Part 15

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YARA| Es ist ruhig

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YARA| Es ist ruhig. Um mich herum ist alles hell, ich presse meine Augenlider zitternd zusammen.

Yara, höre ich seine Stimme sagen.

Babo, höre ich meine sagen. Mein Herz fängt stärker an zu schlagen. Aus Trauer rollt eine salzige Träne meine Wange entlang.

Babo, wiederhole ich. Er antwortet mir nicht. Das tut er nie. Er ruft nach mir, lässt mich aber wieder los. Nie kann ich in erreichen. Nie.

Babo, spreche ich weinerlich aus. Er soll mich endlich zu sich nehmen. Wie sehr ich seine Nähe brauche. Ich vermisse seine Wärme. Verschwommen sehe ich eine dunkle Gestalt vor mir stehen. Meine Beine sind taub. Mein Körper schwankt hin und her, jedoch fällt es mir schwer mich richtig zu bewegen. Als wäre ich im Weltall. So, als würde ich schweben. Kriechend versuche ich nach der schwarzen Gestalt zu greifen.

Babo, flüstere ich. Ich erkenne ihn nicht. Sein Gesicht ist verzerrt. So, als hätte ich sein Gesicht vergessen. Verblasst. Nein, ich kann sein Gesicht nicht vergessen. Ich darf es nicht vergessen.

Yara, ein Schauer durchzieht meinen Rücken. Dieses kratzige und ohrenbetäubende Wispern lässt mich zittern. Das ist nicht Babos Stimme. Ich habe Angst vor meinem eigenen Namen. Sobald ich es höre, weiß ich, dass es nicht mehr Babo ist. Meine Augen hören nicht auf zu Tränen. Seine Augen verändern sich. Die sind wieder so dunkel wie die Nacht. Eine Gänsehaut durchzieht meinen Körper. Alles um mich herum verraucht. Die schwarze Gestalt nähert sich mir. Ich bin ihm ausgeliefert. Seine Augen, seine dunklen gruseligen Augen, sind direkt auf mich gerichtet. Ich spüre überall Hände, sie umklammern mich. Ängstlich fange ich aufzujapsen. Mir bleibt keine Luft. Er öffnet sein Mund, aus diesem entflieht schwarzer Rauch. Eine weitere dunkle Hand öffnet meinen Mund. Dieser Rauch gelangt in meine Lunge, weshalb ich ersticke. Ich versuche nach Luft zu schnappen, aber mir ist so, als wäre mein Hals zugeschnürt—

Yara

Hör auf.

Yara

Ich habe Angst.

Yara

Bitte lass mich los.

Alles fängt sich an zu drehen. Das verschwommene Gesicht der dunklen Gestalt verfließt ineinander. Ein Schluchzen entflieht meiner Kehle. Ich will das alles nicht mehr. Adam kommt mir in den Sinn. Er hat es gehasst, mich weinen zu sehen. Ich muss lachen. Lachen, damit Babo verschwindet. Das ist nicht Babo. Das ist der Teufel.—

Ich werde wach. Zuerst höre ich nichts, meine Sicht ist immer noch verschwommen. Doch als ich einen weinenden Armin erblicke, weiß ich, dass ich aus der Hölle entkommen bin.

„Gottseidank.", weint Armin und umgreift mein Gesicht, küsst mich sofort auf der Stirn. Er wischt mir unter dem Augenwinkel die Tränen weg. Sofort zieht er mich in seine Arme.

She Loved Him Too Early Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt