NAEL| Wutentbrannt stürme ich aus meinem Auto, als ich mein Ziel erreiche. Ich spüre, wie sich alles in meinem Gesicht verzieht und anspannt. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, ich könnte jemanden mit bloßer Hand den Kopf abreißen. Ich will etwas ergreifen und sofort zerstören. Ich will seinen Kopf einmal durch die Mitte zerfetzen. Mein Arm zieht. Bis zur Brust. Überall in meinem Körper. Ich spüre unendliche Wut, die ich nicht stillen kann. Wenige Schritte trennen mich von ihr. Mach bloß keine Scheiße, Yara. Vor der Zimmertür halte ich kurz inne, um tief Luft zu holen. Meine große Hand umgreift die Türklinke, die ich fest runterdrücke und aufstoße. Mein Herz schlägt schneller, als ich Yara auffinde.
Orientierungslos.
Verwirrt.
Nackt.Durch den festen Aufstoß' der Tür erschreckt sie und hält die Decke enger gebunden an ihren nackten Körper. Wie versteinert finde ich mich wieder.
Wieso tut sie mir das an?
Und wieso mit ihm?
Ich spüre wie mein ganzer Körper bebt. Ich habe mordslust jemanden zu töten. Ihre dunklen Augen schauen verängstigt und teilweise schuldbewusst in meine. Ich bin ungewöhnlich starr. So starr, dass ich Angst habe, die komplette Kontrolle zu verlieren. Sie steht auf, mit der Decke um den Körper und will auf mich zu laufen. Sofort löse ich mich aus meiner Starre, verziehe mein Gesicht wutverzerrt und stürme auf sie los. Bei ihr angekommen umgreife ich ihr Kiefer fest, sodass sie nicht sprechen kann.
„Wo ist er?!", brülle ich sie an. „Wo ist dein verdammter Partner-In-Crime, Yara?!"
„Ic—", ich drücke fester zu. Ihre Stimme möchte ich gar nicht erst hören. Sie zittert voller Panik. Sie weiß, dass sie was Falsches getan hat. Und wie weiß, dass sie es nicht wieder gut machen kann. In ihren Augen sammeln sich Tränen an, die ihr jetzt aber nichts bringen. Von mir bekommt sie sicher kein Mitleid für ihre dumme Aktion.
„Lass mich lo—", mit jedem Wort, das ihr Mund verlässt, werde ich verrückter. Ich spüre wie trocken mein Hals wird. Wie gern ich ihr die Zunge abschneiden würde, nur damit sie nichts sagen kann. Meine freie Hand greift nach der Decke— die ich ihr wegziehe, weswegen sie erschrocken aufstreit und sich mit ihren kleinen Händen so gut es geht „bedecken" möchte. Ohne nachzudenken ergreife ich beide Armgelenke von ihr und ziehe sie ins Badezimmer. Dort angekommen stolpert sie, aufgrund meines Ziehens, in die Badewanne. Ich schalte kaltes Wasser an, weswegen sie schrill aufschreckt und sich auf mich schmeißen will. Ich drücke sie wieder zurück in die Badewanne.
„Hör auf, Nael!", schreit sie mit rauer Stimme. Ihr Blick verrät Sorge. „Ich bitte dich, hör auf!"
„Nein.", sie spielt mit mir. All ihre Worte sind gelogen. Sie verdient das. Sie verdient das. Ich akzeptiere keine Untreue.
„Hast du kein schlechtes Gewissen?", frage ich sie. So, als würde ich meine Gedanken laut aufsagen.
„Wieso tust du sowas? Wieso mit ihm?", frage ich laut.
„Wieso betrügst du mich?", in mir beginnt die Derealisation. Es fühlt sich nicht normal an. So, als wäre ich nicht in meinem Körper. War das ihr Ziel?
„Es ist nichts passiert!", ruft sie luftschnappend. Schwer schlucke ich. Ich lasse den Wasserkopf fallen. Meine Atmung ist zu schnell, sodass mir schon schwarz vor Augen wird. Ich schaue erneut in ihren schwarzen Augen. Sie versucht ihre Hand nach mir auszustrecken, doch diese ergreife ich fest, weswegen sie schmerzvoll aufstöhnt. Will sie mich verarschen? Nichts ist passiert?
„Es kann nichts passiert sein...", murmelt sie vor sich hin. Erneut bin ich fürchterlich leise. So leise, dass ich plötzlich platze. Ich greife ihren nackten Körper und trage sie aus der Wanne. Mit Wucht schmeiße ich sie aufs Hotelbett und greife nach dem Saum meines Oberteils.
„Zeig mir, was passiert ist, du Lügnerin.", ignoriere ich ihre Aussage. Ich ziehe mir mein Oberteil aus, weswegen sie mich mit hysterischen Augen ansieht. Ihre Lippe fängt an zu beben. Sie merkt, dass ich ihr nicht traue. Ich nähere mich ihr.
„Mach meine Hose auf.", verlange ich von ihr. Ihre zittrigen Hände legen sich auf mein Gürtel. „Gutes Mädchen.", mit Leichtigkeit öffnet sie meine Hose, als wäre sie ein Profi darin. Bei meinem Gedanke werde ich umso wütender und presse meine Zähne fest zusammen.
„Fickst du mich jetzt rein?", fragt sie mit weinerlichen Unterton. Ich will ihr nicht ins Gesicht schauen. Reinficken. Sie schnieft auf.
„Wenn du das machst, ist alles wieder gut?", ihre Augen sind glasig. In mir staut es sich auf. Ich erkenne sie gar nicht mehr wieder. Sie ist komplett anders und zerbrechlich wenn sie schuldbewusst ist.
„Wie hast du dich ihm hingegeben? Hast du ihm ins Gesicht geschaut? Oder es ihm von hinten gegeben?", frage ich ehrlich. Sie soll genau das selbe mit mir machen. Ihre Tränen rollen stärker aus ihren Augen.
„Ich weiß es nicht.", antwortet Yara und schüttelt langsam ihren Kopf. Sie schaut mir nicht mehr in die Augen. Ich fahre mir immer zynischer ins Gesicht. Ich will vor Wut meine Haut abreißen. Mir die Zähne rausziehen. Mir jegliche Knochen im Körper brechen und mein gebrochenes Herz in die Ferne schmeißen, nur damit ich jetzt nicht mehr so fühle.
„Spreiz die Beine auf.", raune ich und meide ihren Blick. Wenn sie es mit Yassin kann, dann umso mit mir.
„Versprich mir, dass danach alles wieder in Ordnung ist.", sagt sie und drückt vorerst ihre Beine zusammen. Sie traut mir auch nicht mehr. Sie hat Angst um die Kinder. Sie hat Angst, was auf die alles zukommen wird.
„Versprochen.", lüge ich sie an. Gar nichts wird wie davor sein. Ich werde dich ficken, Yara. Wortwörtlich. Körperlich, seelisch. So hart ficken, bis du nicht mehr kannst. Wer mit meinem Vertrauen spielt, fickt sich am Ende nur selbst. Sie legt sich eine Hand vors Gesicht und öffnet mir ihre Beine. Bei diesem Anblick rast mein Herz. Mit letzter Kraft streife ich mir die Hose etwas runter und hole mein Penis raus. Ich ergreife ihre Hand, die sie sich davor noch auf ihr Gesicht getan hat, und führe diese zu meinem Stück.
„Du darfst anfangen."
Nicht korrigiert
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She Loved Him Too Early
RomanceSie verliert zwei wichtige Menschen in ihrem Leben. Er verliert die Liebe seines Lebens. Sechs Jahre glaubte Nael, dass seine Geliebte tot sei. Sechs verdammte Jahre. Doch aus Zufall heiratet sie. Yara, für ihre mutige Art bekannt. Nael, dafür bek...