Chapter Twelve

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Mit zittrigen Händen öffnete ich dir Tür zu meinem Apartment und streckte, beim reingehen, meinen Arm aus. Meine Finger umschlossen den durchnässten Stoff seiner Jacke und ich zog ihn mit einem Ruck mit in die Wohnung hinein. Seine Hände legten sich automatisch um meinen Körper. Die eine tief auf meiner Hüfte und die andere an meinem Nacken, an dem er mich an sich heran zog und mich stürmisch küsste.

Wie es dazu gekommen war? Keine Ahnung. Durch sein plötzliches Geständnis war mein Widerstand gebrochen. Ganz gleich, wie sehr ich mich vorher dagegen gestäubt hatte. Der Konflikt zwischen Verstand und Gefühle, was zum Stillstand gekommen und es waren die Gefühle, die eindeutig die Oberhand behielten. Was tat man also mit einer verbotenen Frucht? Ganz genau. Man kostete von ihr.

Vincent war in dem Moment nichts anderes für mich. Eine Verbotene Frucht. Meine verbotene Frucht. Seit diesen Moment auf der Straße, war ich aus allen Wolken gefallen. Ich wusste nicht mehr wo oben oder unten war. Und nachdem wir an meinem Apartment angekommen waren, hatte ich ihn tatsächlich gefragt, ob er mit nach Oben kommen wollte.

Ganz erstaunt über meine Worte, hatte er mich nur angesehen und gefragt, ob ich mich meiner Entscheidung sicher wäre. Ganz ehrlich? Nicht einmal das wusste ich. Und noch ehe ich so richtig damit anfangen konnte, darüber zu grübeln, hatte mein Kopf automatisch genickt. Tja, und nun.. Nun waren wir hier.

Noch immer war ich verwirrt. So war es ja nicht. Ich meine, vor kurzer Zeit hatte ich mir noch geschworen die Finger von ihm zu lassen und jetzt? Jetzt ließ ich zu, dass er seine Finger unter mein durchnässtes Oberteil schlüpfen ließ und mich so unglaublich küsste, dass mir die Knie weich wurden.

Seine Lippen und seine Zunge, die geschickt meine umspielte, ließ dieses wahnsinnige Kribbeln in meinem gesamten Körper ausbreiten. Bis hin zu den Zehenspitzen. Er presste meinen Körper an seinen eigenen und ich vergaß sofort die Kälte, die mich durch den Regen erfasst hatte. Nun zitterte mein Körper aus ganz anderen Gründen.

Mit einem Fuß stieß Vince die Tür hinter sie zu, drehte uns herum und stieß mich teils gegen den Türrahmen. Ein erstickender Laut kam über meine Lippen, wurde jedoch gleich von einem leisen Stöhnen ersetzt, als seine Lippen meinen Hals trafen. Ich schloss die Augen und legte den Kopf nach hinten. Mit den Händen versuchte ich mich irgendwo festzuhalten, doch die einzige Möglichkeit war er.

Beinahe gleichzeitig zogen wir uns unsere nassen Jacken aus und ließen sie achtlos zu Boden fallen. Dann war meine ebenso nasse Bluse dran. Der Stoff klebte an meiner Haut, wirkte beinahe durchscheinend, doch das schien nebensächlich zu sein.

Mit beiden Händen umfasste er die beiden Seiten und mit nur einer starken Bewegung riss er sie auseinander. Ja genau. Die Bluse war hin. Irgendwo konnte ich noch die Knöpfe fallen und rollen hören.

Entsetzt schaute ich ihm ins Gesicht, doch auf seinen Lippen erschien ein unschuldiges, gleichzeitig aber auch amüsiertes Grinsen. >>Sorry<<, brachte er mit rauer Stimme hervor.

>>Mistkerl<<, zischte ich, doch sein Grinsen wurde umso breiter.

>>Damit kann ich leben<<, erwiderte er, packte mich fest an der Taille und zog mich erneut an sich heran, sodass sich unsere Mitten berührten. Ich versuchte nicht laut aufzustöhnen, als ich seine Erregung zu spüren bekam. Doch es war nicht leicht.

Seine Lippen landeten auf meinem Dekolleté, den er mit hitzigen Küssen verwöhnte. Und mit einem mal schien alles wieder vergessen zu sein. Ich krallte mich an seinen Schultern fest, fuhr mit meinen Fingern abschließend in sein feuchtes Haar und bäumte mich ihm entgegen. Mein Körper war mit einem mal so erhitzt, dass ich glaubte gleich von innen zu verbrennen. Und dennoch wollte ich mehr. Viel mehr.

Süßsaure Versuchung ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt