Tear of Magic

Kapitel 33

So gingen wir nun tiefer in den Gang hinein. Doch am Ende des Ganges sahen wir etwas ganz überaschendes.

Ein kleiner Junge saß zusammen gekauert und weinend am Boden. Als er im Licht der Fackel Amias erkannte sprang er diesem weinend in die Arme. ,,Aramis ... was ... was machst du hier?", fragte Amias mit zitternder Stimme. ,,Mama wollte mich in Sicherheit bringen. Doch dann standen plötzlich diese fiesen Frauen vor uns. Das einzige was Mama mir dann nur noch zu geflüstert hatte, dass ich hier her rennen soll ohne das mich jemand bemerkt, den hier sei ich sicher. Aber seit dem hab ich sie nicht mehr gesehen, ist sie ok? Da draußen waren so viele laute Geräusche!", weinte der kleine an Amias Schulter. ,,Ich kann es dir nicht sagen kleiner, viele in dem Dorf sind über die Wolkenbrücke gegangen und wachen nun über uns aber ich versprech dir das dir nichts passieren wird solange du bei mir bist", liebevoll und beruhigend strich Amias dem Jungen über den Kopf während er das sagte. Amias drehte sich zu uns und gab uns das Zeichen wieder zurück zu den Regalen zu gehen. Der kleine klammerte sich immer noch an Amias, schien sich aber langsam zu beruhigen. Wir durchsuchten das Regal und stießen nach einiger Zeit auf ein paar Bücher mit dem Titel ,,Geschichte der  Urvölker". ,,Das müsste es sein", flüsterte Mana bewundernd. Sie trugen die Bücher in die Mitte der Halle zum großen Tisch. Beim aufschlagen kam ihnen eine riesige Staubwolke entgegen, welche alle zum husten brachte. Doch dann fing Amias an die Geschichte vorzulesen:

,,Vor Millionen vor Jahren herrschten, weit verbreitet in dieser Welt, die Drachen. Doch ihr friedliches Leben hielt nicht auf Lebzeit an. Eine Pest befiel die stolzen Wesen und rottete sie nach und nach aus. Doch wo leben geht entsteht auch immer neues Leben, nämlich die sogenannten heiligen der Cimären. Sie behüteten von nun an zusammen mit den vier Urdrachen Epoath, Lord des Feuers, Rumrei, Lord der Erde, Gannies, Lord des Himmels und Yulong Lord des Wassers unsere Welt. 

Die ersten Clane bildeten die Zwerge und Elfen, ein wenig später auch die Gnome doch sie teilten sich ziemlich schnell im Land auf und bildeten kleine Dörfer.

Mit dem Anfang der verschiedenen Vampirblutslinien, die sich in Zafra niederließen, ging der Bluthandel los. Es entstanden 4 große Blutslinien. 

Die goldene Blutlinie, auch bekannt als McSaltire, war für die Verteidigung der Vampire zuständig. Auch für die Sicherheit im Clan waren sie zuständig, somit verfügten sie über ausgezeichnetes strategisches Denken und unfassbare Schnelligkeit. 

Aber auch die McNoctis, also die nachtblaue Blutslinie, darf nicht vergessen werden. Sie waren die gesetzliche Verwaltung der Vampire. Vorallem waren sie gerechte Richter und Steuerneintreiber. Diese Familie hatte die Fähigkeit, jeden, wo auch immer er sich im Land verstecken möge, fündig machen.

Diese zwei bildeten zusammen mit den McAllistor, der blutgoldenen Blutlinie, die Royale Schicht der Vampire. Die McAllistor sind die Führung des Clans, durch die besondere Fähigkeit der Visionen, konnten sie Führen und ihr Volk schützen.

Die unterste Schicht und kleinste Blutlinie bildeten die McMisttalton ,die moosgrüne Blutlinie. Sie waren durch ihre Fähigkeit des Manipulierens und Hypnotiesierens für den Handel in den Städten zuständig.

Die bis dahin jüngsten Clan bilden die Werwölfe und Elementaren. Sie wurden sehr schnell Aliierte und griffen sogar die Vampire zusammen an, doch keiner wusste warum. Dieser fatale Krieg kostete vielen wie z.B. die McNoctis, McSaltire und großen Teil der McAllistor, sowie unzählige  Werwölfen und Elementaren das Leben. Doch das  komische an all dem war das sich weder Elementare noch Werwölfe an einen Grund für den Angriff errinnern konnten. Die überbliebenen Vampire schworen ihr Lebtag den jüngeren Clanen nicht zu vergeben. Doch was keiner bei all dem Tomult bemerkt hatte, ist die Straftat die Blayze McMisttalon (Vampir) und  Shayde (Elementare) begangen. Sie kreuzigten die Rassen und setzten den ersten Mischling in diese Welt. Zu diesem Zeitpunkt machte sich niemand groß was daraus, doch 18 Jahre später stürtze dieser Mischling Zafra in pures Chaos und Dunkelheit. Sie hatte die Dunkle Magie erlernt und war extrems Blutdurstig. So blutdurstig das sie ihre Eltern und komplette Blutslinie (McMisttalon) opferte und mit ihrem Blut Dunkle Wesen schaffte, die Extrem gefährlich wurden. Die Weisen konnten sie jedoch stoppen und schlossen ihre Magie, sowie die Wesen, mit Hilfe des beschworenen Lichtdrachens in den Ewigen Stein, auf das der Dunkle Phönix zusammen mit seinen Wesen in ihm gefangen bleibt, hoch oben in der Höhle der Weisen."

,,Die Höhle der Weisen. Dort müssen wir suchen!", rief Mana aufgeregt und klatschte in die Hände. ,,Amias, glaubst du es wäre ok, wenn wir die Bücher mit ins Schloss der Vampire nehmen?", fragte Ares ihn mit ruhiger Stimme. Mit traurigem Blick schaute sich der Elf um. Erst als sein Blick auf den kleinen Elf auf seinem Schoß fiel, der mittlerweile friedlich schlief, antwortete er: ,,Klar, es ist eh niemand mehr hier, der über diese Bibliothek wacht, also wird es auch niemanden stören und bei uns sind diese Seiten wenigstens in Sicherheit, nicht das die Hexen dieses Buch in die Hände bekommen." Mit diesen Worten packten sie all diese Bücher in einen Sack. Als sie draußen standen und sich Abreise fertig machen wollten ging die Sonne unter. ,,Wir sollten uns beeilen auf unserem Heimweg", sagte Darcio während er Amias und den kleinen Elfen zu sich aufs Pferd hob. Gerade als alle aufgesattelt hatten, hörten sie eine Stimme rufen...