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‼️TW SH/SELBSTVERLETZUNG‼️

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‼️TW SH/SELBSTVERLETZUNG‼️

NAEL| Mit dröhnenden Kopf stehe ich auf. Genervt schaue ich auf mein Handydisplay, um festzustellen, dass ich wieder nur zwei Stunden geschlafen habe. Es ist kurz nach vier. Keiner ist wach, nur ich. Mit schmerzendem Rücken nehme ich mir meinen Schlafmangel in die Hand und ziehe es mir über. Es ist nicht mehr wirklich kühl draußen, perfekt angenehm. Ich laufe raus, in den Garten. Bei der Gartenschaukel angekommen, lege ich mich rein. Mein Blick gilt dem dunklen Himmel. Kein einziger Stern. Ich stecke mir eine Zigarette zwischen die Lippen, zünde sie an und ziehe kräftig dran. Sofort füllt sich meine Lunge mit dem Rauch, was mich kurz dran erinnert dass ich noch lebe. Zitternd lege ich meine Augen zu. Macht das alles noch Sinn? Soll ich noch weiter machen? Soll ich loslassen? Bleibt mir noch die Hoffnung—

Will ich noch hoffen?

Will ich überhaupt noch lieben? Worin habe ich mich reingeritten? Wieso habe ich eine Frau und drei Kinder? Habe ich genug nachgedacht? Allein ihr Name bringt mich zur Weißglut. Habe ich einen Grund sie bei mir zu behalten? Oder will ich einfach nur das haben, was Yassin mal gehörte? Oder doch wohl mehr?—

Ich schrecke auf, als ich eine eiskalte Hand auf meiner nackten Brust wahrnehme. Mit großen Augen gucke ich ihr überrascht ins Gesicht und setze mich sofort auf. Sie verzieht ihr Gesicht und fängt an mich leise auszulachen.

„Wie ein kleines Mädchen. Fehlt nur noch der ohrenbetäubende Schrei.", sagt sie und sitzt sich zu mir. „Wieso noch wach, Hübschling?"

„Habe schon geschlafen.", sage ich und ignoriere ihren frechen Satz davor. „Wieso bist du wach?"

„Einen Alptraum.", antwortet sie und seufzt auf. Als wäre es das normalste für sie. Ich beobachte sie, wie sie starr nach vorne schaut, ich seitlich von ihr. Sie schmunzelt auf.
Sie hat etwas vor.
Meine Vermutung bestätigt sich, denn sie dreht schnell ihren Kopf zu mir.

„Willst du denn nicht wissen, worum es ging?", fragt sie und legt ihre Hände auf meine Beine.

„Hände weg.", sage ich in einem leisen dunklen Ton, doch sie belächelt es nur. Langsam krabbelt sie auf meinen Körper, weshalb ich sie von mir drücken will. Dafür, dass ich versuche sie von mir wegzubekommen, fällt mir auf, wie unglaublich viel Kraft sie hat. Und wie krank leicht sie ist. Unbewusst leckt sie sich über die Lippe und schaut mir monoton in die Augen— versucht es, denn ich meide ihren Augenkontakt. Stark legt sie ihre Arme um meinen Nacken und schafft es somit, komplett auf mir zu sitzen. Sie nähert sich meinem Ohr.

„Es ging um dich.", flüstert sie in einem Ton, was mich kurz benebeln lässt. Sofort fasse ich mich wieder, bekomme dennoch von dem Vibrieren ihrer Stimme eine Gänsehaut. Ich beiße mir auf die Innenseite meiner Wange, als ich ihr Lächeln höre. Natürlich hat sie meine Gänsehaut gesehen.

„Du wolltest mich umbringen.", wispert sie. Ich brumme ein „Mhm" und signalisiere ihr somit, dass sie weiter sprechen soll.

„Soll ich dir sagen, warum?", sagt sie heiser, ihre Stimme fängt an zu stocken, denn ich presse jeweils einen Daumen auf ein Bein, um genau zu sein auf die Innenseiten ihrer Oberschenkel. Weit oben. Um ihre Lippen herum bildet sich ein statistisches Grinsen, was ich ihr am liebsten wegficken würde. Reiß dich zusammen, Nael.

„Warum denn? So unvorstellbar?", frage ich sie sarkastisch und massiere sie weiter. Ihre Augen flattern zu. Oh Mann, Yara. Was machst du, wenn ich dir einen Finger gebe?

„We- weil— ♡", schmunzelt sehe ich ihr zu, wie immer mehr sie ihre Fassung verliert. Ihre Augen werden immer schwerer. Sie legt ihren Nacken in den Nacken, weshalb ich meine Nasenspitze an ihrem Hals lege und meine Zunge diese entläuft fährt. Ich weiß gerade selbst nicht, wieso ich so handle— irgendwas in mir findet sie gerade so sexy, dass ich sie komplett zerstören will. Ich will sie unter mir sehen, auch über mir. Ich will jegliche Positionen mit ihr ausprobieren. So lange, bis sie weint und mich anbettelt, dass ich aufhören soll. Mittlerweile erlaube ich ihr auch mit mir zu spielen. Sie darf die Führung haben und ihre dreckigen Gedanken freien Lauf nehmen. Wenn ich dran denke, wie ich zuvor nicht mal ihre Nähe spüren wollte— gerade nur unvorstellbar. Wie sie sich wohl anfühlt? Immer mehr reibt sie sich enger an mich.

„Weil ich sie umgebracht habe.", sagt sie ruchlos und fängt an teuflisch an zu kichern. Ich atme ärgerlich aus und drück sie endgültig von mir runter, weswegen sie jetzt noch stärker anfängt zu lachen. Sie hat die Stimmung kaputt gemacht.

„Aber wir können ruhig weitermachen.", fügt sie hinzu, als sie sich beruhigt hat und zwinkert mir provozierend zu. Ich schüttle nur den Kopf. Erneut nehme ich mir eine Zigarette aus der Schachtel und zünde sie an, ignoriere das Auslachen von Yara komplett.

„Was? Nur weil ich deine Ex erwähnt habe?"

„Halt jetzt endlich die Klappe.", fordere ich in einem ruhigen Ton sie auf. Sie kann froh sein, dass ich nicht komplett ausraste. Sie will nur provozieren. Sie ist für einen kurzen Moment leise, schnappt sich die Zigarette aus meinem Mund.

„Was soll das? Wenn du rauchen willst, dann nimm dir verdammt eine aus der Schachtel.", sie reizt mich. In ihrer Nähe bin ich nicht ruhig.

„Will ich doch gar nicht.", antwortet sie zickig und steht zieht ihr Handschuh aus, weswegen ihre Narbe zu sehen ist. Sie drückt die angezündete Seite der Zigarette auf ihre Narbe herum. Mit hochgezogenen Augenbrauen lasse ich sie machen. Doch das einzige was mich schlucken lässt, ist, dass sie nicht einmal mit der Wimper zuckt. So, als würde es ihr nicht wehtun. Als müsste sie mir beweisen, dass sie stark genug für mich ist. Sie lächelt psychisch auf, als sie fertig mit dem drücken ist.

„Fertig.", sie bewundert ihr Meisterwerk. „Sieh mal.", sagt sie in einem gespielten hohen zuckersüßen Ton und hält mir ihren Arm hin.

N.C.

Meine Initialen. Gestört. Sie ist komplett verkorkst im Kopf.

Aber es ist das, was mich irgendwie verrückt macht.

„Jetzt du.", verlangt sie von mir. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.

„Du hast sie doch nicht mehr alle.", spreche ich aus und zeige ihr den Vogel. „Glaubst du wie sind wie Familien in den Büchern? Willst du als nächstes ein Hund?"

„Ich habe Angst vor Hunden.", sagt sie und fängt wieder an zu kichern. „Komm schon.", sie reicht mir die noch angezündete Zigarette. Schmunzelnd halte ich die Zigarette und ziehe ein letztes Mal dran, bevor ich mir ihre Initialen eingraviere.

„Vor was hast du noch Angst?", frage ich ehrlich. Ich reiche ihr die Zigarette zurück und zeige auf meine Brust. Überrascht zieht sie ihre dünngezupften Augenbrauen in die Höhe. Grinsend nimmt sie die Zigarette und entblößt meine Brust jetzt komplett von meinem Schlafmantel.

„Vor Schlangen.", flüstert sie und fängt an ihre Initialen an meine Haut zu brennen. Als sie ein leises schmerzvolles aufstöhnen von mir hört, blicken ihre Augen glänzend glücklich in meine.

„Y.C.", ihre Stimme hört sich stolz an. „Yara Cato.", es folgt ein Kichern, wie erwartet. Sie drückt einen Kuss direkt neben der frischen Wunde, weshalb ein dunkelroter Schmollmund durch ihren Lippenstift entsteht. Ihre langen Naturnägel krallen sich in meine Brust.

Diese Liebe soll brennen.






Ich liebe es wenn beide toxisch sind

Nicht korrigiert

She Loved Him Too Early Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt