10. Vielen Dank

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"Und, hast du die Hefte?", fragte mich meine beste Freundin als wir gerade an der Schule ankamen.

Ich schaute sie an und erklärte: "Ja, keine Sorge! Die Hefte sind in meiner Tasche. Ich werde die Notizen Noya und Tanaka vor dem Training geben.". Yachi nickte nur.

Ich musste jetzt nur darauf warten, bis ich ihnen die Hefte überreichen konnte.

Die Hefte sind schon recht schwer.

Schließlich kam auch die Zeit für die Trainingseinheit. Als ich mich schon umgezogen auf den Weg zur Sporthalle machte, entdeckte ich das Zweitklässler-Duo Tanaka und Nishinoya. „Hey Jungs, wartet mal kurz auf mich!", rief ich den beiden Volleyballspielern zu.

Als sie meine Stimme hörten, blieben sie stehen und drehten sich zu mir um. Anschließend gingen die Jungs mir auch entgegen.

In dem Moment, wo wir uns gegenüberstanden, begrüßten mich der Glatzkopf: „Hey Y/N, was gibt's?".

„Hey, ich wollte euch nur die Hefte hier bringen.", meinte ich und deutete auf den Stapel in meinen Händen.

„Wozu brauchen wir Hefte?", wollte Nishinoya wissen.

„Naja ich wollte euch auch beim Lernen helfen aber da ihr ja ein Jahr älter seid als ich, kenne ich mich natürlich nicht mit eurem Lernstoff aus. Deswegen habe ich meinen älteren Bruder gefragt, ob er mir nicht seine alten Mitschriften ausborgen kann, damit ihr mit ihnen besser Lernen könnt. Keine Sorge die Schrift von meinem Bruder ist sehr schön. Alles ist leserlich geschrieben.", erklärte ich den beiden Buben.

Die beiden Volleyballspieler schauten mich mit großen Augen an. Bestimmt hatten sie nicht erwartet, dass ihnen eine Erstklässlerin beim Lernen helfen würde.

Ihr leicht verwirrter und geschockter Blick änderte sich rasch in ein großes Grinsen.

„Y/N du bist die Beste!", schrie der Größere von den beiden Jungs.

„Nicht der Rede wert.", antwortete ich.

Aus dem Nichts spürte ich wie die Hefte in meiner Hand langsam aus meinem Griff glitten. Ich versuchte sie noch zu fangen, damit sie nicht auf den Boden landeten. Jedoch kam Nishinoya zur Rettung. Er entnahm die Mitschriften aus meinen Händen und berührte dabei meine Finger. Wir schauten uns bei der Berührung in die Augen.

Ich habe bis jetzt nicht gemerkt was für hübsche Augen Noya eigentlich hat. Dieser Braunton ist so bildschön.

Er nahm die Hefte und legte sie vorsichtig auf den Boden.

Ich habe gerade versucht die Mitschriften davor zu retten den Boden zu berühren und er legt sie einfach direkt auf den Boden. Sein Ernst?

Als Nishinoya sich wieder aufrichtete, ging er mir ein Schritt näher. Ich war etwas überrascht und wollte eigentlich einen Schritt zurück gehen. Doch seine Arme verhinderten dies. Sie schlängelten sich um meinen Körper wie vor ein paar Tagen vor meiner Haustür. Wieder einmal verspürte ich diese Wärme in mir. Es war schon wieder so ein angenehmes Gefühl.

Sanft legte ich meine Hände auf seinem Rücken und erwiderte die Umarmung.

„Vielen Dank Y/N!", flüsterte der Libero.

Watermelon Kiss | Nishinoya X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt