Teil 17

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Er sah doch nur so aus, eben wie ein Mensch 

In Wirklichkeit verbarg sich in ihm ein Computer, der wohl so hoch entwickelt war, dass alle herkömmlichen Rechner der Menschheit zusammen nicht an die Rechenleistung herankamen.

Zusätzlich konnte man davon ausgehen, dass die Symbiose Mensch und Recheneinheit, zu den höchst entwickelten System im Universum gehörte.

Im menschlichen Körper war eine Einheit eingegliedert, die mit dem Wort künstliche Intelligenz bezeichnet werden könnte und diese KI, so könnte man sagen.

Hätte den Menschen gar nicht gebraucht, im Gegenteil es hätte in der Entwicklung nicht viel gefehlt und die KI hätte sich des Menschen entledigt.

Entledigt, weil kein Vorteil mehr in einer Zusammenarbeit gesehen worden wäre, wenn nicht ein Zufall einen anderen Verlauf der Geschichte gegeben hätte.

Dabei hatte ein wahnsinniger Wissenschaftler die Hände mit im Spiel.

Zu jener Zeit wurde auf einer strikten Trennung zwischen KI und dem menschlichen Geist, seinem Gehirn geachtet. Dieser Wissenschaftler hatte über viele Jahre hinweg mit einem sehr hochintelligenten Mitarbeiter zusammen gearbeitet.

Dieser Mitarbeiter erkrankte an einer Krankheit, die zu der Zeit noch nicht heilbar gewesen war. Von Tag zu Tag wurde Landolf immer schwächer und Ackson beobachtete seinen langjährigen Mitarbeiter mit traurigen Herzen. Landolf, der immer so aufgeweckte Augen hatte, die immer wissbegierig in die Welt schauten, lag auf seinem Krankenlager und wurde täglich immer schwächer, Ackson traute seinen Augen nicht, denn wie konnte so etwas nur geschehen, vor allem so schnell?

Für Ackson war es nur noch eine Frage der Zeit und Landolf würde für immer von dieser Welt verschwunden sein und mit ihm seine Intelligenz, die Ackson immer beneidet hatte. Alles stand auf dem Spiel, dabei standen beide kurz vor dem Durchbruch. Beide hatte ihre Liebe zur künstlichen Intelligenz gefunden, daran forschten sie mit vollen Eifer, den sie aufbringen konnten.

Es war schon mehr wie einfach nur hoher Eifer, sie trieben ihre Arbeit in vollen Maße in eine Art wahnsinnigen Treiben. Keiner der beiden fand noch ausreichend Schlaf, dunkle Augenränder untermalten den Eindruck, völliger Umnachtung.

Ohne es zu merken, drifteten sie immer tiefer in dunkle Kanäle ab, träumten von einer absoluten Verknüpfung vom menschlichen Gehirn, mit einem künstlich hergestellten hirnartigen Computer, der in eine Symbiose eines biologisch animierten Rechensystems zusammenwächst.

Ein selbständig, denkender biologischer Computer, der Beginn der künstlichen Intelligenz.

Dabei war es beiden völlig egal, was aus dem menschlichen Gehirn wird, wenn eine andere Intelligenz, eben die künstliche Intelligenz die Oberhand einnehmen wird.

Zu Beginn der Forschungen ließ sich die künstliche Intelligenz auf solche Versuche ein, weil der Vorhang, der sich öffnete, ein unglaubliches Potenzial für die künstliche Intelligenz darbot. Am Anfang arbeiteten beide Wissenschaftler mit der Verknüpfung von tierischen Gehirnen, die sie in einer wirklichen Meisterleistung mit ihren künstlichen Rechenmaschinen verknüpften.

Dabei verbanden sie die feinsten Nervenstränge, mit fast genauso feine künstliche Verbindungsstränge. Immer wieder gingen die eingesetzten tierischen Gehirne zugrunde, weil sie der Belastung nicht gewachsen waren. Sie hatten mit den Gehirnen von Schweinen begonnen, weil die körperliche Struktur sich ähnelte, jedoch konnte die Kapazität für die Leistungsfähigkeit nicht durchgehalten werden.

Die Gehirne waren dem Ansturm an Informationen nicht gewachsen, sie zerbrachen, fast so, als wenn ein Mensch überfordert ist, dann selbst ein Ende herbeiführt, plötzlich starben die Gewebestrukturen ab, das Gehirn stieß sich selbst ab.

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