PoV. Manu
Ich hatte gut geschlafen, zumindest dachte ich das, bis ich mich ein Mal umdrehen wollte, um mich besser in die warme Decke einzurollen, jedoch kam mir ein stechender Schmerz zuvor. Genervt zischte ich auf. Dann merkte ich allerdings eine Person hinter mir, die mich bis gerade eben wohl noch in ihren Armen gehalten haben muss.
Schon war der Schmerz fast vergessen und ein Schmunzeln schlich sich auf mein Gesicht. Mein Freund ist einfach so süß und fürsorglich mir gegenüber. Ich versuchte mich umzudrehen, kam jedoch um ein scharfes Lufteinziehen nicht herum, bis schließlich mein Gesicht ganz nah an seinem lag, sodass ich ihn einige Male anstupsen konnte. Schließlich blinzelte er ein wenig und sein Blick kreuzte meinen.
„Ist irgendwas Manu?", murmelte er recht verschlafen und rieb mit seinen Händen durch seine Augen, um den Schlaf herauszubekommen. „Eigentlich nicht, aber ich habe ein bisschen Schmerzen von gestern", wisperte ich zum Ende hin immer leiser werdend. Sofort sprang mein Freund wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett und verließ das Zimmer. Erst wollte ich schon anfangen zu schmollen, da er einfach gegangen war, als er jedoch einige Minuten später mit einer Schmerztablette und einem Glas Orangensaft wiederkam, musste ich grinsen.
„So das ist erstmal für dich, ich werde dir sofort was zu essen machen", meinte er hastig. Kurz perplex, dann jedoch sehr erschrocken blickte ich Palle an und konnte ihn gerade so an seinem Handgelenk zurückhalten.
„Du machst mir ganz sicher nichts zu essen, ich will nicht, dass wegen mir eure Küche abfackelt", kam es schnell aus mir, als ich kläglich versuchte ihn an seinem Handgelenk näher zu mir zu ziehen, sodass er mir einen Kuss geben konnte. Er schien allerdings zu verstehen, wodurch er mir ein federleichtes Küsschen auf die Stirn drückte.
„Dann schaue ich mal, ob meine Eltern schon Brötchen geholt haben, die würde ich dir dann einfach bringen", sagte er, während ich das Gefühl hatte, er würde sich in meinen Augen verlieren, so eindringlich wie er in diese schaute.
Ich blickte zu dem kleinen Nachttisch neben dem Bett und sah die Tabletten und den Saft. Ohne zu zögern nahm ich die Schmerztablette ein und hoffte inständig der Schmerz würde bald besser werden. Direkt danach erblickte ich mein Handy auf dem Nachttisch, da es kurz aufblinkte. Verwirrt nahm ich dieses in die Hand. Auf dem Screen war eine Nachricht von Ardy aufgetaucht.
‚Jo Manu, Herr Jokezal hat uns eingeladen heute 18:00 Uhr bei der Übergabe von Herr Bergmanns Kräften dabei zu sein'
Bitte was?! Ardy und ich bei der Übergabe der Kräfte?! Von der Verwirrung überwältigt, starrte ich für einige Sekunden einfach nur auf den Bildschirm, ohne wirklich zu glauben, was ich da gelesen hatte. Das wäre ein einmaliges Angebot ...
... aber sollte ich darauf wirklich eingehen?
In einem Tunnelblick der Perplexität, bemerkte ich auch gar nicht wie mein Freund mit einem kleinen Tischchen in das Zimmer kam. Nachdem er jedoch den niedlichen Tisch abstellte, wurde nun auf meine Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt.
Er hatte extra für mich ein schönes Frühstück drapiert, wobei ich mir sicher war, dass irgendjemand aus seiner Familie ihm geholfen hatte. Palle war einfach nicht der Typ dafür Sachen so schön anzurichten.
Schmunzelnd griff ich nach dem Besteck und spießte ein wenig von dem Rührei auf. „Du bist so toll, weißt du das eigentlich?", sprach ich ihm verliebt zu, während ich mich nahezu in seinen Augen verlor. „Und du scheinst ganz schon in mich verschossen zu sein, so wie du mich anschaust", kicherte mein Freund. Ich hingegen schob gespielt beleidigt meine Unterlippe nach vorne.
„Du bist gemein", murmelte ich. „Ach und ich dachte ich sei der tolle Freund", lachte er nur. Eigentlich hasste ich es, wenn Menschen mich mit meinen eigenen Aussagen aufzogen, bei ihm jedoch war es komplett anders. Jede Neckerei, jede Stichelei ließ mich einen innerlichen Hüpfer machen.
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Jeder ist irgendwann am Ende ~Glpalle, Zomdado, Tardy
FanficManu, Palle, Zombey, Maudado, Taddl und Ardy gehen alle zusammen in die 12.Klasse. Sie sind zwar schon ewig befreundet, aber wissen nichts von ihren gegenseitigen Kräften. Doch ab einem Zeitpunkt scheint sich ein weiterer Kraftträger in die Situatio...