Lost Family || Volturi FF

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Hailey bekam dann erstmal einen Lachflash von dieser Situation und auch ich musste leicht schmunzeln. „Okay, worüber habt ihr euch unterhalten als wir weg waren," wollte Jane wissen. „Wir haben nur über Halbvampire geredet," erwiderte ich scheinheilig. „Aha," entgegnete sie knapp und ich wusste, dass sie mir nicht ganz glaubte. Das ist mir ehrlich gesagt aber auch egal. „Wollen wir vielleicht mal Tempo machen? Ich komme mir vor wie eine Schnecke," nörgelte Alec. „Dann warte doch einfach eine Stunde hier und dann kannst du uns mit Vampirspeed wiedereinholen," rief ich ihm über die Schulter hinweg zu. „Eigentlich solltest du es ja besser wissen als ich, aber am Tag ist Vampirspeed verboten," fügte ich noch hinzu. Diesmal brachen Jane und Demetri in Gelächter aus, während ich einfach weiterlief. „Du bist ganz schön frech für einen Halbvampir," bemerkte Alec. Ich grinste innerlich. Jetzt kann ich dasselbe Spielchen mit Alec spielen.

„Ist das so? Wie frech darf deiner Meinung nach den ein Halbvampir sein?" „Ähm naja, frecher als ein Mensch jedoch nicht so frech wie ein Vampir." „Ach wirklich? Weshalb denn?" „Ähm, weil ein Halbvampir impulsiver ist als ein Mensch, aber weniger als ein Vampir." „Woran soll man das denn ausmachen können? Gibt es etwa einen bestimmten Wert wie frech ein Mensch, ein Halbvampir und ein Vampir sein darf?", fragte ich gespielt unwissend weiter. „Nein natürlich gibt es keinen Richtwert. Jeder hat doch seine eigene Persönlichkeit," erwiderte er jetzt ohne zögern. „Interessant. Also kann ein Halbvampir auch weniger impulsiv sein als ein Mensch oder aber auch impulsiver als ein Vampir?", schlussfolgerte ich aus dieser Aussage und hinterfragte gleichzeitig seine vorherige. „Nein... warte was?" entgegnete er jetzt verwirrt und ich grinste wieder innerlich. Tja, ich würde mal sagen 2:0 für mich.

„Hat jemand von euch das jetzt verstanden?", fragte Alec nun die anderen. „Ich war schon bei der ersten Frage raus," antworte Jane ihrem Bruder. „Keine Sorge Alec, ich hatte sowas ähnliches als ihr weg wart," entgegnete Demetri. „Du spielst also gerne solche Spielchen," stellte Jane fest. „Nur wenn ich jemanden etwas lehren möchte," gab ich zu. „Aha und was wolltest du uns lehren?", fragte Alec ein wenig beleidigt nach. „Da müsst ihr schon selber draufkommen. Sonst habt ihr ja nichts davon, wenn ihr nichtmal wisst, was ich euch gelehrt habe." Ohne ein weiteres Wort lief ich mit Hailey weiter. „Du bist wirklich gut in sowas. Ich war auch sehr schnell verwirrt," sagte Hailey anerkennend zu mir. „Danke, ich habe das glaube ich von meiner Patentante Zoey." „Ich denke eher sie hat das von ihrem Vater," hörte ich Demetri zu Alec flüstern. „Ihr kennt meine Eltern?" Verwundert und neugierig fuhr ich zu den dreien herum. Schweigen breitete sich aus und ich hörte auf zu laufen. Ich wollte das jetzt wissen!

„Alec hat recht, wir sollten vielleicht wirklich mal Tempo machen. Außerdem habe ich Hunger," versuchte Jane auszuweichen, aber so einfach ließ ich mich nicht abwimmeln. „Ich gehe keinen Schritt weiter, solange ihr mir nicht sagt, woher ihr meine Eltern kennt," erwiderte ich stur und verschränkte meine Arme vor der Brust. Wieder herrschte Schweigen. Dann unterbrach ein Seufzen die Stille. „Wir können dir soviel sagen, dass es unser Auftrag ist dich zu ihnen zu bringen," lenkte Jane ein. „Aber mehr auch nicht," ergänzte sie. Das war zwar eigentlich nicht die Antwort die ich haben wollte, aber ich gab mich damit zufrieden. Sie werden mich tatsächlich zu meinen Eltern bringen. Meine Suche hat dann endlich ein Ende. Ich habe so viele Fragen an sie und endlich werde ich Antworten bekommen. Vor allem auf die Frage, warum sie mich verlassen haben.

„Amelia, können wir dann jetzt weiter?", fragte Alec vorsichtig nach. Ich nickte und so setzten wir unseren Weg fort. Insgesamt waren wir jetzt schon 7 Stunden unterwegs und auch ich hatte Hunger. Also beschlossen wir im nächsten Dorf zu jagen. Als wir im nächsten Dorf ankamen dämmerte es zu unseren Glück bereits. Wir verteilten uns im Dorf, damit es nicht allzu auffällig war. Ich streifte durch ein paar Straßen bis ich auf einen Nachtclub stieß. Eigentlich hätte ich Bock auf reines Blut, aber gut muss ich halt jemanden mit Alkohol im Blut nehmen. „Hey Mädchen. Bist du nicht zu jung für den Nachtclub?", fragte eine weibliche Stimme hinter mir. Sofort drehte ich mich um und schnupperte unauffällig. Sie roch nicht nach Alkohol, perfekt. Jetzt muss ich sie nur noch in eine abgelegene Gasse locken. Hmm..., ah ich weiß wie! „Ich wollte da auch gar nicht rein. Meine Tante wurde in einer Gasse überfallen und ich wollte den Türsteher um Hilfe bitten, aber vielleicht können sie mir auch helfen," erklärte ich und versuchte weinerlich zu klingen. „Natürlich, ich werde sehen, was ich machen kann." Ich führte sie weit weg vom Nachtclub, damit auch keiner was mitbekam. „Hier müsste es gewesen sein," sagte ich und unterdrückte schon mal meine Blutlese Gabe. Ich möchte nämlich nicht schon wieder ein schlechtes Gewissen bekommen. „Aber Mädchen ich sehe hier niemanden," bemerkte die Frau. „Vielleicht ist das auch die falsche Stelle immerhin bin ich blind, aber jetzt ist jemand hier," entgegnete ich ihr und drückte sie gegen die Mauer. „Wa-a-as...," begann sie zu stottern, aber da biss ich ihr schon in den Hals. Gierig trank ich ihr köstliches Blut und spürte gleich wie es mich stärkt. Anschließend verbrannte ich mit meiner Feuer Gabe die Leiche und der auffrischende Wind trug die Asche mit sich fort.

Gemächlich schlenderte ich zu unserem vereinbarten Treffpunkt. Die anderen vier waren schon da. „Auch mal fertig?", fragte Jane. „Ja, ich hatte sogar reines Blut," konterte ich grinsend. „Wieso bekommst du immer Leute mit reinen Blut ab? Ich habe schon wieder nur irgend so einen Penner gefunden," beschwerte sich Hailey. „Tja, meine liebe Hailey. Wenn ich schon nicht wie du menschliches Essen essen kann, gönne ich mir halt das beste Blut." „Aber heute hatte ich nur Glück sonst hätte ich einen Typen aus einem Nachtclub nehmen müssen," fügte ich hinzu. „Warte mal. Du bist ein Halbvampir und verträgst kein normales Essen?" Demetri klang ratlos. „Ja genau so ist es. Wenn ich es esse, dann werde ich viel schneller schwächer und muss eher wieder jagen gehen. Außerdem kann ich einige Zeit lang nicht auf meine Gaben zugreifen," erklärte ich den verwirrten Volturis. „Also essen könntest du es schon nur bei dir hätte es enorme Nebenwirkungen," fasste Alec zusammen. „Ja das trifft die Sache ganz gut," stimmte ich zu. „Das ist seltsam," meinte Jane. „Ich nenne es ironisch."