Das verlorene Ich

Kapitel 54

Kapitel 54)

Oben angekommen ließ ich mich erschöpft aufs Sofa fallen. Mergim kam hinterher und legte seinen Kopf auf mein Schoß. Wieder sah ich seine Augen. Seind schönen Meeresblauen Augen die eine gewisse Ruhe ausstrahlten.
In diesen wunderschönen Augen hatte ich mich immer wieder verloren. Als ich aus meiner Ohnmacht vor dem Sekretäriat vor ihm aufwachte, diese die mich an meinem ersten Schultag durchbohrten, diese in die ich schaute als wir uns im Wasser fast küssten und diese als wir uns letztenendes wirklich küssten. Wundervolle Momente hatten wir zusammen erlebt. Momente, die ich nie wieder so schön erleben werde, weil er einfach der einzige für mich ist.

Mergim: ,,Ho Zemer wieso schauste so"

Ich: ,,Weißt du wie froh ich bin dich zu
haben."

Mergim: ,,Cool ich aber nicht dich."

Ich schlug ihm direkt mit meiner Handinnenfläche auf die Stirn woraufhin er ,,Auu" rief und ausprang. Direkt legte er mich hin und setzte sich wieder auf meinen Bauch.

Ich: ,,Uff Mergim nicht schon wieder du weißt das du zu schwer bist."

Mergim: ,,bin ich nicht."

Ich: ,,doch mach mal wieder Sport."

Mergim: ,,sagte der Fettsack".

Ich: ,,zu dem fettesten Schwein."

Wieder lachten wir drauf los wie verrückte und er kam runter mit seinen Kopf um mich zu küssen. Dabei hatte ich alles um mich herum vergessen sogar das mit Besart und ließ es einfach.
Nach einer Weile hörte er auf.

Mergim: ,,ahh wolltest du mir nicht was sagen."

Ich: ,,und deswegen bist du jetzt auch zum Momentzerstörer wie Musti geworden."

Mergim: ,,Oh sorry Zemer wir können auch weitermachen."

Ich: ,,Nö."

Ich setzte mich aufrecht hin und schaute ihn an. Er mich auf eine Antwort wartend.

Ich: ,,Ich hab den Jungen vom Kino zufallig getroffen."

Mergim: ,,und dann?"

Ich: ,,wir haben uns unterhalten, er ist 18 wie ich und sieht mir dermaßen ähnlich, er war extrem nett und als ich von dir erzählt habe, war er irgendwie froh."

Mergim: ,,wie heißt er?"

Ich: ,,Besart."

Mergim: ,,wow ähnlich. Hast du nicht gefragt an welchem Tag er Geburtstag hat?".

Ich: ,,Ne vergessen und das wär doch voll komisch rübergekommen."

Mergim: ,,der denkt doch das gleiche wie du."

Ich: ,,er hat meine Nummer aufgeschrieben. Vielleicht meldet er sich ja mal und wir können mehr rausfinden."

Mergim: ,,hoffen wirs."

Er streichte mit seiner Hand über meine Haare ,,Film?" fragte er und ich stimmte zu. Er öffnete einen Film aus dem Internet und er fing an. Schon nach 1 Minute bemerkte ich es war ein Horrorfilm.

Ich: ,,Was für ein Film ist das man ich mach mir jetzt schon in die Hosen."

Mergim: ,,musst dann aber die Couch putzen hahahaa."

Ich: ,,ha ha ha Mergim -.-"

Mergim: ,,Spaß zemer ich beschütz dich doch."

Ich: ,,hoff ich sonst wird dein Leben auch zum Horrorfilm dank mir."
Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und wir guckten weiter. Immer und immer mehr bemerkte ich, wie ich mich in Mergims Armen verkroch. Ich mochte Horrorfilme aber hatte echt extreme Angst vor denen.
Irgendwann war ich wohl eingeschlafen, da ich am nächsten Tag in meinem Bett neben Mergim aufwachte ohne zu wissen, dass ich mich hierhin gelegt hatte.

,,Morgen Prinzessin" sagte Mergim als er die Augen öffnete.

,,Guten Morgen" erwiderte ich, stand auf und ging ins Bad.
Ich machte uns noch etwas zum Frühstück. Heute musste ich nur von 12-16Uhr arbeiten. Somit kein anstrengender Tag.

,,Achjaaa eyy" rief Mergim vom Zimmer.

Ich: ,,Jaaa?"

Mergim: ,,Wir haben Termin für die schriftliche Verlobung bekommen am Samstag also 4 Tage zemer."

Ich: ,,laaaberrr".

Mit der Zahnbürste im Mund lief ich wieder ins Schlafzimmer und sprang auf Mergim, der noch im Bett lag.

Mergim: ,,Hahah freust du dich soo?"

Ich: ,,ja na klar."

Mergim: ,, ich würd dich ja jetzt küssen aber du putz dir grad die Zähne."

Wir mussten nach diesem Satz so extrem lachen, dass ich schnell,ins Badezimmer lief weil ich das Gefühl hatte ich würde gleich alles auf den Boden spucken.
Danach lachten wir natürlich noch mehr aber ungefährlich.

Mergim: ,,Schaatz?"

Ich: ,,Jaa?".

Mergim: ,,Du hast heute früher Schluss wir machen irgendwas"

Ich: ,,geht klar überleg dir was bis ich schluss hab."

Mergim: ,,ich hab sowieso immer die besten Ideeen."

Ich: ,,eingebildeeet".

Mergim: ,,Einbisschen nur hehe".

Wir frühstückten noch schnell und dann fuhren wir auch schon los.
Mergim fuhr richtig schnell, weil ich sonst zu spät kommen würde und meine Chefin bei sowas sehr streng war.
3 Minuten vor Arbeitsbeginn waren wir da. Ich gab ihm schnell einen kleinen Kuss und stieg aus.
Drinnen angekommen erwartete mich
heute der Horror. Halil an der Tür.

Halil: ,,Hallo hübsche."

Ich: ,,Lass mich durch ich bin zu spät."

Halil: ,,für einen Kuss."

Ich: ,,Halil geh mir aus dem Weg oder ich sorg dafür dass du deinen Job los wirst."

Halil: ,,Das würdest du nicht wagen Baby."

Ich: ,,du kennst mich zu wenig BAABYY".

Das Baby betonte ich, sodass es provokant klang und sofort verzog sich auch seine Miene in wütend.
Ich schob ihn zur Seite und ging schnell arbeiten.
Ich hab es satt immer die liebe, ruhige Besmira zu sein. Irgendwann treiben es manche Menschen zu weit und bringen einen an ihren Höhepunkt der Wut. Das war grad so ein Fall.
Ich arbeitete einfach wütend weiter. So eine schlechte Laune und das grad an dem Tag an dem Mergim und ich etwas unternehmen wollte.

Als ich endlich Feierabend hatte erwartete Mergim mich schon.
Ich war so froh ihn zu sehen, nur er konnte mir jetzt meine Laune verbessern.
Ich setzte sich ins Auto und er fuhr los.

Ich: ,,und hast dir was überlegt?"

Mergim: ,,Jaa."

Ich: ,,Na sag worauf wartest du?"

Mergim: ,,Wir gehen Tretboot fahren nur wir zwei."

Ich: ,,Nein dann fall ich wieder ins Wasser."

Mergim: ,,wenn du nicht aufstehst wie beim Kanu dann fällst du auch nicht rein!"
Ich musste irgendwie lachen, weil ich mich an die Situation erinnert habe.

Mergim: ,,Wir haben uns fast geküsst weißte noch."

Ich: ,,Ja wie könnt ich das vergessen."

Er schenkte mir eines seiner wundervollen Lächeln und fuhr weiter.
An der Alster in Hamburg kann man diese Tretboote fahren. Also suchten wir ein Parkplatz in der Nähe und fanden endlich einen.
Wir stiegen aus und machten uns auf den Weg zur Alster. Da liehen wir uns bei dem zuständigen Mann eins der Boote und gingen dann dahin wo es stand.