Kapitel 7

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Wo auch immer ich ihn haben will...Am liebsten nackt in meinem..NEIN! Du hast es über Jahre erfolgreich geschafft solche Gedanken zu verdrängen. Dieser Nerd darf es nicht mit nur so einer kleinen Nachricht schaffen, meine Selbstkontrolle zu zerstören. Ich brauche dringend eine Ausrede.

K: Nein danke, ich muss eigentlich noch Papierkram machen.

I: Aber du bist schon zu Hause.

K: Ich mache Papierkram von zu Hause aus.

     Woher weißt du, dass ich zu Hause bin?!!?!?!?!!!

I: Wie bereits erwähnt habe ich einen sehr guten Assistenten.

    Bitte lass uns was machen. Ich langweile mich sonst zu Tode.

K: Okay, also in ner Stunde bei mir?

I: Warum erst in ner Stunde?

K: Weil ich noch Papierkram hab!!!!!!!!!!!

Genervt schmeiße ich mein Handy auf die Couch. Ich wollte ihn doch gar nicht treffen und jetzt kommt er in einer Stunde zu mir. Aber eine Stunde ist lang. Was soll ich nur in der Zeit machen? Kurzfristig entscheide ich mich zu trainieren und stelle mich, nachdem ich mich umgezogen habe, aufs Laufband. Die Musik lässt mich alles um mich herum vergessen und so vertieft in meine Übungen überhöre ich auch das Klingen der Tür. Als ich gerade mit meinen Push ups fertig bin bekomme ich fast einen Herzinfarkt. Izuku steht im Türrahmen und starrt mich gebannt an. 

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POV Deku

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Jetzt klingle ich schon zum fünften Mal an dieser scheiß Tür. Er ist definitiv drinnen, das kann ich wahrnehmen, aber er macht keine Anstalten mir die Tür zu öffnen. Ach, was soll's? Ich greife in meine Hosentasche und hole mein Dietrichsett hervor. Sofort mache ich mich am Schloss zu schaffen und es dauert keine Minute bis ich drin bin. Vorsichtig schließe ich die Tür hinter mir und fange an Kacchan zu suchen. Seine Wohnung ist schön, aber für meinen Geschmack zu langweilig. Das Wohnzimmer ist in Grautönen gehalten, die Küche in schwarz und das Bad ist schwarz weiß gefliest. Ich will schon die Tür zum nächsten Raum öffnen, als ich seine Stimme aus der anderen Richtung höre.

„..22, 23, 24,..."

Ich gehe langsam auf seine Stimme zu und öffne die Tür. Ungläubig bleibe ich im Türrahmen stehen. Er trainiert. Ich habe großes Glück, er macht gerade Push ups, mit seinem Rücken in meine Richtung. Er scheint mich so nicht zu bemerken. Ich glaube ich habe noch nie einen so muskulösen Körper in echt gesehen. Zwar trainiere ich auch, aber er spielt in einer anderen Liga. Obwohl er so viele Muskeln hat ist es nicht zu viel, wie bei berühmten Bodybuildern. Er hat einfach die perfekten Körper. Wie gern ich ihn durchnehmen würde... oder würde er mich...?

„Wie bist du hier rein gekommen?"

Seine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich versuche mir meine perversen Vorstellungen nicht an merken zu lassen. Zu meinem Glück redet er unbeirrt weiter.

„Und wenn du auch nur daran denkst „mein Assistenten" zu sagen reiße ich dir deinen Kopf ab! Denn es gibt keine Assistenten, die Schlösser knacken können, auch noch das normale Zeug drauf haben und mich guten Gewissens starken."

„Sei doch nicht immer so aggressiv; sagte er und wusste, dass diese Worte nichts bringen. Ich habe mir selbst beigebracht Schlösser und Türen zu knacken. Weil ich wusste, dass du zu Hause bist, bin ich einfach rein gegangen. Außerdem hat Tetsu sein Gewissen schon vor Jahren verloren."

„Sowas kannst du doch nicht einfach machen! So mir nichts dir nichts hier rein schleichen. Ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen."

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken."

Gespielt beschämt blicke ich zur Seite und versuche zu ignorieren, dass er immer noch halb nackt vor mir steht.

„Setzt dich schon mal auf die Couch. Ich gehe kurz duschen und bin gleich wieder bei dir."

Ich tue, was er sagt und warte eine gefühlte Ewigkeit, bis er das Bad verlässt und sich neben mich setzt. Er trägt eine Jogginghose und trägt immer noch kein Oberteil. Nachdem er sich neben mich gesetzt hat und einer kurzen Zeit des Schweigens bricht er als erster das Eis.

„Was sollen wir machen?"

„Du bist der, der Ablenkung wollte. Im Angebot habe ich über deine Probleme reden, ein altmodisches Kartenspiel spielen, etwas kochen oder einen Film gucken."

„Ich nehme den Film. Sollen wir was bestellen?"

„Hätte ich nichts gegen. Welchen Film sollen wir gucken?"

„Ist mir egal, aber ich bin für Action. Willst du ne Pizza oder lieber nen Burger?"

„Pizza, mit Schinken, Oliven und Ananas."

„Ich glaube du hast gerade gegen alle Regeln des Universum verstoßen. Wenn ich das bestelle bringt sich der Koch noch um."

„Dann bestell mir was anderes, aber nur Käse ist langweilig."

Beleidigt sehe ich weg. Das ist meine Lieblingspizza. Die esse ich schon seit dem Kindergarten. Kacchan hat sich damals schon über mich lustig gemacht, aber der Fakt, dass er sich nicht mehr daran erinnert tut mehr weh, als seine Beleidigungen.

„Hier..."

Er reicht mir die Fernbedienung.

„...Such du schon mal nen Film aus. Ich bestell in der Zeit."

Er verlässt den Raum und ich durchstöbere sein Netflix. Nachdem ich einen Film gefunden habe, auf den ich Lust habe, kommt Kacchan auch schon wieder zurück.

„Das essen kommt in ner halben Stunde. Ich hab den Heldenrabatt bekommen und... Ernsthaft? Dead pool?"

„Ja, ernsthaft. Ein klassischer Superhelden-Actionfilm."

„Ist der Film nicht so beliebt, weil er nicht klassisch ist?"

„Ja, nein, schon, aber, egal wenn du was anderes gucken willst können wir das auch tun."

Etwas enttäuscht wende ich mich meinem Handy zu. Kacchan drückt auf Play und scheint mehr zu sich selbst, als zu mir zu sprechen.

„Es kann ja nicht schaden. Immerhin hab ich den Film noch nie gesehen."

„Echt jetzt!! Wieso nicht? Das ist einer der besten Filme überhaupt und dazu noch über Helden, mehr oder weniger."

Den letzten Teil sage ich etwas leiser und gucke ihn wieder an. Dieser zuckt nur mit den Schultern. Hat er den Film wirklich noch nie gesehen? Wir wenden uns beide wieder dem Fernseher zu. Das ist einer meiner Lieblingsfilme. Ich kann mich kaum beherrschen und fange unbewusst an die Szenen mit zu sprechen.

„Du guckst den Film nicht zum ersten Mal, oder?"

„Tut mir leid, das nervt dich bestimmt. Ich hör auf."

„Nein, nein, ist schon okay."

Kurz nachdem ich mich dem Bildschirm zu Wände fange ich auch schon wieder an zu reden.

„Oh, oh, oh, du hast jetzt die wichtige Stelle verpasst, bei der er bei der Ärztin ist. Er hat nämlich..."

Kacchan sieht mich mit einem breiten Lächeln an. Hat er mich schon die ganze Zeit beobachtet? Bevor ich weiter reden kann klingelt es an der Haustür.

„Ich bin gleich wieder da. Izuku, wärst du so nett und holst uns Besteck. Ich weiß nämlich nicht ob die Pizzen geschnitten sind."

Mit einem Nicken stehe ich auf und gehe in die Küche. Hätte er mir nicht wenigstens sagen können, in welche der vielen Schubladen es ist? Ich fange an jede Schublade zu öffnen, aber nirgends finde ich ein Messer. Zu meiner Verwunderung sind die Hälfte der Schränke und Schubladen leer. Aber ich finde Sachen, die ich nicht erwartet habe und vermutlich auch nicht hätte finden sollen...

„Kacchan?"

„Ja!"

„Warum ist hier ein Frauentanga zwischen den Tellern?"

Nach all der ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt