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Ushijimas Sicht

Mit einem seufzten öffnete ich die Tür welche zu meinen Zimmer führte und setzte mich aufs Bett.
Tendou schien noch bei Komachi zu sein, weshalb ich mich dazu entschied duschen zu gehen.
Ich griff nach einem Handtuch und frischen Klamotten und stieg unter die Dusche.
Das warme Wasser lief mit den Rücken herunter und ich griff nach den Shampoo.
Als ich meine Haare gewaschen hatte, lies ich das warme Wasser über meine Hand laufen.
Ihre Hand war so klein und weich. Und sie war genau so angenehm warm wie das Wasser.
Ich lies das Wasser noch einige Sekunden über meine Hand laufen.
Das Geräusch von Schlüsseln brachte mich aus meinen Gedanken.
„Ushijima? Bist du wieder da?" höre ich Tendous stimme.
„Ja." antworte ich laut und stieg aus der Dusche um mich abzutrocknen.
Als ich aus dem Bad kam, spürte ich die fragenden Blicke von Tendou in meinem Rücken.
„Wo warst du den ganzen Tag? Du meintest du würdest kurz joggen gehen aber kamst nicht mehr wieder." er öffnete einen Schokoriegel und lies sich auf sein Bett fallen. Auch ich setzte mich auf mein Bett.
„Ich war mir Mikai-san im Park. Sie hat mir geholfen, mein Zuspiel zu verbessern." Ich rubbelte mit einem kleinen Handtuch über meine nassen Haare und schaute zu Tendou. Seine Augenbrauen schossen in die Höhe.
„SIE hat DIR geholfen besser Volleyball zu spielen?" sagte er verblüfft worauf hin ich nur stumm nickte.
„Hm das Mädchen wird eine gute Managerin. Habt ihr bis jetzt im Park trainiert." er biss von seinem Schokoriegel ab.
„Nein wir waren noch etwas essen." erwiderte ich und legte das kleine Handtuch auf den Tisch.
Meine Gedanken blickten auf das Essen zurück.
Wie sie vor mir saß und versuchte ihr rotes Gesicht zu verstecken. Oder als sie ihre Haare öffnete.
Ihre Haare sehen so weich aus.
„Kam das grade wirklich aus deinem Mund? Aus dem Mund des Wakatoshi Ushijimas den ich meinen besten Freund nenne?" wieder mal riss mich tendous stimme aus meinen gedenken und ich realisierte, dass ich meine Gedanken laut ausgesprochen hatte. Ich merkte wie mein Gesicht heiß wurde und nickte.
„Wirst du grade rot?! Was ist mit dir passiert?!" rief er und ich seufzte.
Tendou fing an ein Lied zu singen in dem er sich über mich lustig machte.
„Ushijimaaaa wird rotttt." sang er lauthals.
Schnell stand ich auf und machte das Licht aus um mich schlafen zu legen.
Tendou verstummte augenblicklich als ich mich in meinem Bett auf den Rücken drehte.
Nach ein paar Sekunden der Stille fing er wieder an zu reden.
„Du magst sie oder?"
Mag ich sie? Sie ist nett und ehrlich. Ihre Hände sind so klein und ich möchte sie den ganzen Tag halten. Und ihre Haare sehen so weich aus.
„Ich weiß nicht" antwortete ich ehrlich und starrte an die Decke.
„Woran erkenne ich, dass ich jemanden mag?" ich wendete meinen Blick zu Tendou.
„Naja... wenn du bei ihr bist fühlst dich wohl und möchtest immer in ihrer Nähe sein. Und dann bekommst du so ein komisches warmes Gefühl und du musst lächeln." erklärte er mir aufgeregt.
Ich drehte mich zur Wand.
„Dankeschön Tendou. Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht."
Ich hörte ihn kichern und sein Papier wegwerfen.
Dann schlief ich ein.

Alyha POV

Ich stand im Bad und bürstete meine langen Haare um sie wieder zu einem Zopf zu binden.
Mit einer schwarzen Jogginghose und einem grauen Oberteil tapste ich in die Küche.
„Alyha wohin gehst du denn?" hörte ich meinen Papa fragen und drehte mich zu ihm ins Wohnzimmer.
„Ich trainiere heute in der Schulturnhalle mit Ushijima. Ich bin heute Abend wieder da."
Er kam auf mich zu und nickte zufrieden.
Nun ging ich in die Küche und griff nach einer Wasserflasche um sie mit zu nehmen.
Ich griff nach einer grauen Pullijacke und meinen weißen Air Force um das Haus zu verlassen.
„Warte Schatz. Es kann sein, dass ich schon schlafe wenn du wieder kommst weil ich morgen früh aufstehen muss. Nimm bitte dein Schlüssel und dein Portmonee mit."
Mein Vater reichte mir beides und ich nahm es nickend entgegen.
„Gut dann bis später." verabschiedete ich mich und lief los Richtung Schule.
Als ich daran dachte, dass ich gleich mit ushijima trainieren würde, kribbelte es ein wenig in meinem Bauch. Ich kannte dieses Gefühl nicht aber es war ein schönes Gefühl.
Von weitem konnte ich schon die Turnhalle erkenn und entschied mich dazu, das letzte Stück zu rennen.
Keuchend kam ich an und hörte schon einige Bälle, welche auf den Turnhallenboden geschmettert wurden. Als ich hinein lunste, erkannte ich Ushijima. Er schlug die Bälle immer wieder hoch und lies sie hinter dem Netz auf dem Boden ankommen.
Er sieht echt gut aus.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf und betrat die Turnhalle.
„Hey Ushijima-san." er drehte sich zu mir und ich winkte ihm zu.
„Ah hey Alyha." er wischte sich mit seinem Trikot kurz über sein verschwitztes Gesicht und kam auf mich zu.
„Trainierts du schon lange?" fragte ich und sah zu den vielen Bällen welche hinter dem Netz lagen.
„Ungefähr eine Stunde." er hielt mir den Ball hin.
„Lass uns anfangen" sagte er.
Gesagt getan.
Wir liefen auf das Feld und ich fing an seine zuspiele anzunehmen. Immer wieder wechselte ich schnell meine Position.
Seine Bälle waren perfekt wesshalb ich nach dreißig Minuten lächelnd auf ihn zulief.
„Deine Zuspiele sind perfekt." lachte ich und klopfte ihn leicht auf seine Schulter.
„Dank dir." Ich verstummte und sah ihn an.
„Danke dass du dir Zeit genommen hast." sagte er.
„A-Ach was. Ist ja nicht so als hätte ich was vorgehabt. Und dafür ist eine Managerin ja da." ich lächelte wieder.
Auf einmal hörte ich ein lautes Krachen von draußen worauf hin in der ganzen Turnhalle das Licht aus ging.
Vor Schreck hielt ich mich an dem nächst besten fest.
„W-was war d-das?" stotterte ich und versuchte in der Dunkelheit Ushijimas Gesicht zu erkennen.
Plötzlich wurde es duch die kleinen Deckenfenster kurz hell und ich konnte ushijima klar und deutlich erkennen.
„Ich denke dass ich ein Gewitter." antwortete er und sah mich an. Ich merkte erst jetzt wie ich mich vor Schreck an seinen rechten Arm geklammert hatte.
Sachte lies ich los.
„Was machen wir jetzt?" fragte ich weiter.
„Das Jungenwohnheim ist gleich hier neben an. Willst du kurz mit zu mir kommen." er deutete Richtung Tür.
Ich analysierte kurz die Situation und gestand mir selber ein, dass es das beste währe zu ihm zu gehen weshalb ich nickte.
Als wir die Tür öffneten, kam uns ein extremer Regen entgegen.
Ich wollte grade die Tür wieder schließen, doch da nahm Ushijima meine Hand und rannte mit mir durch den Regen.
Nach wenigen Sekunden waren wir beide patsch nass und traten in ein großes Haus ein.
Der Eingangsbereich sah genau so aus wie bei komachi nur dass hier ein Mann saß.
Er schaute uns erschrocken an.
„Ushijima! Sie sind ja komplett nass. Und wer ist die junge Dame?"
Ohne meine Hand loszulassen lief er zu dem Herrn.

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Hey yoo,
Ein neuer Part und ich hoffe er gefällt euch.
<3

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Smile for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt