Teil 35

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Manchmal läuft etwas doch ganz anders

Anders, als es die kühnsten Träume erdacht hatten. Ein Reparaturroboter hatte die Anomalie entdeckt, denn etwas stimmte hier nicht. Deswegen fing er sogleich an, Renal vom Boden aufzuheben, und ihm hinauszubringen. Dann legte er ihm im Schatten eines Baums, um auch Goms aus der Gefahrenzone zu holen.

Ein Reparaturroboter denkt nicht, er handelt, als er die humanoiden Begleiter auf dem Boden bemerkt hatte, fing er sofort an, alles zu tun, um das Leben der beiden zu retten.

Ein Programm hatte sich sofort aktiviert, um eine Sofortdiagnose zu erstellen. Noch hatte der Reparaturroboter Goms noch nicht vollständig hinausgebracht, als er einige Leute bemerkte, die um Renal standen, einer hielt ein Gerät an seinem rechten Ohr, und war wohl dabei Hilfe zu holen. Der Reparaturroboter verhielt sich still, denn er durfte nicht auffallen.

Er war noch geschützt vom Raumgleiter, der ja immer noch im Tarnmodus eingestellt war, dadurch konnte die drei Jäger ihm nicht sehen. Dann ertönte ein lautes Geheul, was das Eintreffen einer anderen Gruppe signalisierte.

Ein Rettungswagen der Feuerwehr kam mit Blaulicht angefahren. Plötzlich herrschte hier, am einsamen Ort hinter dem Holzhaus, ein emsiges Treiben. Fast hätte der Rettungswagen den Raumgleiter gestreift, es hatten sicherlich nur wenige Zentimeter gefehlt. Die Verwunderung wäre sicherlich groß gewesen, wenn plötzlich ein Hindernis dem Rettungswagen eine Breitseite gegeben hätte. Da war ein Hindernis einer immensen Größe, was nicht sichtbar war. Sicherlich hätte der Ort in kürzester Zeit von neugierigen Polizeibeamten, danach von Wissenschaftlern gewimmelt.

Dann stürmten aus dem Rettungswagen Sanitäter, die sofort zu den Ohnmächtigen eilten, ihm das Leben zu retten. Danach traf auch schon ein Notarzt in einem separaten PKW ein, der auch zu der ohnmächtigen Person eilte. Die Sanitäter hatten einen schwachen Puls festgestellt, die Atmung war kaum festzustellen.

Dem Notarzt wurde von der ersten Untersuchung der Sanitäter Bericht erstattet, was in dem Notarzt ein ungutes Gefühl entstehen ließ.

Sein erster Gedanke war recht einfach, heute ist kein guter Tag, vor einer Stunde schon kam er zu spät zu einer etwas älteren Dame, die wohl zu Haus verdurstet war. Verdurstet, nicht wie man es sich so vorstellt, wenn jemand absolut kein Trinken hat, dann unweigerlich austrocknet.

Nein, die ältere Dame war einsam, völlig auf sich selbst angewiesen, leider bringt das Alter es mit sich, dass das Durstgefühl einfach nachlässt. Bei ihr war es dann auch noch zusätzlich, sie litt zusätzlich an Alzheimer. Sie hatte es einfach vergessen, etwas trinken zu müssen, vielleicht hatte sie auch gedacht, schon genügend getrunken zu haben.

So hatte sie wohl mehrere Tage ohne etwas zu trinken dahingelebt, wurde immer schwächer, bis sie dann eines Morgens nicht mehr aus ihrem Schlaf erwacht war.

Da war aus der Nachtruhe, die ewige Ruhe geworden, wenigstens hatte sie nicht mehr gelitten, hatte sich der Notarzt noch beruhigt. Als auch schon der nächste Noteinsatz kam, zu dem er hineilte. Ein Verkehrsunfall, in dem fünf PKWs verwickelt waren. Es war eine Familie darunter, die in dem zusammengepressten Metall frei geschält werden mussten. Zwei kleine Kinder, und die Eltern, im anderen PKW, mit denen sie zusammenstießen, saß ein älteres Ehepaar, die auch sofort tot waren. Dann piepte der nächste Einsatzalarm, der ihm hier herführte. Hier sah es fast so aus, als ob der Mann schon tot war, und genau das machte den Notarzt richtig fertig;

„Was war das nur für ein Tag?" - sein Geist konnte vor Toten nicht mehr arbeiten, dann kniete er sich nieder, kontrollierte ohne weiter nachzudenken den Zustand des Mannes. Der Puls war kaum noch festzustellen, das Herz schien auch nicht mehr zu schlagen.

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