#27/Streitigkeiten

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PoV. Taddl

Ich hatte den letzten Abend noch lange auf Ardy gewartet, jedoch war er einfach nicht zurückgekommen, sodass ich mich dazu entschlossen hatte, ins Bett zu gehen.

Jetzt war der nächste Tag angebrochen und ich streckte mich einmal kräftig, um das müde Gefühl loszuwerden. Gerade wollte ich aufstehen, damit ich Ardy und mir Frühstück machen konnte, als er sich neben mir regte und sich wie eine Katze einrollte. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, er war schon echt niedlich, auch wenn man das im ersten Moment gar nicht vermuten würde. Man musste einfach nur dominant genug sein, um ihm zu zeigen, wie der Hase läuft.

Ich spazierte schon einmal in die Küche. Es waren keine Reste vom Vortag übrig, also sah ich mich dazu gezwungen frische Brötchen zu holen, denn ich besaß eine grundsätzliche Abneigung gegenüber Aufbackbrötchen. Es war einfach nicht das Gleiche. Selbst wenn ich dafür permanent Spott von Ardy erntete, mir war das egal. Ich zog schon immer mein eigenes Ding durch, egal, was andere von mir dachten.

Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe, ehe ich die Wohnungstür öffnete und gleich darauf wieder schloss, als ich mich auf der anderen Seite befand. Anschließend lief ich die ganzen Treppen nach unten, bis ich nach einer kurzen Strecke schon vor dem Bäcker stand und das Sortiment genauestens beäugte. Schließlich suchte ich mir zwei Käsebrötchen, zwei Mohnbrötchen und zwei normale Brötchen aus. Ich bezahlte und verabschiedete mich darauf bei dem Bäcker, bevor ich wieder aus dem Gebäude trat und zu meiner Wohnung zurückkehrte. Zum Glück war der Weg so kurz.

Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte, hörte ich Geräusche aus dem Schlafzimmer. Vermutlich war Ardy nun auch mal aufgewacht. Immerhin war es schon halb elf. Schnurstracks stand ich erneut in der Küche und deckte den Tisch. Schließlich kam auch Ardy in den Raum und rieb sich noch ein paar Mal die Augen, bevor er sich auf dem einen Stuhl niederließ. Direkt griff er nach der Tüte mit den Backwaren und schien akribisch etwas zu suchen. 

„Hast du gar keine Milchbrötchen gekauft?", fragte er mich mit einem klar vorwurfsvollen Unterton in seiner Stimme. Nun schon leicht angepisst drehte ich mich zu ihm um: „Du kannst froh sein, dass ich überhaupt was zu essen mitgebracht habe, du hättest dir ja auch alleine was kaufen können".  Als Antwort schnaubte Ardy jedoch nur und zückte sein Handy, um lieber daran etwas zu machen.

„Erzähl' mir lieber, was gestern so vorgefallen ist", meinte ich nun etwas neutraler, auch wenn es mich innerlich rasend machte. Ein besiegtes Seufzen seinerseits: „Na gut, wenn du's unbedingt wissen willst".

Während er mir alles von dem vorherigen Abend erzählte, wurde die Stimmung zwischen uns immer angespannter. Eigentlich wollte sich keiner von uns streiten, jedoch wollte auch keiner seine Fehler eingestehen. Ich versuchte immerhin noch nach der Beschreibung der vorgefallenen Dinge das Gespräch aufrecht zu erhalten, jedoch schien Ardy das gar nicht zu interessieren: „Hör' auf so zu tun, als würde ich dich gerade kümmern oder als hättest du gerade ultra viel Bock mit mir zu reden".

Ich knurrte. Dann halt eben auf die andere Tour. Schien so, als müsste ich ihm nochmal klarmachen, wer hier das sagen hat. Langsam erhob ich mich vom Stuhl und deutete ihm auch aufzustehen, was er selbstverständlich nicht tat. Ich hob ihn also unter seinen Armen hoch und presste seinen Rücken gegen die Wand der Küche. „Seit wann denn so schlecht drauf Kitten?", hauchte ich in einem sehr anzüglichen Ton. Als Antwort stemmte er seine Hände bestimmt gegen meine Brust, um mich von ihm wegzudrücken, was sich als ziemlich schwierig für ihn herausstellte. Als er dann aufhörte mit den Versuchen mich wegzudrücken, funkelte er mich böse an. „Hör' gefälligst auf mich so zu nennen", knurrte er mir entgegen, während seine Augen sich immer weiter verengten, „ich muss doch schließlich auch mal die Oberhand übernehmen findest du nicht auch Kitten?". 

Nun komplett verwirrt ließ ich von ihm ab, was er als Chance sah uns blitzschnell umzudrehen, sodass ich nun die Wand im Rücken hatte. Ich knirschte mit den Zähnen. „Ardy was soll das, lass das sein!", fauchte ich als Erwiderung auf sein aufmüpfiges Verhalten. „Pff okay, du wirst schon sehen, was du davon hast", sagte er noch abfällig, während er mir bereits den Rücken zuwandte und aus meiner Wohnung verschwand.

Was zur Hölle war das bitte? Was war nur mit ihm los? Und warum tat er plötzlich einen auf Top, obwohl er doch einen prädestinierten Bottom abgab.  Vielleicht hatte er ja auch einfach nur einen schlechten Tag oder die Ereignisse von gestern wurden ihm dann doch zu viel. Eventuell kam auch gerade einfach nur seine freche, unvorsichtige Art wieder durch. Wäre zumindest nicht das erste Mal, dass das passiert.

Es gab so viel Erklärungen für sein Verhalten, jedoch schien mir keines schlüssig. Haareraufend ließ ich mich auf der Couch nieder und knabberte nebenbei an dem frischen Käsebrötchen, bevor ich meine Gedanken einfach freien Lauf ließ. Warum verhielt sich Ardy seit heute Morgen so komisch?

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Was ist das denn, etwa ein neues Kapitel? Zwei in einer Woche? Ja, es ist auch für mich möglich eine solche Leistung zu erbringen (in Aufopferung von zwei Nächten und unter Druck wegen Einhaltung des Story Plans ;-;). Aber egaaaaal.

Ich weiß, das Kapitel ist nicht so lang, aber dafür sehr wichtig für die nächsten Kapitel.

Ach ja wenn ihr die Story feiert könnt ihr auch gerne Voten oder mir folgen, das macht mich immer überglücklich ^^

Und das war auch schon alles.

Bye~ eure Mana~

Danke für 2,08k reads <3

905 Wörter


Jeder ist irgendwann am Ende ~Glpalle, Zomdado, TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt