Kapitel 7

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"Nie im Leben hast du das von Jens abgeschrieben, du bist zu ehrlich dafür", neckte ich Emi und nahm einen Schluck von meinem Eiskaffee. "Nein hab ich ehrlich, aber schau mal wer da steht", grinste sie und deutete auf einen großen Jungen. Natürlich wusste ich sofort, wer diese Person war. Die braunen Haare, der schlaksige Körper, die Haltung und natürlich das Penny Board. Schnell rannte ich zu Felix und umarmte ihn von hinten. "Hey mein Schatz", begrüße er mich und gab mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Emi kam zu uns und umarmte Felix kurz. Sie schaute uns beide an und fragte:" Und warum bist du den hier?", ihre braunen Augen wanderten von meinen zu Felix' seinen. Felix beugte sich zu Emi und flüsterte ihr etwas ins Ohr, sie nickte und gab mir anschließend eine kurze Umarmung in der sie mir ins Ohr hauchte:" Viel Spaß". Ich sah ihr verwundert hinter her und schließlich mit hochgezogener Augenbraue zu Felix. Er grinste nur selbst sicher und zog mich hinter sich zu einem Caprio. "Wo hast du das den her?", lachte ich. Felix zuckte mit den Schultern und öffnete mir die Tür und ich setzte mich wiederwillig. Felix setzte sich hinters Steuer und begann zu fahren, ich schaute hinter mich und sah meine Koffer. "Was ist da drin?", fragte ich besorgt "Alles wichtige für eine mini Kreuzfahrt",grinste Felix und fuhr voll in den bekannten Kölner Innenstadt Stau. Während wir so im Stau standen hörte ich eine mir bekannte Melodie, schnell drehte ich die Lautstärke und Felix öffnete das Verdeck. Durch die komplette Innenstadt dröhnte I loved you!! More, more but I say I LOVED YOU MORE
Baby all I needed is more time and more money
More, everyday was sunny
More, if I think about it more
Baby all I needed is more time and more money
More, and more Schwungvoll "tanzte" ich in dem Caprio und warf meine Hände lachend in die Höhe. Nachdem das Lied beendet war legte ich meinen Kopf in den Nacken und bekam blitzartig ein breites Grinsen ins Gesicht. "Was lachst du so?", fragte Felix der ebenfalls grinste. Ich schaute zu ihm und gab ihm einen schwungvollen Kuss auf die Wange "Ich bin glücklich", war meine Antwort.

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Als wir gerade auf irgendeiner Autobahn standen sangen Felix und ich belustig Up von Olly Murs feat. Demi Lovato. Die Sonne knallte uns angenehm auf die Köpfe und wärmte uns so extrem, dass ich nur im Top da saß. "Und was genau machen wir auf unserer Kreuzfahrt?", fragte ich in einer stillen Minute. Felix sah eine Sekunde zu mir bevor er sich wieder der Staße zuwand und mir erzählte:" Meine ganze Familie ist dabei, die Kreuzfahrt hat meine Mutter gebucht und ja sie wollte unbedingt, dass du mitkommst". Ich spürte wie mir kleine Tränen in die Augen stiegen, die ich aber schnell wegblinzelte. Felix bemerkte es allerdings und griff nach meiner Hand, ich drückte sie schnell und legte meine Finger zwischen seine, leider musste er wieder schalten und riss seine Hand aus meiner. Genervt lehnte ich mich nach hinten und drehte die Lautstärke nach oben. Felix begann lautstark mit zu grölen und ich stimme ebenfalls mit ein.

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"Da ist Felix!", brüllte Felix' kleine Schwester und kam zum Auto gerannt. Felix parkte das Auto und stieg aus. Schnell zog er die Koffer vom Rücksitz und umarmte seine kleine Schwester. Bennet kam auf einem Penny Board angefahren und nahm mich in den Arm mit den Worten:" Hey Mrs. Von der Laden". "Noch bin ich keine von der Laden, ich habe nur die Schürze", verteidigte ich mich. Warum ich mich verteidigte wusste ich selbst nicht, ich sollte doch froh sein diesen Name irgendwann vielleicht anzunehmen. Naja vielleicht bin ich immer noch nicht in der Lage so zu denken. "Ani", brüllte die kleine Schwester von Felix und umarmte mich fest, ich ging in die Knie und legte meine Arme um sie, immer näher zog ich sie zu mir. "Da hinten steht Mama", hörte ich Bennet sagen und sofort wendete ich meinen Blick in die Richtung, in die er gedeutet hatte. Als sie erblickte löste ich mich von Felix' kleiner Schwester und lief zielstrebig auf die Mutter zu. Kurz bevor ich bei ihr war sah sie mich und lief auf mich zu, geborgen nahm sie mich in den Arm und strich mir wie gewohnt über den Rücken, ich legte mein Kinn auf ihre Schulter und strich ihr ebenfalls über den Rücken. Nach unserer Umarmung begutachtete sie mich und fragte:" Geht dir die Sache mit deinem Vater und deiner Mutter so nach? Du siehst schlecht aus mein Kind". Felix rammte sie leicht in die Rippe und sie gab ihm nur einen bösen Blick. "Nein nein es ist alles okey, ich hatte einfach eine stressige Zeit" "Aber das wird wieder", wendete Felix ein und legte seinen Arm um mich. "Hey Leute", begrüßte uns Jil. Felix und ich nahmen sie gleichzeitig in den Arm. "Also gehen wir auf's Schiff?", fragte die Mutter von Felix und griff den kleinen Bruder von Felix an der Hand. Gemeinsam liefen wir auf Schiff. Es war riesig und ich musste erstmal ziemlich schauen. "Keine sorge, das ist nicht die Titanic...denke ich", lachte Felix und zog mich weiter. Ich schlug ihn gegen die Schulter und meinte:" Ja und wenn es so ist werde ich gerettet und du wirst im Wasser erfrieren und dann lass ich dich auf den Grund sinken. Ich finde das hört sich doch toll an?". Felix und ich begann im selben Moment zu lachen und wurden von zwei Leuten vom Schiff total komisch angestarrt. Lachend liefen wir in unsere Kabine, wo ich mich auf einen Sessel fallen ließ und blitzartig meine Beine auf den gläsernen Tisch geklatscht hatte.

I miss how you wanted me ||Dner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt