1. Erstes Treffen

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Es war Montag und die Klingel läutete, welche den Anfang der Mittagspause signalisierte. Ich verlies mein Klassenzimmer und begab mich auf den Weg zum Snackautomaten, denn dort wartete ich immer auf Yachi, sodass wir gemeinsam die Pause verbringen konnten. Ich stand da mit meinem Rücken an die Wand gelehnt und mein Blick starrte nur auf den Boden.

Irgendwas war anders heute? Aber was?

Ich blickte auf die Uhr und merkte, dass meine Freundin sich schon um 15 Minuten verspätete. Das war sehr untypisch für sie.

Was macht sie wohl?

Ohne nachzudenken, begann ich schon mein Sandwich zu essen.

Es ist normal, dass sich Yachi um fünf Minuten oder so verspätet, aber 15? Was hält sie wohl auf? Ich gehe sie mal suchen. Vielleicht hat sie sich verlaufen oder so.

Gerade als ich auf dem Gang war, hörte ich eine sehr laute Stimme meinen Namen rufen: "Y/N!". Es war meine beste Freundin. Sie rannte sehr schnell auf mich zu. Ich war ein bisschen überrascht, denn ich hatte sie noch nie so aufgeregt gesehen. Leicht aus der Puste versuchte Yachi mir zu erklären was überhaupt los war: „Du hast keine Ahnung wen ich jetzt getroffen habe! So eine wunderschöne Drittklässlerin hat mich gefragt, ob ich nicht Managerin des Jungen-Volleyballclubs werden will!".

Yachi als Managerin? Um ehrlich zu sein, sie wäre perfekt für diese Position, da sie ja sehr organisiert ist.

Aber ich wollte noch etwas wissen: "Und du hast einfach zugestimmt?".

Meine beste Freundin schaute mich mit großen Augen an und meinte ganz schüchtern: "Naja, ich traue mich nicht so wirklich allein...Deswegen habe ich gefragt, ob du vielleicht mitmachen könntest. BITTE WERDE NICHT SAUER! Es ist nur ich will, dass wir das gemeinsam machen. Außerdem kennst du dich ja auch schon bisschen mit Volleyball aus und kannst mir dann helfen...Also...Was sagst du dazu?". Ich war ein bisschen verwirrt.

Ich als Managerin? Ich passe doch gar nicht auf diese Position! Aber allein der Gedanke, dass Yachi mit so vielen Jungs allein auskommen muss, machte mir irgendwie ......Sorgen? Arg ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll!

Ich wollte gerade antworten, als Yachi mich mit ihrem Hundewelpenblick anstarrte und sagte: "Bitttteeeeeee Y/N.... Für mich. Bittttteeeeee.".

Ich seufzte tief und gab ihr meine Antwort: "Na schön. Wenn es dich glücklich macht, dann mache ich es!".

Auf einmal, sprang sie vor Freude in die Luft und schrie: "DANKE! DU BIST DIE BESTE FREUNDIN DIE ICH JEMALS HABEN KONNTE! DANKE Y/N DANKE DANKE!", und umarmte mich ganz fest. Ich erwiederte leicht die Umarmung.

"Wir können heute beim Training zu schauen. Kommst du mit mir mit? ...Bitte.", fügte noch meine Freundin hinzu. Ich nickte nur leicht. Daraufhin suchten wir ein ruhiges Plätzchen, um unser Bento zu essen.

Nach dem Unterricht wollten Yachi und ich uns vor der Sporthalle treffen. Ich bin etwas früher gekommen und wartete auf sie. Als ich meine beste Freundin entdeckte, merkte ich wie nervös sie war.

Hat sie wirklich so sehr Angst?

Schließlich gingen wir in die Umkleide, um uns umzuziehen. Langsam schlenderten wir zur Sporthalle. Man konnte schon ein paar Stimmen hören. Yachi lief die ganze Zeit hinter mir, da sie echt nervös war. Vor der Turnhalle blieb ich kurz stehen und fragte meine beste Freundin, ob sie das wirklich durchziehen wollte. Sie schaute zu mir hoch und nickte. Yachi öffnete langsam die Tür und ging ein paar Schritte hinein. Ich folgte ihr direkt hinterher.

Plötzlich kam so ein wunderschönes Mädchen auf uns zu und meinte: "Hallo Yachi! Du bist ja wirklich gekommen. Das freut mich so sehr! Und deine Freundin ist ja auch gekommen! Wie schön! Ich bin Kiyoko Shimizu!".

Watermelon Kiss | Nishinoya X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt