Teil 25

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Nachdem ich gestern ziemlich früh eingeschlafen bin, bin ich jetzt dabei, mich fertig zu machen. Es ist 10:30, also wird das mit Frühstücken nichts mehr, aber ich hatte sowieso keinen Hunger. Ich konzentriere mich darauf, wie ich den Dolch Mattheo gleich zurück bringen könnte und darauf was ich mit Y/N machen könnte. Wie solle ich sie ansprechen, nachdem ich ihr und den anderen so lange aus dem Weg gegangen bin? Ich überlegte lange, sehr lange, während ich duschen war, mich anzog und fertig machte.

Irgendwann entschied ich mich dann für eine Idee. Also ging ich zuerst los zu Mattheo, um ihm den Dolch wieder zu geben. Ich klopfte gar nicht erst vor seiner Tür, sondern ging einfach rein. Glücklicherweise war er noch im Bad, sodass ich mich noch kurz darauf vorbereiten konnte, was ich gleich sagen werde. Ich hörte wie das Wasser von der Dusche auf den Boden fiel, was mir versicherte, dass er gerade duschte.

Ich war nervös. Wie würde er reagieren, wenn ich ihm den Dolch gleich gebe? Was würde er sagen? Würde er so tuen, als würde es ihn nicht interessieren? Würde er ihn überhaupt zurück haben wollen? Ich wusste es nicht. Bei ihm konnte man nichts vorhersehen. Und genau das machte mich nur noch nervöser.

Als ich dann nach kurzer Zeit hörte, wie das Wasser aufhörte auf den Boden zu prasseln, sah ich in Richtung Badezimmer Tür. Nach paar Sekunden kam Mattheo mit einem Handtuch um seine Hüfte gewickelt aus dem Badezimmer. Als er mich erblickte, rollte er mit seinen Augen. „Was willst du hier, Enzo?" Er ging zu seinem Kleiderschrank, um sich seine Klamotten raus zu suchen.

Ich zögerte kurz, zeigt ihm dann aber doch den Dolch. „Ich wollte dir das hier zurück geben. Y/N hat es mir gebracht, nachdem du es bei ihr vergessen hast. Ich habe aber gar nicht erst nachgefragt, warum du da warst." Als ich den Namen Y/N aussprach blieb er kurz wie er starrt stehen, aber auch nur sehr kurz. Auch das Interessierte mich nicht so wirklich, warum genau bei dem Namen.

Er drehte sich um, um zu sehen was ich meine und als er es erblickte, erstarrte er erneut. Diesmal etwas länger, als davor. Doch auch dieses Mal fasste er sich wieder und setzte seine Emotionslose Maske auf. „Stimmt. Hab es gestern da vergessen. Ist ein viel zu guter Dolch, um ihn zu verlieren. Und übrigens, ich war da, um sie aus dem Weg zu schaffen. Ich weiß, dass sie deine kleine Freundin ist und so, aber sie geht mir echt auf die Nerven!"

Dieses mal war ich die Person die erstarrte. Er wollte eine Person in meinem Leben umbringen, die ich -auf rein freundschaftlicher Basis- Liebe? „Du wolltest Y/N um- umbringen?", stotterer ich. „Mit dem Dolch, den ich dir vor Jahren geschenkt habe?" Er kam auf mich zu und nahm den Dolch an sich, während er erwiderte: „Ja, genau das habe ich gerade gesagt! Aber ich habe es, wie du vielleicht weißt, nicht geschafft! Doch das ist kein Problem. So kann ich mehr spaß mit ihr haben."

Er legte den Dolch auf seinen Schreibtisch und wandte sich wieder an mich. Doch ich war immer noch überwältigt von der Information. „Könntest du jetzt bitte gehen, damit ich mich umziehen kann" Es klang zwar wie eine Frage, doch ich wusste das es eine Befehl war. Also ging ich einfach. Ich konnte nur noch ein ironisches „Danke" von ihm hören.

Ich machte mich jetzt erstmal auf den Weg zu Y/N's Zimmer. Ich wollte wissen wie es  dazu gekommen war. Und warum sie denn überhaupt überlebt hat. Ich meine, ich finde es gut, aber zu überleben, wenn Mattheo einen töten möchte, das muss man erst schaffen. Und dafür habe ich mehr Respekt vor ihr, als sowieso schon.

Vor ihrer Tür klopfte ich dieses Mal, anders als bei Mattheo, da ich ihr Privatsphäre respektieren möchte. Sie öffnete die Tür aber auch nach kurzer Zeit. Dieses Mal war ich die Person, die als erstes anfing zu reden, da ich mich wirklich wieder bessern wollte. „Hey Y/N! Ich wollt fragen wie es dir geht?" Sie sah mich daraufhin erst kurz überrascht an, aber dann lächelte sie und antwortete: „Hi! Mir gehts gut Enzo! Aber komm du doch erstmal rein" Damit deutete sie in ihr Zimmer.

Ich zögerte nicht lange, sonder ging gut gelaunt in ihr Zimmer und jetzt mich auf ihr Bett. „Was hast du heute gefrühstückt, dass du so fröhlich bist, Enzo?" „Ehrlich gesagt hab ich nichts gegessen zum Frühstück, aber ich habe mir gedacht, dass ich ihn letzter Zeit wenig Zeit mit euch verbracht habe, also wollte ich dies ändern. Und ich wollte dich etwas fragen, bevor wir etwas schönes machen"

Sie wartete darauf, dass ich weiter sprach, doch ich musste mich erstmal wieder fassen, bevor ich weiter sprach. „Ich wollte dich fragen, warum es dazu gekommen ist, dass Mattheo dich umbringen wollte? Und wie du es geschafft hast, dass er es nicht geschafft hat?" Sie sah mich kurz überfordert an, doch atmete dann kurz durch, setze sich neben mich und fing an zu erzählen:

„Also, erstmal war es nicht das erste Mal, das er es versucht hat. Im Gegenteil, auch ich hatte schon versucht ihn umzubringen, doch das ist schief gelaufen, sodass er mich dann fast umgebracht hat, aber ich konnte mich dann noch aus der Situation retten. Mein stolz ist viel zu hoch, als dass ich umgebracht werde! Und gestern war es so, dass er einfach schon in meinem Zimmer war und mich umbringen wollte, nachdem ich aus dem Gemeinschaftsraum kam, in dem ich Gelesen hatte.

Ich habe ihn einfach geküsst und mich so in der ersten Situation vor ihm gerettet. Doch gestern war er die Person, die mich geküsst hat und dadurch wurde er abgelenkt und irgendwie so hab ich mich auch aus der Situation gerettet." Sie hatte ohne Pause geredet, weswegen sie jetzt erstmal Luft holt und ich die ganzen Informationen erstmal nochmal in meinem Kopf durch ging. Als ich dann eine Sache realisiere rief ich: „Du hast ihn geküsst?! Mehrfach?!"

„Bleib ruhig, Enzo. Du willst doch nicht, dass es die ganze Schule hört. Und außerdem hat er mich das zweite mal geküsst, nicht ich ihn. Es war alles nur ein Ablenkungsmanöver." „Na gut! Aber pass bei Mattheo echt auf. Wenn er jemandem droht, sind es nicht nur leere Worte, sondern er meint es ernst. Also pass bitte auf dich auf!"

Sie lächelte und erwiderte: „Ja, ja. Ich pass schon auf mich auf. Aber du wolltest noch etwas mit mir machen, was ist es?" „Ah ja stimmt. Das ist eigentlich der Grund, weswegen ich überhaupt gekommen bin. Und zwar gehe ich mit dir ein Kleid kaufen. Wie du wahrscheinlich weißt, steigt bald eine Slytherin Party. Und was wäre eine Slytherin Party ohne ein Kleid mit dem du aus der Menge hervor stichst?"

Ihre Augen funkelten. Sie kam mir näher und umarmte mich. Voller Begeisterung antwortete sie:„Danke, Enzo. Das bedeutet mir viel. Ich weiß ja, wie das bei euch Jungs mit dem shoppen ist. Und es ist wirklich sehr gut, dass du mitkommst, da ich sonst niemanden habe, der mitkommt und die Kleider mit mir bewertet! Am besten wir gehen sofort!"

Sie löste sich wieder aus der Umarmung, die ich echt mal wieder gebraucht habe und ich sagte: „Kein Problem! Solange ich mit dir Zeit verbringen kann, ist mir alles Recht. Und ja, am besten gehen wir sofort, denn wenn wir da sind, können wir als erstes etwas essen, denn ich verhungere gerade!" Wir standen auf und sie meint: „Gut! Dann lass uns losgehen!" Mit diesen Worten machten wir uns auf den Weg nach Hogsmeade.
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Hey,
es tut mir leid, dass so lange nichts mehr gekommen ist. Ich hatte in letzter ziemlich viel zutun und auch viel Stress. Auch heute hatte ich nicht viel Zeit das hier zu schreiben, wollte es aber unbedingt. Und ich weiß heute ist nicht Sonntag, aber Rich habe es gestern nicht mehr geschafft, deswegen heute ein Kapitel. Außerdem werde ich in den Ferien, die ich gerade habe, wahrscheinlich immer dann posten, wenn ich ein Kapitel fertig habe und nicht jeden Sonntag, aber das muss nicht sein.
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen <3

Wörter 1272

Hate for the Devil that I love// Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt