Chaper Four

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Seine Hand umfasste meinen Hals, während seine Küsse immer leidenschaftlicher und gieriger wurden. Während ich mich an seinen nackten Körper festkrallte. Kämpfend mit der ungeheuren Hitze in meinem Inneren, versuchte ich nicht den Verstand zu verlieren, während er meinen restlichen Körper erkundete.

Mit seiner Hand an meinem Hals dirigierte er meinen Kopf so, sodass er sich an diesen zu schaffen machen konnte. Seine Lippen berührten meine Haut, saugten an dieser und ich wusste gleich, dass es Spuren hinterlassen würde. Dann begann er weiter zu machen. Küsste sich runter an meinem nackten Körper. Immer weiter, bis er letztendlich an meiner Mitte ankam. Die Anspannung in mir war ungeheuerlich. Und ich hätte schon bei der nächsten Berührung kommen können.

Genüsslich schloss ich die Augen und lehnte meinen Kopf gegen die Wand, an der ich stand und diese süße Tortur über mich ergehen ließ. Mit einem Griff legte er mein rechtes Bein über seine Schulter und im nächsten Augenblick fühlte ich seinen Mund zwischen meinen Beinen.

Stöhnend versuchte ich Halt zu finden. Hielt mich an seiner Schulter und Haaren fest. Das, was ich in dem Moment in mir zu fühlen begann, war unbeschreiblich. Während er mich verwöhnte und mich so leckte, wie kein anderer, verlor ich mich in der Ekstase, stöhnte meine Lust heraus.

Doch noch bevor ich zum Ende kommen konnte, riss ich plötzlich mit einem weiteren Stöhnen die Augen auf und starrte mit einem mal an die Zimmerdecke. Doch nicht nur das. Ich merkte die weiche Matratze unter mir und von Vincent keine Spur.

Ich brauchte einen Moment, um zu realisieren, was das gerade war. Dass es schon wieder ein verdammter Traum gewesen war. Mein Herz raste wie verrückt und mein Unterleib pochte noch immer.

>>Fuck!<<, fluchte ich laut heraus und merkte auch meinen schweren Atem. Wütend ließ ich meine Fäuste auf die Matratze knallen. Nicht schon wieder! Wie konnte es sein, dass ein einziger Mann solch eine Macht über meine Träume hielt? Verdammt noch eins!

Frustriert über die Situation, drückte ich den Hinterkopf noch fester ins Kissen, während ich innerlich jeden bedenklichen Fluch, an diesen Mistkerl schickte. Dabei hatte ich ihn seit über einer Woche nicht mehr gesehen! Denn nach diesen Kuss - diesen einen Kuss, der mich vollkommen aus der Bahn geworfen hatte - , hatte er sein Versprechen gehalten. Er ließ mich in Ruhe. Er tauchte nicht mehr plötzlich in der Firma ab und seltsamerweise lief ich ihm auch nicht mal in der Stadt über dem Weg. Als wäre er vom Erdboden verschluckt worden. Stattdessen aber, suchte er mich immer öfters in meinen Träumen auf. Es war die Hölle.

Mit einem weiteren Fluch, der über meine Lippen kam, schlug ich die Bettdecke zur Seite und setzte mich auf. Es war noch früh, doch es machte sowieso keinen Sinn mehr wieder einzuschlafen. Zum einen, da ich nicht schon wieder von ihm träumen wollte und zu anderen, da mein Wecker ohnehin in knapp zwei Stunden klingeln würde. Also stand ich auf und beschloss auch für diesen frühen Morgen eine kalte Dusche zu nehmen, um meinen, noch immer erhitzten, Körper wieder abzukühlen. Wirklich.. es machte keinen Spaß mehr. Nicht im geringsten.

-

Da ich schon mal ziemlich früh wach war, kam ich dementsprechend auch früher in der Firma an. Ablenkung war jetzt das, was ich brauchte. Mal wieder.

Mit dem stärksten Kaffee, den ich kriegen konnte, fuhr ich mit dem Fahrstuhl auf meine Etage hoch, nur um beim aussteigen zu bemerken, dass ich doch nicht die erste in den Räumlichkeiten war. Toni lief gerade, mit einem kleinen Stapel an Ordnern, an mir vorbei, blieb aber gleich darauf verwirrt stehen, als er mich sah.

>>Was machst du schon so früh hier?<<, fragte er verwundert.

>>Ich bin der Boss hier. Ich kann kommen wann ich will<<, schoss ich zurück, wenn auch ein wenig patziger als beabsichtigt. Seine Miene wirkte noch verwunderter, als vorhin. Er merkte gleich, dass meine Laune nicht die beste war.

Süßsaure Versuchung ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt