

Nein, davon wird er niemals genug bekommen! Sie fühlt sich fantastisch an, als ihr Becken den gewohnten Takt einstimmt um Loki noch tiefer aufnehmen zu können. Perfekt und leidenschaftlich steigern beide ihr Tempo und ihr Keuchen wird nur von dem Gesang der Vögel auf dem offenen Balkon unterbrochen.

Schweißperlen sammeln sich auf Lokis Rücken und er muss seine gesamte Beherrschung aufbringen, um die Zeit genießen zu können, um nicht zu kommen und zu kommen und zu kommen. Gyda hebt ihren Kopf an und ihre Lippen treffen erneut sein, ihre Zungen finden ihren Weg zueinander. Seine Stöße werden härter und mit jedem Knall, mit dem ihren Körper aufeinander treffen, entlockt es Gyda einen zarten Schrei.

Das ist zu viel für Loki, der seine Beherrschung verliert, Gyda packt und festhält, während der Orgasmus ihn wegzureißen droht.

Die MätresseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt