kapitel 11

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"Missets so mad, alle Missets so mad so mad", sang Ardy als er aus seinem Zimmer lief. Ich sprang von der Couch auf und stellte mich ihm in den Weg. "Sag mal schämst du dich eigentlich nicht, deine Fans als Missets zu beleidigen?", fauchte ich ihn an und starrte ihm direkt in die Augen. Ardy schob mich gegen die Wand und lachte selbstbewusst:"Ach kleine, du wirst wohl immer an das Gute in den Menschen glauben" "Und wenn?", zischte ich ärgerlich "Ich bin wenigstens kein Häufchen Mensch das durch die Welt rennt und nur noch Menschen hassen kann". Ardy gab ein leises Lachen von sich und sah mir direkt in die Augen. Ich entwich seinem Blick und sagte recht laut:" Sag mal hast du dir wieder einen rein gezogen oder warum lachst du die ganze Zeit so siegessicher?" "Anilein du denkst wirklich wir kiffen?". Ich zog scharf die Luft ein und zischte" Wir?". "Ich habe nie was von wir gesagt", versuchte Ardy sich rauszureden und wieder in sein Zimmer zu flüchten. Ich packte ihn am Arm und meinte recht ruhig:" Doch hast du, habt ihr?". Ardy befreite sich aus meinem Griff und brüllte arrogant:" Und wenn es so ist dann ist es halt so. Du kannst auch mal dein Leben wieder in den Griff bekommen ich mein was bist du eigentlich hier ?! Kannst nicht dein Leben alleine regeln?" Ich holte tief Luft und brüllte Ardy ins Gesicht:" Ich bekomme mein Leben nicht in den Griff ? Wer rennt hier mit Mundschutz rum und singt, dass er auch so toll ist? Ihr wollt als ernst zu nehmende Musiker gesehen werden? Soll ich dir sagen als was ich dich seh, ja ? Du bist ein arroganter Misset der sich was auf seine Musik einbildet die zu 80% Auto tune besteht. Ich mein kannst du nicht richtig rappen oder was ?!". In Ardys Augen blitze Hass und Vergeltung auf und er flüchtete in sein Zimmer. Ich lies mich auf die Couch fallen und schnappte nach Luft. Hatte er wirklich Recht? War ich wirklich nicht fähig mein Leben in den Griff zu bekommen? Ich beschloss noch mal in den Raum von Ardy zu gehen. Als ich meinen Kopf durch die Tür steckte sah er mich mit großen Augen an, die sich aber in der Sekunde zu kleinen verärgerten Schlitzen formten. "Was hat die kleine Ani, die ihr Leben nicht in den Griff bekommt und jeden zweiten Tag bei ihrer besten Freundin steht und heult noch nicht genug bekommen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass du Emi wichtig bist? Sie will eh nur deinen Erfolg und mehr nicht". Das war zu viel, mir rannten die Tränen über die Wange und ich schloss schnell die Türe. Mit verheulten Augen kramte ich mein Zeug zusammen und machte mich bereit aus der Wohnung zu flüchten. Emi fing mich im selben Moment ab und griff fest an meine Ellbogen:"Ani was ist passier?", fragte sie mich geschockt. "Emi.. ich schaff das hier alles nicht mehr. Außerdem bin ich dir eh nur eine Last und du hasst mich" "Ani wer hat die diesen Bullshit erzählt? Ich werde dich nie hassen, dass würde ich nicht im Leben schaffen. Du bist meine tollpatschige Ani und ich werde dich immer in meinem Herzen haben, egal wie viel zu heulst oder wie scheiße du bist." Ich schloss sie schnell in den Arm und flüsterte:" Danke. Aber ich hallte das hier wirklich nicht mehr aus. Bitte sei mir nicht böse". Schnell riss ich mich von ihr los und rannte aus der Wohnung, als ich mich kurz umsah, sah ich eine Emi die mit Tränen in den Augen da stand und mir hinterher schaute. Ich wollte ihr nicht wehtun aber in diesem Moment muss ich auf mich achten, dass ich nicht komplett zerbreche. Klar ist sie ein Teil von mir und sie wird immer wichtig für mich sein, aber noch einen Tag länge in diesem Haus und ich springe von einer Brücke.

Ich rannte einfach, mit einem gewissen Ziel im Gehirn. Ich wollte zum Bahnhof, den nächsten Zug in meine Heimat nehmen und zu einer ganz bestimmten Person. Ich hatte extrem viel Glück und in einer viertel Stunde fuhr ein Zug. Ich sah auf die große Anzeigetafel und bekam Tränen in die Augen. Schnell wischte ich sie weg und lief auf eine Kasse zu. "Ist alles ok?", fragte mich eine Frau die ich auf 50 schätze. Ich sah auf den Boden und nickte. Sie gab mir mein Ticket und hielt für wenige Sekunden meine Hand. Ich sah zu ihr auf und sie schenkte mir ein Lächeln. "Ich habe schon viele Menschen gesehen die auch Tränen in den Augen hatten. Lassen sie sich nicht unter bekommen egal was auch passiert" "werde ich", flüsterte ich schwach bevor ich mich umdrehte und auf eine Bank zu lief. Langsam setzte ich mich auf die kalte Bank und betrachte die gesamten Menschen, die an mir vorbei rauschten. Einige von ihnen zogen irgendwelche Koffer hinter sich her. Andere telefonierten wild herum und ich sah auch total planlose Menschen herumirren. Nachdem mich die Menschen langweilten schaute ich auf mein Ticket. Von: Köln Hauptbahnhof Nach: Stuttgart Hauptbahnhof, ab in die Heimat.

"Zug 369 nach Stuttgart fährt in 5 Minuten an Gleis 6 ein", drang eine Frauenstimme durch den Bahnhof. Schnell drückte ich mich von meiner Bank auf und sah mich planlos nach Gleis 6 um. Als ich es entdeckt hatte rannte ich zu dem Gleis und stellte mich hinter die weiße Line. Mein Zug kam sogar 2 Minuten früher, was ein Wunder. Schnell rannte ich an allen vorbei und sprintete in den Zug. Alle Menschen schauten mir böse hinterher doch ich rannte einfach ins letzte Eck von dem großen Zug und ließ mich auf die Sitze fallen.

Der Zug bremste und gab ein lautes Quietschen von sich. Dieses mal blieb ich sehr lange sitzen und wartete bis alle anderen ausgestiegen waren. Als auch meine Füße sich wieder auf dem Beton befanden sah ich mich um bis ich Taxis entdeckte. Mit schnellen Schritten lief ich zu einem der Taxis und ließ mich auf die Rückbank fallen. "Na schicke Lady, wo darfs hingehen?", fragte mich der Taxifahrer. "Zum Gefängnis bitte", gab ich freundlich zur Antwort. Der Taxifahrer nickte und startet das Auto. Die Fahrt lang starrte ich aus dem Fenster und betrachtete die vorbei ziehenden Häuser, Menschen und Bäume. Nach einer guten Stunde Fahrt bremste der Taxifahrer vor einem Betonggebäude. "So da wären wir", verkündete der Fahrer und ich drückte ihm einen 50 Euro Schein in die Hand. mit den Worten:" Vielen Dank" rutschte ich aus dem Taxi und stöckelte auf das furchteinflössende Gebäude zu. "Wie kann ich helfen?", gähnte ein Mann in Uniform und musterte mich aufmerksam. Ich lief auf ihn zu und offenbarte ihm:" Ich würde gerne mit Herrn Müller reden".

Dam dam damm

Neuer Teil rausgehauen ^^
Ich hatte heute noch keine Zeit er zu bearbeiten, sorry. ❤

Hoffe euch gefällt der neue Teil ❤

Lg ani❤

I miss how you wanted me ||Dner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt