Teil 16

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Es war inzwischen Abend geworden und wir entschieden wieder rein zu gehen. Wir hatten noch viel getrunken und auch noch jeweils eine Joint geraucht. Deswegen waren wir auch ziemlich High und betrunken. Malfoys Augen waren rot und meine wahrscheinlich auch.

Ich brachte ihn bis vor seine Tür, obwohl wir uns manchmal ein wenig schwer getan haben beim geradeaus laufen. Vor seiner Tür angekommen öffnete er diese und sagte: „Das hat echt spaß gemacht, können wir gerne mal wiederholen." „Ja , das hat es. Und ja, wir können das irgendwann mal wiederholen!"

Er zögert kurz bis er weiter sprach: „Und noch eine Sache, du bist echt nicht wie dein Bruder, Y/N! Wer denkt, das du so wie er bist, hat dich echt falsch eingeschätzt. Denn du bist viel besser als er und ich denke wir können gute Freunde sein!"

Ich lächelte, ehe ich antwortete: „Danke! Du bist auch viel besser als viele sagen, Draco." Ich hatte ihn vermutlich zum erste Mal bei Vornamen genannt, zumindest laut, doch er hatte mich zuvor auch zum ersten Mal bei richtigem Namen genannt.

Wir lächelten uns gegenseitig an, bevor er das Wort ergriff: „Ich denke wir sehen uns dann Morgen beim Frühstück, wenn ich es bis dahin wieder aus dem Bett schaffe." „Okay! Bis Morgen!" Mit diesen Worten drehte ich mich um und er schloss die Tür.

Doch anstatt in mein Zimmer zu gehen, ging ich, warum auch immer, ist wahrscheinlich der Alkohol intus, zu Riddles Zimmer. Es war nicht weit von Dracos. Vor seiner Tür bemerkte ich, dass die Tür verschlossen ist. Mit einem ganz einfachen „Alohomora" konnte ich die Tür jedoch öffnen.

Es war wohl schon später als gedacht, denn er schlief bereits. Ein Blick auf die Uhr auf seinem Nachttisch verriet mir, dass es schon 23 Uhr war. Das erklärt auch, warum wir niemanden auf den Fluren begegnet sind. Es ist schon spät nach Sperrstunde. Doch das Riddle schon schläft, heißt wohl das er wirklich müde war, oder einfach nur keine Lust auf etwas anderes hatte.

Mir wurde klar, dass das eigentlich genau meine Chance ist, wenn ich ihn tot sehen will. Aus diesem Grund holte ich meine Dolch, denn ich immer dabei habe, hervor und machte mich auf den Weg zu seinem Bett, wo er friedlich schlief. Auch er schlief Oberkörperfrei, doch er war auf dem Rücken und seine Decke ging ihm ungefähr bis zur Brust, sodass man nicht viel sehen konnte. Doch an den Teil, den man erkennen konnte, konnte ich viel Narben sehen. Sehr viele.

Ich ging weiter auf ihn zu und kletterte langsam auf ihn drauf, indem ich mich auf seine Brust setzte. Ich nahm mir ein Seil, was auf seinem Nachtisch lag und band seine Hände über seinem Kopf zusammen. Er war jetzt wach, das wusste ich daher, weil sich sein Atem beschleunigt hat, doch er hatte seine Augen immerfort geschlossen.

„Du kannst ruhig deine Augen auf machen, Riddle. Ich weiß, dass du wach bist." Tatsächlich öffnete er seine Augen. Plötzlich sah er auch so wach aus, als wäre er gerade nicht von meinem tuen geweckt worden. Doch er sagte nichts, er sah mich nur mit einem wütenden Funkeln in seinen Augen an.

„Weißt du Riddle, ich weiß nicht warum, aber ich hasse dich mehr, als jemals jemanden davor. Nicht mal meinen Bruder hasse ich so sehr. Vielleicht liegt es an deiner beschiessenen Art oder an deinem Umgang mit anderen. Ich weiß, dass du Leute tötest oder quälst, manchmal weil es ein Befehl deines Vaters ist, manchmal weil du einfach Lust dazu hast. Du bist ein Psychopath!"

Er lachte kurz auf, bis er endlich das Wort ergriff: „Sagte sie, während sie auf mir saß und mich bedrohte, mich umzubringen. Ich würde mir noch mal überlegen, wer der Psychopath ist!" „Ich bedrohe nur Leute, die es verdient haben! Und das hast du, mehr als jeder andere auf dieser Welt!" Er grinste mich provokant an. „Du bist erbärmlich, Potter!"

Ich überlegte nicht lange, sonder brachte den Dolch ganz nah an seinen Hals, sodass er zu bluten begann, doch Riddle verzog nicht mal seine Miene. „Töte mich, töte mich, Potter! Oder versuch es zumindest. Mir ist mein Leben sowieso egal. Es bringt nichts noch einen verfickten Tag auf der verfickten Erde zu verweilen!"

Mich wunderte warum er so übers Leben denkt, wenn er wortwörtlich alles haben kann. Also fragte ich ihn einfach: „Warum sollte dir deine Existenz egal sein, wenn du so ein perfektes Leben führst?" Er antwortete, nachdem er kurz zögerte und anscheinend nachdachte: „Kein Leben ist Perfekt, merk dir das. Und du bist nicht der einzige Mensch, der eine scheiß Kindheit hatte. Auch ich hatte keine perfekte Vergangenheit!"

Ich war überrascht über seine Antwort, denn ich hätte niemals erwartet, dass er mir so offen antwortet. Es klang fast so, als ob er ein kleines Trauma von seiner Vergangenheit hat und gerade auch ein wenig Schwäche gezeigt hat. Vielleicht erklärt das auch seine vielen Narben. Ich denke nicht, dass die Narben, die ich sehen kann, die einzigen sind, die er hat.

„Ich werde kein Mitleid für dich haben, Riddle! Mit deinen Taten ruinierst du Leben anderer und fügst ihnen Leid zu!" Ich drückte das Messer noch tiefer in seine Hals, sodass es vermutlich höllisch brennen musste, doch erneut sah man sein leid nicht in seinem Gesicht. Dieses Mal war der Dolch sogar tiefer, als letztes mal im Klassenzimmer. Er blutete stärker, doch ich empfand kein Schuldgefühl.

„Ich brauche auch kein Mitleid von dir oder von irgendwem anders! Das einzige was ihr mir gegenüber fühlen sollt, ist Angst!" „Du solltest im Moment Angst vor mir haben. Mit einer kleinen Bewegung kann ich dein Leben, was die wohl nichts bedeutet, ein Ende setzten!" Plötzlich, wie aus dem nichts, hat sich Riddle magisch von seinen Fesseln befreit, uns beide umgedreht und mir mein Dolch aus meiner Hand genommen, sodass er mich nun damit bedrohte.

Ich wurde nur wütender und Riddles lächeln wurde größer. „Und, wer sollte jetzt Angst vor wem haben?" „Du unterschätz mich, Riddle. Wir haben wohl doch mehr gemeinsam als ich dachte, denn mir ist mein Leben auch nicht besonders viel wert!" Das war zwar nicht gelogen, aber mein Stolz ist zu groß, als dass ich mich von Riddle umbringen lasse. Lieber bringe ich mich selber um!

Er hielt mir MEIN Dolch auch an meinen Hals, doch anders als ich, drückt er es nicht rein, sodass ich blute, sondern so, dass es mich nur berührt. Meine Hände hatte er über meinem Kopf mit Magie gefesselt. Und so lag ich nun unter ihm, machtlos, bedroht und dem Tod durch Riddles Hand mit meinem Dolch sehr nahe.
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Heute leider nur drei Kapitel für die ganze Woche. Das letzte Kapitel war aber ein wenig länger. Ich hoffe euch haben die Kapitel trotzdem gefallen. Lasst gerne ein Vote oder Kommentar da.
Oh Gott, Jetzt höre ich mich auch schon wie in den YouTube Videos an.
Liebe Grüße

Wörter 1095

Hate for the Devil that I love// Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt