Part 36

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YARA| Kalte Wassertropfen prallen an meinem Kopf herunter

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YARA| Kalte Wassertropfen prallen an meinem Kopf herunter. Die Beine an mich gezogen, den Kopf auf die Knie. Der kalte Boden und die kalte Wand lassen mich weiterhin zittern. Mein Herz rast so schnell, dass ich Schwierigkeiten habe zu atmen. Leer starre ich die Glaswand von der Dusche an. In meinem Kopf geht gerade gar nichts. Ich weiß nicht, was passiert ist— besser gesagt, ich verstehe es nicht. Vorsichtig, mit zittrigen Händen fasse ich mir die Stelle an— und bereue es direkt. Es brennt und zieht sofort. Ich verkneife mir die aufkommenden Tränen und beiße mir auf die Wange. Meine Scheide ist ganz wund und angeschwollen. Ängstlich wage ich mir einen Blick, was es nicht besser macht. Ich bin entsetzt, enttäuscht und verletzt— er hat mich behandelt wie ein Tier.

Geschockt mache ich meine Beine auf, um mir die Verletzungen genauer anzuschauen. Ich sehe an meinem Bauch vereinzelte blaue Flecke, meine Arme sind nicht unversehrt. Auch mein Hintern hat einen gewaltigen blauen Fleck— was wahrscheinlich vom Stoßen kommt. Mein nackter Körper so zu sehen, trotz vorheriger Narben— es trifft mich. Mein Körper spricht für sich. Er hat offensichtlich kein Verständnis. Was habe ich zugelassen? Ich schließe vor Druck meine Augen. Mein Herz pocht weiter, trotz ruhigem Atem. Ich versuche die Fassade beizubehalten, schaffe es aber nicht. Ein Schluchzer verlässt laut meinen Mund. Ich breche endgültig zusammen und lasse mich auf meine Seite fallen. Bein hinlegen spüre ich einen gewaltigen Schmerz, weswegen ich sofort an mir herunterschaue. Blut. Dunkelrotes Blut. So dick, so stark, als hätte ich meine Periode. Es ist aber nicht meine Periode— es ist die Gewalt, die Demütigung, die er mir angetan hat. Er hat mich blutig gefickt. Ich sehe, wie das kalte Wasser mein Blut wegfließen lässt. Dennoch kommt aus meiner Scheide immer noch eine Blutspur. Ich lasse den Kopf hängen. Ich muss weg.

Boom.

Boom. Boom.

„Hau endlich ab!", kreische ich. Er versucht schon länger mich aus dem Bad zu kriegen. Er hat mich für paar Minuten in Ruhe gelassen, aber er merkt, dass ich von selbst das Badezimmer nicht verlassen werde.

„Beweg deinen Arsch hier raus!", ruft er zurück. Ich fange an vor Wut zu brodeln. Ich hasse ihn. Ich hasse ihn. Ich hasse ihn.

„Ich komme hier nicht mehr raus.", gebe ich spöttisch von mir. Im nächsten Moment ist die Tür aufgetreten. Immer noch nackt, steht er da. Er betritt mit bedachten langsamen, dennoch großen schweren Schritten das Badezimmer des Hotels. Angewidert blicke ich zu ihm rauf. Allerdings antwortet mein Körper schneller als ich, denn ich kriege Angst. Vor ihm. Mir wird klar, dass ich Nael falsch eingeschätzt habe— ich wusste, er würde brutal reagieren. Aber ich wusste nicht, dass er ein Demon sein kann. Ich wusste nicht, dass er der Teufel höchstpersönlich ist. In ihm steckt so viel Böses.

„Steh auf.", spricht er. Ich rege mich nicht. Ganz erstarrt bleibe ich auf dem Duschboden sitzen. Er steigt in die Dusche. Von hier unten sieht er größer aus— auch sein gutes Stück. Er stellt sich direkt vor dem Wasserstrahl, weswegen das kalte Wasser auf ihn herunterprallt. Seine Hände umgreifen meine Schultern, er zieht mich hoch. Ich zische auf, halte mich vor Schmerzen an ihm fest. Schmerzvoll schaue ich ihm ins Gesicht. Ein Grinsen schmückt sein Gesicht. Er findet das witzig. Dieser Wichser findet das witzig. Er legt seine Hand auf meinen Rücken und drückt meinen nackten Körper gegen seinen. Bitte nicht. Bitte nicht noch einmal...

She Loved Him Too Early Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt