Kapitel 77)
Sein Verhalten machte mich ganz kirre.
,,Hattest du mal was mit der oder was los bei dir" riss ich ihn aus seinen Gedanken. Wieder zuckte er zusammen. Irgendetwas stinkt hier das stand fest.
,,He was spinnst du nein" erwiederte er.
,,Ja was ist dann los?"
,,Erzähl ich dir Zuhause!" Ich sagte nichts weiter dazu und stieg ins Auto.Wie wild zappelte er ununterbrochen rum. Oh Nein da fällt mir ein, dass Egzona und Besart sich schon getroffen hatte und ich wusste über nichts Bescheid. Wer weiß wie es gelaufen war, ich hoffe gut.
Ich ließ Besarts Handy klingeln. Lange Zeit znd endlich nahm er ab.,,Besart ich fahr grad nach Hause damit du Bescheid weißt" sagte ich. Er meinte er würde direkt kommen um mich zu sehen. Auch den anderen schrieb ich, dass ich draußen war.
Mergim hielt den Wagen an und wir gingen in die Wohnung rein. Kurz darauf kam Besart. Grade als ich ihn auf das Treffen ansprechen wollte klingelte es erneut an der Tür und Mergim kam mit seinen Eltern und Schwester wieder.
Sie umarmten mich alle wieder herzlich und setzten sich hin. Man sah ihnen an, dass sie sich Sorgen machten. Viele sagten mir immer Schwiegermütter sind Hexen und du wirst nie mit denen klar kommen. Ich weiß, dass es solche Fälle durchaus gibt und das nicht selten, doch es gibt auch welche wie bei Rukije, die sind total lieb und sehen dich fast wie das eigene Kind.
Zusammen mit Mergims Mutter machten wir Tee und servierten es. Ich wollte eigentlich noch essen machen, doch als Rukije das sah zog sie mich zurück.,,A je tranu(bist du verrückt geworden) du musst dich ausruhen wir wollten gleich gehen" sagte sie.
,,Jo nan (Nein Mutter) ich mach Essen mir gehts gut" entgegnete ich.
,,Keine Widerrede" sagte sie und drückte mir einen Teller mit Pizza in die Hand.
,,Die hab ich gemacht für euch du machst garnichts!".
Ich gab ihr ein Lächeln und umarmte sie. So eine tolle Mutter. Ich vermisste meine.
Wir setzten uns wieder ins Wohnzimmer und nach einigen Minuten verabschiedeten sie sich von uns.
Mergim ist grad ins Bad zum duschen das war die perfekte Gelegenheit Besart auszufragen.,,Und wie wars?"
,,Was denn?" fragte er verwirrt.
,,Na dein Date mit Egzona?"
,,Gut!" sagte er nur.
,,Aha mehr hast du nicht zu sagen oder was."
,,Es war sehr gut Mira. Wir haben uns perfekt verstanden. Sie war lustig und wundervoll teilweise auch schüchtern, was mich noch mehr aus der Fassung brachte..." er holte tief Luft ,,Ich mag sie sehr" beendete er seinen langen Satz.
,,Was ist noch so passiert?" fragte ich.
Ich wollte damit auf einen weiteren Kuss hinweisen verständlich was Besart auch gemerkt hatte.
,,Nichts ich bin sie nach Hause gefahren und gab ihr einen Kuss auf die Wange." sagte er.Er erzählte mir noch, dass wenn seine Lippen ihre oder ihre Wange berührten er ein angenehmes Kribbeln empfan, auch wenn es erst zwei solcher Fälle gab. Ich kannte das nur zu gut, weshalb ich ihn verstehen konnte.
Ich sagte ihm, dass alles mit der Zeit werden würde, er bedankte sich und dann kam auch schon Mergim.
,,Naja ich geh mal nach Hause" sagte Besart und stand auf da es schon 23:00 Uhr war. Ich bat ihn zu schlafen, doch er lehnte ab. Er ging und ich legte mich direkt ins Bett und Mergim sich zu mir.
Grade als er sich über mich beugte, um mich zu küssen hielt ich ihn auf.,,Stop du wolltest mir sagen was los war".
Er schnaufte laut auf und wartete einen Moment bis er anfing zu reden.,,Mergiiim." riss ich ihn aus seinen Gedanken. Er schaute mich an und endlich begann er zu reden.
,,Die Frau also Lenas Mutter sie ist ....
Sie ist auch Patricks Mutter".Waaas. Geschockt riss ich meine Augen auf. Das konnte nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein. Das muss ein Irrtum sein. Patricks Schwester gerettet, obwohl Patrick so meine Familie ermordet hat. Das ist doch nur ein böser Scherz. Ich weiß sie ist unschuldig und kann nichts für das Verhalten ihres Bruders. Aber allein der Gedanke, dass ich es mit seiner Familie zu tun hatte machte mich gerade fertig.
Das ließ mich aber zeigen, dass Allah jedem seine Lektion erteilt. Wie bekannt heißt es Gott ist groß und vergisst nicht. Jeder bekommt das irgendwie zurück, was er verdient. Er hat es nicht zugelassen das irgendjemand stirbt, doch allein die Tatsache dass Patrick dadurch vielleicht sieht, das sich die Erde dreht und alles auf einen zurückkommt, lässt ihn eventuell merken, dass er Fehler gemacht hat. Und jetzt danke ich Allah für diese Tat die ich tun durfte.,,Besmira ... Besmiiiraaa" riss mich Mergim aus meinen Gedanken. Ich schaute ihn nur an.
,,Alles gut du hast das richtige getan" sagte er. Ja das habe ich. Kein Mensch verdient es einfach zu sterben, verbrannt zu werden, Asche zu werden. Und erstrecht kein 10-jähriges Kind, welches völlig unschuldig ist und keine Ahnung hat, was alles in dieser Welt passiert.
Nach diesen Worten küsste mich Mergim und es entstand erneut ein wundervolles Kuscheln mit ihm. Manche mögen das für kindisch halten, doch das ist es nicht. Es drückt die Liebe aus, das Wohlfühlen neben einem Menschen und es ist einfach ein unglaubliches Gefühl.
Irgendwann schliefen wir so schön ein.Innerhalb der nächsten Tage traf ich mich mit Egzona, die mir ebenfalls erzählte wie toll sie das Date mit Besart fand. Na toll das einzige was noch im Weg stand war, dass beide zu schüchtern waren den nächsten Schritt zu tun. Nämlich schlicht und einfach noch ein Treffen zu verlangen. Irgendwie würden wir das auch schon hinbekommen.
4 Wochen später. Es war der 7. Februar. Lenas Mutter schrieb mir eine Nachricht sie seien aus dem Urlaub zurück und Lena wolle mich wohl unbedingt jetzt kennenlernen. Wir vereinbarten ein Treffen für den nächsten Tag.
Als es soweit war, wartete ich mit Mergim in einem Café in der Stadt auf die. Von weitem sah ich sie, abef nur die Mitter und Lena. Mir auch recht.
Sie kamen auf uns zu, begrüßten uns und anschließend stellten Lena und ich uns einander vor. Kurz darauf umarmte sie mich einfach.
Es tat um ehrlich zu sein garnicht gut. Sehr unangenehm. Die Berührungen ließen mich erstarren. Ich erinnerte mich an die Szene am Friedhof von Patrick und mir. Alles kam wieder hoch. Mein Herz pochte und fühlte sich nutzlos an. Ihre Berührungen, ihre Haut, ihre Körpertemperatur einfach alles war identisch mit der von Patrick. Ich hatte gedacht ich hätte all das nicht mehr im Kolf, doch anscheinend irrte ich mich. Durch Lenas Umarmung kam das alles wieder in mir hoch. Zögernd griff ich kurz mit meinen Armen um sie und löste mich sofort darauf wieder.,,Lena holst du dir einen Muffin" sagte die Mutter zu ihr und sie stand direkt auf und lief zur Kasse, die eine sehr lange Schlange hatte.
Die Mutter wendete sich zu mir und was sie dann sagte kam völlig unerwartet.
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Das verlorene Ich
Teen FictionEin junges Mädchen erleidet in einer Nacht ein schweres Schicksal, welches ihr ganzes Leben verändert. Auf ihrem Weg zum weiterleben lernt sie einen Jungen kennen, der ihr hilft wieder aufzustehen. Aufzustehen von ihrem inneren Schmerz!