Kapitel 37

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"Heimdall... Öffne den Bifröst!"
Sam amüsierte sich königlich über Scott und Vision, die in dem Rasenlabyrinth zwischen Botschaft und Avengertower standen und nun zum zweiten Mal nach diesem Heimdalltypen riefen.  
"Thor… Hörst du uns?"
"Manchmal bin ich froh, dass uns außerhalb dieser Mauern keiner hören kann...", kommentierte er sie glucksend und suchte Clint, der auf der zerstörten Ebene neue Pfeile ausprobierte.
"Guck mal!", grinste der Bogenschütze und schoss einen Pfeil kerzengerade in die Luft.
Zunächst passierte nichts, doch dann gab es einen unterdrückten Knall und viele kleine Pfeile hagelten auf den Boden, wo sie explodierten.
"Gemein...", grinste Sam und lachte, als Scott ihnen einen skeptischen Blick zuwarf.
"Galt das uns?"
"Nope... Wobei…"
Das neckende Lachen des Bogenschützen verstummte, als plötzlich ein gleißendes Licht aus dem Himmel über ihnen erschien und alle Umstehenden blendete.
"Was zum…", fluchte Sam, spannte seine Flügel vor Clint und sich auf und lugte vorsichtig durch zwei metallische Federn, um den Überblick zu behalten. "VISION!" Eine dröhnende, heitere Stimme erscholl, worauf Clint nur genervt aufstöhnte.
"Oh bitte nicht..."
"Lass mich raten... Es hat funktioniert?", fragte Sam vorsichtig.
"Das gibt sowas von Kopfschmerzen..."    
"Freunde!" Thor Odinson jubelte lauthals, als er Vision und Natascha sah, die ihm entgegen gingen.
" Eure göttliche Hoheit…", lachte die Rothaarige und freute sich, als er sie kurz umarmte. "Schön, dich wieder zu sehen."
Als ihr Blick jedoch auf den Kerl neben Thor fiel, sank ihre Laune sichtbar.
"Warum schleppst du DAS denn mit hierher..." "Reizend...", summte Loki leise, wurde jedoch mit einem Blick seines Bruders sofort wieder ruhig.
"Ich kann diesen Kerl nicht alleine lassen, wie meine Rückkehr nach Asgard leider bewiesen hat", verkündete der Blonde und warf seinem Bruder einen säuerlichen Blick zu. "Daher musste ich ihn mit hierhernehmen, wenn ich euch besuchen wollte..." "Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn du es unter den Umständen vorgezogen hättest ‚ne Karte zu schicken", kommentierte Tony sarkastisch, als er an Steves Seite ins Freie trat.
Thor musterte seinen Freund kurz, dann warf er Steve einen irritierten Blick zu und sagte: "Ich scheine einiges verpasst zu haben... Was ist hier passiert?" "Laaange Geschichte...", murmelte Sam nur, worauf Thor ihn das erste Mal wahrnahm.
"Und du Vogelmann, wer bist du?"
"Vogelmann?" Sams Blick traf Tony, der sein Glucksen nicht mal ansatzweise verbarg.
"Und du, was bist du?" Thor zeigte auf Scott, der sprachlos und verlegen den Hünen anstarrte.
"Ein Fan?"
"Fan... Ist das was Gutes, Stark?"
Da brach es völlig aus Tony heraus und er musste sich die Seite halten, als seine Rippen die plötzliche Ausdehnung durch das Lachen nicht unbedingt begrüßten.
"Komm erstmal rein...", schlug Steve vor, der Vision einen skeptischen Blick zuwarf.
"Vielleicht sollten wir dafür sorgen, dass Loki hier nicht einfach so herumläuft..."
"Oh, ich weiß mich durchaus in menschlicher Gesellschaft zu benehmen, Captain Rogers", sagte der Gott des Schabernacks ruhig, worauf Clint ihn mit einen vielsagenden Blick bedachte.
"Besser ist das, sonst ruf ich unseren grünen Freund an... Du erinnerst dich?"
Das sichtbare Schlucken hinter Lokis Lächeln war Clint Bestätigung genug.
"Oder ich röste deinen Arsch im Kamin...", brummte Sam. "Du weißt schon, Thanks Giving mal anders herum..."
"Leute!", lachte Thor nur und drückte seinen Bruder eng an sich."Er ist mein Bruder. Kommt schon..." "Schwarze Schafe gibt‘s in der besten Familie", murmelte Natascha und sah Loki direkt in die Augen. "Und was bist dann du, die böse Stiefmutter?", gab er ihr im gleichen Tonfall zurück, was ihr Lächeln gefährlich breit werden ließ.
"Warten wir es doch ab...", schlug sie vor und führte die Gruppe ins Innere, wo Tony bereits die Bar eröffnet hatte.

"Trink mit uns, Stark!", forderte Thor, doch Steve nahm dem Milliardär das Glas sofort wieder ab.
"Kommt nicht in Frage..."
"Wer bist du, meine Nanny?", konterte dieser und wollte das Glas zurück holen, doch Steves Blick sorgte dafür, dass er diese Idee plötzlich für sehr dumm hielt. Wow... Waren diese blauen Augen immer schon so unerbittlich?
Er schluckte hart, als Steve das Glas auf den Küchentresen stellte und Tony wortlos eine Wasserflasche hinstellte.
"Was ist los mit dir, Stark?"
"Man hat eine Bombe auf ihn geworfen...", antwortete Steve gefährlich ruhig, worauf Thor nur irritiert blinzelte.
"Das macht ihm doch sonst nichts aus..."
"Ohne Rüstung."
Jetzt wurden Thors Augen groß und er trat auf seinen Freund zu, der neben ihm plötzlich so viel fragiler erschien.
"Wer hat das gewagt? Er wird meinen Zorn spüren!" "Wenn das so einfach wäre...", seufzte Sam und schmunzelte, als Loki genervt die Augen verdrehte, da Scott ihn offensichtlich mit Fragen löcherte.
Er konnte einem ja fast schon leid tun...
Aber auch nur fast.  
Der Alkohol floss in Strömen und Steve konnte sehen, wie genervt Tony war, dass er entgegen seinen Gewohnheiten noch immer nüchtern war.
Irgendwie wirkte der Milliardär nervös, schielte immer wieder zu der Flasche alten Brandys, die da im Regal neben sich stand und schnaubte.
"Ich bin ein erwachsener Mann, Rogers...", verkündete er stoisch, als Steve ihn nur mit einem milden Lächeln ansah.
"Ich weiß...", gab dieser vollkommen ruhig zurück.  "Wenn ich was trinken will, dann trink ich was!"
Steves Blick blieb vollkommen gelassen, als er Tony entgegenblickte und lediglich nickte.
"Ich möchte etwas trinken..."
"Tony..."
Das leichte Lachen in der Stimme des Blonden ließ Tonys die Zunge schnalzen .
Das war doch wohl ein schlechter Scherz!
Alle um ihn herum waren längst betrunken und hatten den Abend ihres Lebens...
Und er?
Er saß hier mit einer Flasche WASSER in der Hand... Und verdammt, wenn er in diese blauen Augen sah, wusste er, dass Steve es nicht gut finden würde, wenn er trotz der ganzen Medikamente Alkohol trank.
Er würde sich Sorgen machen... Und genau das wollte Tony nicht.
Das war doch eine scheiß Falle!!
" Wer weiß... Ich hab gehört, gesündere Lebensweisen könnten sich auszahlen..."
Das nur für Steve hörbare Schlucken aus Tonys Kehle ließ ihn innerlich kichern, als er sich zurück lehnte und ihm kurz in die Augen sah.
*Verdammt Rogers!*  
"Ich denke, ich ziehe mich zurück...", flüsterte Tony Natascha zu, die ihm ein wissendes Lächeln zuwarf. "Ruh dich aus... Ich sorge dafür, dass Vision hierbleibt."
"Ich nehme Steve mit, einer muss mir helfen beim Ausziehen..."  
Sein Grinsen wurde anzüglich, worauf sich die Rothaarige nur entsetzt die Ohren zu hielt.
"Zu viel Information! Definitiv zu viel Information!"
Er lachte leise und verabschiedete sich von der Partymeute, die es offensichtlich gar nicht mitbekam, dass Steve und er verschwanden.  

"Vorsichtig..."  
"Scheiß, auf Vorsicht...", knurrend, zog Tony sein Gegenüber wieder enger an sich.
Er hatte das bewegliche Bett so hoch gefahren, dass er vor Steve sitzen konnte, während der zwischen seinen Beinen stand.
Steves Shirt war vor geraumer Weile bereits in irgendeiner Ecke gelandet, zusammen mit Tonys Hemd.
Die Hände des Dunkelhaarigen hatten sich tief in Steves Rückenmuskulatur gegraben.
Massierten die harten Knoten aus den sonst so geschmeidigen Muskeln.
Ihre Küsse waren weit davon entfernt von jeder Zärtlichkeit, das hatte Zeit...  
Alles, was im Hier und jetzt zählte, war die so lange unterdrückte Leidenschaft, die Tony nicht länger aushielt.
Noch einen Aufschub würde seine zum Bersten gespannte Körpermitte nicht ertragen.
"Zieh das aus...", knurrend zog er an dem militärischen Gürtelschnalle, die sich seinen Versuchen, sie zu öffnen, hartnäckig widersetzte.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, legte Steve den kurzen Druckschalter um, welcher die Schnalle öffnete und seufzte, als Tony die Jeans in einer ungeduldigen Bewegung zu Boden schickte.
"Endlich...", summend massierte er Steves deutliche Beule in dessen enger Shorts, sorgte dafür, dass der Kopf des Blonden nach hinten kippte. "Zeig dich..."
Die Shorts sank herunter zu Steves Knöcheln und Tonys primitiv kehliges Geräusch ließ seine Härte erwartungsvoll zucken.
"Oh Gott..."
Steves Augen schlossen sich, als das Gefühl von Tonys weichen Lippen sich saugend um seinen Schaft schlossen .
Der Milliardär griff an das harte Gesäß vor sich, saugte sich regelrecht an Steves Penis fest, während er seinen Kopf in hartem Rhythmus auf und ab bewegte. Eine seiner Hände unter seine Lippen legend, um seine Bewegung zu unterstützen, ließ er Steves Schaft beinahe komplett in seinem Rachen verschwinden. Die Geräusche, die der Blonde dabei machte, jagten tief in seine eigene Mitte, machten seine eigene Jeans unerträglich eng und steigerten das Verlangen nach Reibung um ein Vielfaches.
"Gott, Tony..."
"Die Anrede gefällt mir...", grinsend, lachte Tony, als Steve seinen Hinterkopf zurück riss und ihn in einen Kuss verwickelte, der jeden Sauerstoff aus seinem System zu saugen schien.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, ging nun Steve vor Tony in die Knie und arbeitete sich küssend über die Jeans entlang.
"Verdammt, hör auf zu teasen..." Glucksend fuhr der Blonde mit seiner Nase über die Ausbeulung und genoss, wie der Milliardär seine Hüften in Verlangen nach Reibung dagegen drückte.
"Geduld..."
"Nicht meine Stärke, Rogers...", knurrend, stöhnte Tony auf, als Steve ihn kurz anhob und so die Jeans samt Shorts von seinem Körper schälte.
"Das hat was...", summend, betrachtete der Dunkelhaarige, wie Steve nun zwischen seinen Beinen kniete und zu ihm hoch sah.
"Oh fuck... JA!"
In einem Zug war Tonys gesamter Schaft in Steves Rachen verschwunden.
Eine erfahrene Zunge fuhr in breiten Bewegungen über die empfindliche Eichel, testete den Rand der Vorhaut aus und flackerte über das zarte Vorhautbändchen, was Tony fast schon über die Klinge springen ließ.
"Steve..."
Knurrend bekundete Steve die Hände in seinen Haaren, die sich in seine Kopfhaut gruben.
Die Vibration ging auf Tonys Schaft über und nahm Tony endgültig jede Fähigkeit zu denken.
Steves Kopfbewegungen wurden langsamer aber intensiver.
Er kostete und nippte an Tonys Schaft, liebkoste die überempfindliche Spitze, leckte die ersten Tropfen von Tonys Essenz herunter, nur um erneut den Schaft tief in seinen Rachen zu saugen.
Ein kurzer, warnender Laut entwich dem Dunkelhaarigen, dann schnellte seine Hüfte unkontrolliert vor und unter hektischen Atemzügen, ergoss er sich in Steves Mund, der aufnahm was Tony bereit war zu geben, während er seine eigene Lust mit harten, ungeduldigen Pumpbewegungen ebenfalls endlich befriedigte.

 Es gab wenige Momente im Leben, in denen Steve Rogers wirklich das Gefühl hatte, an seine körperlichen Grenzen gelangt zu sein.
Dieser war einer davon.
Erschöpft richtete er sich auf und lächelte auf den trägen, aber selig lächelnden Tony herunter, der müde neben sich auf das Bett klopfte.
Ganz vorsichtig ließ er sich hinter ihn fallen, deckte sie beide zu und lehnte den Schwarzhaarigen gegen sich. Irgendwo in seinem lustvernebelten Hirn bemerkte Tony noch, wie perfekt er in Steves Arme passte, dann driftete er in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

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