‼️TRIGGER WARNING‼️
NAEL| Außer Atem schaut sie mich an, blinzelt einige Male schnell auf— ich mache es ihr nach und entferne mich von ihr. Sie sitzt sich auf und zieht leicht ihre Knie zu ihr rauf, ihre dünnen Beine drückt sie leicht zusammen. Mit großen Augen und leicht geöffnetem Mund schaut sie perplex zu mir. Sie schließt dann doch nach einem kurzen Moment ihre Augen, öffnet sie aber direkt wieder. Von ihrem verwirrtem Gesichtsausdruck ist nichts mehr zu sehen— ihr vorheriges verschmitztes Grinsen war wieder auf ihren Lippen.
„Ich höre das erste Mal meinen Namen aus deinem Mund.", dabei zwinkert sie mich an. Kichernd beißt sie sich wie ein Perversling auf die Unterlippe, so als würde sie sich selbst unter Kontrolle kriegen müssen. Meine Augenbraue hebt sich.
„Bild dir nichts drauf ein.", sage ich und greife nach der Flasche auf dem Tisch. Ich öffne den Deckel und trinke draus, schaue ihr dabei die ganze Zeit in ihre teuflischen Augen. Diesen dunklen Satansaugen.
„Wieso? Ich bin doch jetzt deine Schlampe.", sie presst sich grinsend ihre Lippen zusammen. Ihr Grinsen regt mich auf. Wieso findet sie das so witzig? Was ist so witzig daran, dass sie sich sozusagen an einen fremden Mann verkauft? Nur, damit sie erreicht, dass ein anderer Mann, der sie noch nicht einmal will, ausrastet? Ich schüttle mir den Kopf. Sie widert mich an.
„Du bist ekelhaft.", spucke ich ihr ins Gesicht. Ihre Mundwinkel werden lockerer für einen kurzen Augenblick. Ich sehe, wie ihre Augen auflodern. Wunder Punkt? Ich hoffe doch. Doch kaum war ihr dämliches Grinsen weg, so war es wieder da— diesmal schaut sie provozierend und legt ihren Kopf leicht in den Nacken. Sie ist so falsch. Ein Plagiat. Nichts an ihr ist ansatzweise gut.
„Ich kann Yassin verstehen.", sage ich provozierend. Sie hebt eine Augenbraue, doch ihr Gesichtsausdruck bleibt gleich. Ich will Öl ins Feuer gießen.
„Allein bei deinem Anblick wird einem Übel.", mein Herz macht einen Sprung, als ich das Zucken ihrer dünngezupften Augenbraue bemerke. Sie versucht das Gesagte zu ignorieren, so den Anschein zu bringen, als würde es sie nicht stören— doch irgendwo treffe ich irgendwas bei ihr. Wieso ich keinen Mitleid fühle? Weil sie es verdient.
„Da kann ich verstehen, wieso Yassin sich ekelt, so eine Frau wie dich zu nehmen—", rede ich weiter. Sie gähnt auf und nickt mir zu. Sie weitet ihre Augen, gibt mir ein Zeichen, dass ich weiter reden soll— sie will mehr hören. Ich will mir ein Schmunzeln unterdrücken— aber dieses Miststück ist echt gut, wenn es darum geht, jemanden zu provozieren. Schwer schlucke ich runter und rede weiter.
„Bestimmt hat ihn der Gedanke daran, seinen Schwanz in dir zu drücken, angeekelt.", erschrocken zeigt sie mit dem Zeigefinger hinter mir, raus aus dem Fenster. Ruckartig drehe ich meinen Kopf in die Richtung, wo sie zeigt. Ich schaue dahin, sehe aber nichts. Misstrauisch schaue ich wieder zurück zu ihr, die mit ängstlichen großen Augen dahin schaut. Sie hat meine Worte gerade komplett ignoriert. Ich seufze auf, laufe zum Fenster.
DU LIEST GERADE
She Loved Him Too Early
RomanceSie verliert zwei wichtige Menschen in ihrem Leben. Er verliert die Liebe seines Lebens. Sechs Jahre glaubte Nael, dass seine Geliebte tot sei. Sechs verdammte Jahre. Doch aus Zufall heiratet sie. Yara, für ihre mutige Art bekannt. Nael, dafür bek...