Kapitel 17

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POV Deku

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Ich werde wachgerüttelt.

„Deku, du musst aufstehen. Es ist Zeit."

Langsam öffne ich meine Augen und sehe in das aufgeregte Gesicht von Tetsu.

„Zeit wofür? Was ist los?"

„Tu nicht so als wüsstest du von nichts. Nach dem Treffen, von dem ich dich abgeholt habe, bist du verschwunden. Sag mir die Wahrheit: Hast du Dainamait getötet?"

„Nein, dafür gab es keinen Grund."

„Also weiß er nicht, dass du Deku bist?"

„Doch schon, aber..."

„Nichts aber! Du musst fliehen. Sofort!"

„Ich habe ihn unter Kontrolle. Ja, er weiß wer ich bin, aber von ihm geht keine Gefahr aus."

„Das sagst du..."

Sein Handy vibriert und er scheint für einige Sekunden abwesend, bis er mich wieder böse ansieht.

„Die Polizei befragt gerade deinen Kacchan im Krankenhaus. Wenn du mir nicht auf der Stelle erzählst, was letzte Nacht passier ist, verpfeife ich dich höchst persönlich an die Bullen."

„Ist ja gut, ist ja gut. Ich erzähle dir im Auto, was passiert ist, aber jetzt fahren wir erstmal ins Krankenhaus."

„Du willst Katsuki besuchen, obwohl er weiß, wer du bist? Das ist doch lächerlich. Hast du dir den Kopf angestoßen? Bist du krank? Es ist zu gefährlich dich mit ihm zu treffen."

„Ich sage dir, er ist nicht gefährlich. Steig schon mal ins Auto, ich komme gleich nach."

Endlich verlässt er mein Zimmer. Ich kann seine Sorgen verstehen, aber ich habe alles unter Kontrolle. Nachdem ich fertig bin, verlasse ich das Haus und steige zu Tetsu ins Auto.

„Erzählst du mir jetzt von deinem heimlichen Treffen mit Bakugou?"

„Ja, ja, beruhig dich. Also das war so..."

Ich erzähle ihm die Ganze Geschichte, während er mir aufmerksam zuhört. Zwischendurch halten wir an einem Blumenladen, weil man Leuten, die im Krankenhaus sind, meistens Blumen schenkt. Wir fahren weiter und sind nur noch wenige Minuten entfernt.

„...und Möglicherweise habe ich ihn dann geküsst."

„Du hast was?!??!!"

„Ich habe ihn geküsst, damit er merkt, dass er in mich verliebt ist. Er hat der Polizei bis her noch nichts erzählt und nach dem Kuss wird er das erst recht nicht."

„Ich verstehe... Deshalb geht keine Gefahr von ihm aus."

„Genau, du hast es kapiert. Deshalb fahren wir jetzt zum Krankenhaus, um seine Loyalität zu prüfen."

„War er gut?"

„Was?"

„Kann er gut küssen?"

„Oh, ähm... Ja, kann er. Am Anfang hat er sich noch gewehrt, aber dann hat er erwidert. Erst nur sehr vorsichtig, aber dann hat er mich so verlangend geküsst, dass ich ihn losgelassen habe. Ich war überwältigt von seiner Sehnsucht, dass ich mich komplett vergessen habe."

„Sicher, dass es seine Sehnsucht war und nicht deine?"

„Wieso sollte ich mich nach ihm sehnen? Er ist nur eine Sicherheitslücke, um die ich mich kümmern muss. Keine Informationen dürfen durchdringen."

„Wenn du das sagst..."

Dieser Mistkerl. Denkt er ich würde auf Kacchan stehen? Wie kommt er darauf? Ich würde nicht nein sagen..., aber in ihn könnte ich mich nie verlieben. Er ist ein Held und ich ein Schurke. Ich war noch nie so richtig verliebt und ich bezweifle, dass es jemals passieren wird. Verknallt ja, aber liebe gab es nie. Weder während meiner Schulzeit noch nach meiner Entführung. Manchmal schmerzt es mich, zu sehen, wie glücklich manche Paare sind. Ich habe das Gefühl mein Leben zu verpassen. Sollte ich mich eines Tages doch verlieben werde ich alles für diese Person aufgeben und aufhören Deku zu sein, nur um glücklich zu werden.

Nach all der ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt