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Mein Herz schlug schneller als er ein Stück näher zu mir rückte.
„Ja?" fragte ich und erkannte einen ernsten Blick in seinem Gesicht.
So ernst wie er mich ansah konnte ich seine Frage fast schon riechen.
Eine Röte stieg mir ins Gesicht wärend ich ihn erwartungsvoll ansah.
Es bildete sich gewisse Stille im Raum die alles andere als unangenehm war... sie erfüllte den Raum mit Spannung und mein Herz machte immer wieder kleine Sprünge.
Es konnte kaum abwarten... ich konnte kaum abwarten.
Unsere Blicke lösten sich nicht von einander.
In meinen Hand Innenflächen bildete sich eine dünne Schweißschicht und eine Art Gänsehaut legte sich auf meinen Rücken.
„Soll ich den Koffer für dich wegräumen oder steht der immer da?" fragte er nach einer Weile.
Was?
Mein Gehirn hatte einen großen schwarzen Bildschirm aufgelegt welcher in dauerschleife lief.
Jeder Muskel welcher sich bis eben vor Vorfreude kaum halten konnte, klappte in sich zusammen wodurch mir jegliche Kraft zum antworten genommen wurde.
„Alyha?" Ushijima wedelte leicht mit seiner Hand vor meinem Gesicht hin und her wodurch sich der Schwarze Bildschirm langsam auflöste.
Mit letzter Kraft nickte ich und lehnte mich zurück.
„E-er müsste in den Keller... du kannst ihn einfach irgendwo hin stellen" erklärte ich leise und zeigte auf eine Tür die zum Keller führte.
Ushijima nickte und griff nach meinem Koffer und ging in Richtung Tür.
Mein Blick lag auf seinem muskulösen Rücken.
Das Bild vor meinen Augen verschwamm leicht und die erste Träne kullerte meine Wange hinunter bevor ich es überhaupt bemerkte.
Sie hinterließ ein heisses Gefühl auf meiner Haut was mehr Tränen schuf.
Hab ich grade wirklich gedacht er würde... er würde mich fragen ob-ob ich seine Freundin sein will...
W-wie dumm... wir haben nie über mehr als küssen geredet.
Wir haben nie geredet... über irgendwas...
Wieso war ich mir so sicher, dass er meine Gefühle erwiedern würde... wieso?
Ein ziehendes Gefühl machte sich in mir breit während Ushijima die Kellertreppen hinunter lief.
Ich fühlte mich einsam obwohl er nur ein paar Meter weiter weg war.
Meine Tränen rollten über mein Gesicht und mein Blick wanderte zum Fenster.
Es schüttete in Strömen, was meine Laune keineswegs verbesserte.
Als ich seine Schritte hörte wischte ich mir einmal schnell durchs Gesicht und zog die Beine an mich.
„Es regnet ziemlich stark" bemerkte der Große und lies sich wieder neben mich fallen.
Unsere beiden Blicke galten der Ausenwelt und stille füllte den Raum wieder.
Aber diesmal mit Einsamkeit und Unsicherheit welche durch die Geräusche des Regens unterstrichen wurden.
Ich seufzte leise und erregte seine Aufmerksamkeit.
Ich erkannte ein leicht verwirrten Blick in seinem Gesicht.
„Hast du geweint?" fragte er sofort und beugte sich leicht zu mir.
„Deine Augen sind rot" erklärte er weiter wärend er noch etwas auf mich zu kam.
„Ich hab nur angst vor... vor... vor dem Unwetter" erklärte ich schnell und versuchte ihn nicht allzu oft anzuschauen. Sofort spürte ich einen starken Arm welcher sich um mich legte.
„Desshalb bin ich doch hier" antwortete er mir und strich mit seinem Daumen sanft über meinen Arm.
Normalerweise würde es mich beruhigen... doch nun löste es mehr Trauer in mir aus.
Trotzdem lehnte ich mich an seine warme Brust und lauschte kurz seinem Herzschlag.
Es schlug schneller als sonst und auf sein Atem war irgendwie intensiver als für gewöhnlich.
Schnell löste ich mich wieder von ihm.
Durch solche Dinge machte ich mir von Tag zu Tag mehr Hoffnung.
Aber es ist logisch, dass sein Herz und sein Atem schneller geht wenn er grade die Treppe hoch und runter gelaufen ist...
Betrübt schaute ich zur Seite.
Ich spürte eine sanfte Berührung an meinem Arm und zuckte leicht.
„Habe ich etwas unpassendes gesagt oder dir weh getan?" fragte er nach einiger Zeit etwas besorgt was mir wieder die Tränen in die Augen trieb.
HÖR AUF ZU HEULEN DU HEULSUSE ALYHA
Innerlich schrie ich mich selbst an und unterdrücke die Tränen so gut es ging.
Antworten konnte ich trotzdem nicht.
„Alyha?" jetzt legte er seine andere Hand um mich und zog mich wieder etwas zu ihm.
Nein Alyha. So kann das nicht weiter gehen.
Ein innerer Mut, welcher aus den Tiefen meiner Traurigkeit hervor kam machte sich in mir breit.
Du heulst hier jetzt nicht vor ihm rum.. wenn er es nicht macht dann machst du es eben.
Das ungewohnte Gefühl der Selbstsicherheit breitete sich weiter aus.
Ohne auch nur einmal dagegen ankämpfen zu können, setzte sich mein Körper wie von selbst rittlings auf seinen Schoß.
Leicht Geschockt von meinem schnellen handeln starrten wir uns beide an.
Weder ich, noch er wusste woher mein schneller Sinneswandel kam, doch es hinderte mich nicht an meinem Vorhaben.
Sachte legte ich meine Hände auf seine Wangen und legte ohne zu zögern meine noch von den Tränen salzigen Lippen auf seine.
Er löste sich aus seiner kurzen schockstarre und legte die Hände aug meine Hüften.
Unser Kuss wurde fordernder während sich unsere Körper an einander drückten.
Wir wussten, dass uns hier niemand stören würde... dass wir alleine waren und dass es unser Moment war.
Genau so verhielten wir uns auch..
Ich legte fordernd meine Zunge um seine und spürte ein leichtes Lächeln von ihm ausgehend.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, welche eindeutig zu schnell verging, lösten wir uns schnell atmend von einander.
Das Lächeln auf seinen Lippen blieb bestehen was mich auch zum Lächeln brachte.
Doch sofort schüttelte ich wieder den Kopf.
„Wakatoshi Ushijima" sagte ich ernst und deutlich.
Sein Griff um meine Hüfte wurde stärker und ein ebenso ernster Blick wanderte auf sein Gesicht.
„Ja?" fragte er wärend ich mir leicht auf die Lippe biss.
„Was ist das zwischen uns?" fragte ich ehrlich und spürte meine Arme leicht zittern.
Ein Lächeln legte sich wieder auf seine lippen was mich etwas aus dem Konzept brachte.
„Ich weiß es nicht- Tendou meinte dass es wahrscheinlich freundsch-" versuchte er seine Sicht zu erklären, wurde jedoch von mir unterbrochen.
„Nein. Nicht was Temdou sagt. Ich will wissen was du willst!" Ich sprach leise, hatte jedoch das Gefühl ihn fast anzuschreien was ihn leicht perplex werden lies.
„Was ich will? Naja ich will dich Küssen" antwortete er ehrlich, worauf hin ich nickte.
„Und deine Nähe... und dass du mich anschaust" sprach er weiter.
Mein Herz hatte sich vermutlich immer noch nicht von dem Gefühls Chaos erholt, machte jedoch immer wieder kleine Hüpfer.
„Ich küsse dich gerne und schau dich auch gerne an" erwiederte ich leise auf seine Antwort und erkannte ein kleines Lächeln auf seinen Lippen.
„Und was möchtest du?" fragte er nach einigen Sekunden.
„Ich möchte dass du nur für mich so schön lächelst"
Hab ich das laut gesagt?!!!!
Meine Wangen wurden heißer als zuvor und mein Griff wurde Steifer .
Sein Lächeln wurde größer und ich spürte seinen Herzschlag einen Zahn zu legen.
Lächelnd lehnte er sich zu mir und küsste mich noch eingel Male sanft.
Immer wieder sahen wir uns dabei in die Augen und genossen jede Sekunde.
Nach mindestens zwanzig kleines Küssen, legte er eine Hand auf meine Wange.
„Willst du meine Freundin sein?" fragte er so leise dass wirklich nur ich es hören konnte.
„Ich lächeln auch nur für dich" flüsterte er noch leiser.

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Wuhuuu nach 40 Teilen endlich !!!
Hahah ich hoffe es hat euch bis hier hin gefallen.

-es ist noch nicht zuende und es wird noch Lemon geben-

Ich hoffe es geht euch gut:)
Nina

Smile for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt