Teil 29

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Langsam öffnete ich meine Augen, bevor ich bemerkte, dass ich nicht in meinem Zimmer war. Ich schoss hoch, doch bereute dies schnell wieder, da ich höllische Kopfschmerzen hatte. Die Erinnerungen von letzter Nacht kamen in meinen Kopf. Wir haben gefeiert, vile getrunken, gespielt und dann... Dann habe ich mich auf Riddle eingelassen. Das ist der Grund, warum ich nicht in meinem Zimmer bin; Das ist sein Zimmer.

Warum habe ich mich nur darauf eingelassen?

Das war ein Fehler. Wo war er überhaupt. Er hatte mich ganz alleine in seinem Zimmer gelassen, wo ich theoretisch alles machen kann. Ich sah nach links, wo er vor ein paar stunden noch gelegen hatte, doch der Platz war leer. Daneben war sein Nachttisch, wo eine Uhr drauf stand. Es war 10:30 Uhr. Normalerweise würde ich nie so früh aufstehen, liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht in meinem Bett liege.

Ich hob die Decke und sah, dass ich meine Unterhose und ein Shirt von ihm trug. Er hatte es mir angezogen. Ich verspürte leichte Wut auf ihn, dass er mich einfach angezogen hatte, aber im Grunde hatte er sowieso schon alles gesehen. Er hatte mich aber trotzdem ganz alleine hier gelassen und ist einfach abgehauen. Wahrscheinlich ist er ja so beschäftigt.

Aber auf der anderen Seite war es gut, dass er nicht hier ist. Wäre er hier, müsste ich mit ihm reden. Ich weiß nicht, wie ich ihm jemals wieder in die Augen schauen soll. Er hatte es von Anfang an gesagt, dass ich mich irgendwann auf ihn einlassen werden. Ich dachte, es würde niemals passieren. Doch jetzt sitze ich hier, nachdem ich mich auf ihn eingelassen hatte. Ich bereute es.

Ich hätte nicht so viel trinken sollen. Ich konnte gestern nicht mehr klar denken. Ich wünschte, ich könnte in der Zeit zurückreisen. Ich würde es niemandem erzählen. Nicht Theodore, nicht Lorenzo und auch nicht Pansy. Ich hoffte nur, er würde den Mund halten. Ich konnte mir leide nur zu gut vorstellen, we er es jedem erzählt, um mich zu demütigen.

Als ich auf seinen Nachttisch sah, erkannte noch einen Zettel, neben dem eine kleine Flasche stand. Ich nahm die Flasche in die Hand, konnte den Inhalt aber nicht zuordnen. Deswegen nahm ich auch den Zettel in die Hand und laß:
„Trink das."
Mehr stand da nicht drauf. Nicht was es it oder warum ich es trinken sollte. Nichts.

Ich legte den Zettel beiseite und betrachtete die Flasche. Ich entschied, es einfach zu trinken. Ich habe sowieso nichts zu verlieren, also warum nicht. Zuerst roch ich daran, aber es roch neutral, weswegen ich es einfach mit einem mal trank. Der Geschmack war nicht der beste. Es hatte nach Kokosnuss und Kräutern geschmeckt. Ich hasse Kokosnuss.

Es hatte einen leichten Nachgeschmack, der aber zum Glück schnell verschwand. Ich wollte es genauso machen, ich wollte schnell verschwinden. Ich versuchte langsam aufzustehen, was die pochenden Kopfschmerzen nur verschlimmerte, trotzdem tat ich es. Als ich aufgestanden war, merkte ich, dass auch das Laufen nicht mehr so gut funktionierte. Es schmerzte als ich ein paar schritte lief.

Ich wollte gerade zur Tür laufen, als mir einfiel, was ich gerade trug und aus welchem Zimmer ich rausgehen würde. Ich trug nur keine Hose. Ich schaute mich kurz im Raum um, als ich erblickte, wie aufgeräumt und sauber es war. Er hatte wohl die ganze Kleidung weggeräumt. Außer meinen BH und mein Kleid. Die Kleidungsstücke erblickte ich auf seinem Stuhl vor seinem Schreibtisch.

Ich lief drauf zu. Ich wollte eigentlich jetzt nicht schnüffeln, aber seine Schublade war nicht ganz geschlossen und ich konnte erkennen, dass ein Buch drin lag. Ich öffnete das Fach und konnte ein schwarzes Notizbuch sehen. Ich war so neugierig, dass ich es aus der Schublade holte und es mir genauer ansah. Unten auf der Vorderseite stand Mattheo Riddle. Ich schlug das Buch auf. Im selben Augenblick wurde mir bewusst, dass das kein Notizbuch sondern sein Tagebuch war.

Er schrieb darein. Das erste Datum war 12.07.1993. Es ist schon ein paar Jahre her. Ich blätterte durch die ganzen Seiten. Er hatte schon mehr als die Hälfte des Buches vollgeschrieben. Aber er schrieb nicht regelmäßig. Manchmal in kleinen Abständen und manchmal in größeren Abständen wie drei Monate. Seine Einträge waren auch nicht besonders lang. Meistens nur eine halbe Seite. Ich laß es nicht.

Auch, obwohl ich sehr neugierig war, wollte ich es nicht lesen. Er schriebt bestimmt auch über Sachen mit seinem Vater, die ich gar nicht wissen möchte und wahrscheinlich auch nicht wissen sollte. Aber wahrscheinlich schrieb er nicht über seine Gefühl, wenn er überhaupt welche hat. Also sind es nur Einträge über seine Morde oder so.

Ich legte das Buch wieder so hin, wie ich es gefunden hatte und schloss die Schublade. Ich überlegte mir, wie ich hier unbemerkt rauskommen konnte. Alle werden vermutlich beim Frühstück sein. Wenn ich es mir recht überlege, werden alle wahrscheinlich schlafen, so lange wie die Party gestern ging, sind alle bestimmt ziemlich müde und haben Kopfschmerzen. Deswegen sollte ich am besten so schnell wie möglich hier raus.

Ich zog sein Shirt über meinen Kopf und zog mir meinen BH wieder an. Ich überlegte Kurz, ob ich mein Kleid wieder anziehen sollte, dachte mir dann aber, lieber im Shirt, was mir sowieso mis zu den Knien geht, als ein Kleid, was ich gestern getragen habe. Es wäre noch auffällige in meinem Kleid von gestern rumzulaufen.

Das Kleid nahm ich aber trotzdem mit. Ich faltete es so gut wie möglich zusammen und öffnete die Tür. Ich sah erstmal nach, ob jemand im Flur war, doch weil die Luft rein war, ging ich so schnell wie möglich in mein Zimmer. Glücklicherweise traf ich auf meinem Weg keine anderen Schüler. So konnte ich ganz schnell in meinem Zimmer verschwinden.

Ich wollte unbedingt duschen gehen. Riddle hatte mich zwar anscheinend, als er aufgewacht ist, mit einem Lappen sauber gemacht, trotzdem wollte ich einmal mit kaltem Wasser duschen. So nahm ich mir frische Unterwäsche und begab mich ins Bad. Das Wasser stellte ich auf kalt und, nachdem ich mich ausgezogen hatte, stieg ich unter die Dusche. Das kalte Wasser weckte mich auf und ließ mich anfangs eine Gänsehaut bekommen. Nachdem ich mich aber dran gewöhnt hatte, war es ziemlich angenehm.

Ich stieg aus der Dusche und wickelte ein Handtusch um mich. Das zweite, kleinere Handtuch wickelte ich um meine Haare. Ich zog mir meine frische Unterwäsche an und überlegte kurz, ob ich eine Jogginghose mit einem Top anziehen sollte. Doch, da ich sowieso erstmal nirgendwo hingehen wollte, zog ich einfach Riddles Shirt an. Zugegeben es ist ziemlich gemütlich.

Ich ging in mein Zimmer, mit immer noch dem Handtuch in meinen Haaren, und schmiss mich aufs Bett. Die kalte Dusche hatte mich zwar aufgeweckt, aber jetzt war ich wieder müde. Ich hatte bei Riddle zwar gut, aber wenig geschlafen. Ich würde zum Mittagessen wieder aufstehen, aber da ich keinen hunger hatte, machte ich mir darüber nicht so viele Gedanken, sondern fiel einfach in einen angenehmen, traumlosen Schlaf.
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Was glaubt ihr, schreibt Mattheo in sein Tagebuch?
Wir werden es irgendwann erfahren.
Schöne Pfingsten noch!

Wörter 1159

Hate for the Devil that I love// Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt