Epilog

2.1K 108 33
                                    

2 Jahre später.. 

Laut stöhnend kralle ich mich in seine Schultern, während er immer fester in mich stößt. Sein Mund findet meinen, um mich zu dämmen, denn obwohl draußen noch immer Musik gespielt wird, wimmelt es überall nur so von Leuten. 

Aber ganz ehrlich? Es ist mir egal, sollte man uns doch noch hören. 

Ich komme so heftig, dass ich von innen in tausend Stücke zu zerfallen drohe und nicht einmal Vincents Lippen können meinen Lustschrei aufhalten. Gleich darauf folgt Vincent mir, löst sich von meinen Lippen, nur um mir anschließend in die Schulter zu beißen. Nicht fest, aber dennoch fest genug, um eine Spur zu hinterlassen. 

>>Himmel, du machst mich wahnsinnig<<, raunt er schwer atmend an meinen Hals und ich bekommen sofort eine Gänsehaut. >>Am liebsten würde ich dich gleich nach Hause entführen und noch viele andere unanständige Dinge mit dir anstellen.<< 

Mein Herz rast noch immer. Teils durch die Nachbeben, zum größten Teil aber durch seine Worte. Lächelnd schlinge ich meine Arme um seine Schultern und verschränkte meine Finger an seinem Nacken. >>Ich hätte nichts dagegen, aber du weißt, dass uns Brianna umbringen wird, wenn wir jetzt gehen.<< 

Vincent flucht leise vor sich hin und vergräbt sein Gesicht an meinem Hals, während ich leicht lache. Aber so ganz unrecht habe ich nicht. Es ist immerhin ihr Tag. 

>>Na komm, Casanova, bevor sie noch einen Suchtrupp losschickt.<< 

Genervt knurrend, löst er sich von mir und zieht sich letztendlich aus mir heraus. Schon jetzt vermisse ich diese Nähe, aber ich weiß dass ich ihn schon in wenigen Stunden wieder ganz nahe an mir spüren würde. Dieses mal ohne Kleidung. Und dieses mal viel länger. 

Vorsichtig lässt er mich wieder auf die Beine, die noch ein wenig wackelig sind und streicht mir mein langes Kleid zurecht, nachdem er mir dabei geholfen hat mein Höschen wieder anzuziehen. Kurz betrachtet Vincent mich mit einen solch begehrenden Blick, dass ich ihn gleich auf der Stelle noch einmal überfallen hätte können. Doch seine Augen richten sich mit einem mal auf meine Haare und er beginnt zu schmunzeln. Ich muss nicht nachfragen. Vermutlich sehen sie aus, wie ein einziges Durcheinander. 

Ohne weiteres kämmt er mit seinen Fingern vorsichtig durch meinen Bob-Haarschnitt und ordnet es wieder, so wie es vorher war. Da Vincent seine Haare oft trägt, als wären sie durcheinander, muss ich nicht viel tun, um sie wieder in Ordnung zu bringen. Bei ihm würde es nicht auffallen. 

Zufrieden mit seiner Arbeit, knöpft er endlich seine Anzughose zu und stopft sich das weiße Hemd in den Hosenbund. Ohne Jackett - welches er vor unserer Anreise im Auto liegen gelassen hat - greift er nach meiner Hand, verschränkt unsere Finger miteinander und wir verlassen die Garderobe. Tja, was soll ich sagen.. Die Gefahr erwischt zu werden, war groß, aber irgendwie musste ich meine plötzlich aufgewühlten Hormone wieder unter Kontrolle bringen und das nächste freie Zimmer war viel zu weit weg. 

Kurz werden wir beide mit skeptischen Blicken, der vorbeigehenden Gäste betrachtet, als wir die Garderobe verlassen, aber die sind mir egal. Grinsend drücke ich Vincents Hand fester und ziehe ihn zurück zum Saal. 

Dieser ist überall geschmückt mit zarten Girlanden, weißen Stoffen und Lichtern, die nun gedämmt den gesamten Raum Licht spenden. Am Rande stehen lange und gedeckte Tische, an denen mehrere Gäste sitzen, sich betrinken und essen. Überall sieht man Tulpen - Briannas Lieblingsblumen - und aus den Lautsprechern dringt ein langsames Lied. Mitten auf der Tanzfläche, zwischen den tanzenden Paaren, entdecke ich schließlich die frisch angetraute Braut. 

Lächelnd gebe ich Vincent einen festen Kuss auf die Lippen und löse mich aus seinem Griff, nur um zu meiner besten Freundin zu gehen, die sich, mit einem glücklichen Ausdruck im Gesicht, an ihren Ehemann lehnt. 

Süßsaure Versuchung ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt