Wir kamen genau bei meiner Haustür an, als ich fertig war mit meiner tragischen Erzählung. Ich schaute auf meine Tür. Ich wollte nicht Nishinoya in die Augen schauen. Ich wollte nicht seinen mitleidenden Blick sehen. Ich wollte einfach nur in mein Haus reingehen.
„Wir sind ja schon bei mir zu Hause. Ich sollte schon mal reingehen, bevor mein Brude-.", fing ich an zu sagen als ich plötzlich zwei muskulöse Arme um mich spürte. Sie drückten mich so fest, aber nicht so, dass es weh tat. Es war so angenehm. Ich verspürte so eine Wärme in mir.
„Ehrm, Noya was ist denn los.", wollte ich wissen.
Eine Umarmung kommt jetzt eher plötzlich.
Aus dem Nichts legte er seine Hände auf meine Schulter und drehte mich so um, dass ich ihm in die Augen schaute.
„Es tut mir wirklich unendlich leid was du alles erleben musstest Y/N.", gab der kleine Volleyballspieler zu.
„Es muss dir nicht leidtun. Es ist schon etwas Zeit vergangen, also kann ich ohne Probleme darüber reden."
„Wieso weinst du dann?"
Erst nachdem mich der Libero auf meinen Tränen aufmerksam machte, merkte ich erst, dass mein ganzes Gesicht nass vom Weinen war.
Der Zweitklässler legte sanft seine Hand auf meine Wange und wischte eine Träne weg.
„Du vermisst sie anscheinend wirklich sehr.", meinte der Junge. Er formulierte diesen Satz nicht wie eine Frage, sondern eher wie eine Aussage. So wie als wüsste er schon die Antwort.
In diesem Augenblick brach ich mental zusammen.
Ich dachte immer ich sei stark. Ich dachte immer ich würde nicht mehr weinen. Doch nun stehe ich hier vor einem Jungen und löse mich in Tränen auf.
Ich konnte mein Schluchzen nicht mehr zurückhalten und verdeckte mein Gesicht mit meinen Händen. Ich wollte nicht, dass Nishinoya mich in so einem Zustand sieht.
Schließlich spürte ich wieder dieselben muskulösen Arme um mich herum schlängeln. Erneut spürte ich diese angenehme Wärme.
„Alles wird gut Y/N. Du kannst alles rauslassen.", beruhigte mich Noya.
Auf seine Worte fing ich nun noch mehr an zu weinen. Ich konnte meinen Tränenfluss nicht mehr kontrollieren.
Aber es fühlte sich gut an, alles mal rauszulassen. Es fühlte sich so befreiend an. So wie als würde eine riesige Last von meinen Schultern fallen.
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Watermelon Kiss | Nishinoya X Reader
FanfictionDies ist eine Art "Verbesserung" von meiner ersten Fanfiction "Mr. Rolling Thunder x kleiner Sonnenschein (Noya x Reader)". Ich dachte es gibt einige Sachen, die ich verbessern könnte. Ich hoffe, dass mir diese Version der Geschichte besser gelingt...