Teil 37

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Renal

Renal hatte nur noch so getan, als würde er tief und fest schlafen, in Wirklichkeit arbeitete sein Gehirn auf Hochtouren.

Er selbst hatte es nicht verstanden, warum er plötzlich hier in dem Raum erwacht war, es fehlte ihm jedwede Erinnerung, wie er überhaupt hier hergekommen war.

Gerade eben, vorhin, hatte er doch am Pult gesessen, was ein jähes Ende gefunden haben musste. Was wirklich geschehen war, entzog sich sein Wissen, es war, als würde er vor einer dunklen Wand stehen, dahinter musste seine Erinnerung sein. Renal versuchte mit seinen Händen, die dunkle Wand zu berühren, doch da war nichts, jetzt versuchten seine Finger einzudringen, doch er schaffte es nicht, er konnte mit seinen Fingern nicht in das Nichts eintauchen.

Hatte er jetzt den Verstand verloren, so etwas konnte es doch nicht geben?

Wenn da eine dunkle Wand war, dann war die dunkle Wand etwas, was sich vor ihm aufgebaut hatte. Wie auch immer, konnte er absolut nicht erklären, und wenn seine Finger es tatsächlich nicht schafften, in die dunkle Substanz einzudringen, dann war da etwas, was mit dem Nichts gemeinsam haben konnte.

Es musste sich um Materie handeln, die sich vor ihm aufgebaut hatte, um sein Wissen zu verbergen.

Nur war er nicht in der Lage diese Mauer aus Nichts zu durchdringen, war jetzt sein Wissen für immer verloren?

Renal verstand die Welt nicht mehr, also öffnete er sein inneres Auge, um durch die Augenlider hindurchzusehen, etwas musste doch hier sein. Er lag in etwas Weichen eingebettet, es fühlte sich zumindest nicht ungemütlich an.

Ja, er hätte tatsächlich keine Probleme hier gemütlich schlafen zu können, was er im Moment wirklich nicht wollte. Er musste herausfinden, wo er sich hier befand, und dann brauchte er die nächste Frage anzugehen.

„Wie bin ich hierhergekommen?"

Eine Frage, die zu beantworten, er innerlich mehr wie nur aufgeregt war, als sich die Tür öffnete, jedoch kam erst niemand in den Raum hinein.

Doch, dann trat eine junge Frau ins Zimmer, sie stand vor dem Bett, fast in der Mitte des Zimmers.

Sie starrte regelrecht, als würde er etwas Komisches vor ihr im Bett liegen.

Sie war wirklich eine schöne junge Frau, was in Renal schier eine freudige Reaktion auszulösen schien. Dann betrachtete sie mein Gesicht, und etwas war darin plötzlich zu sehen. War es angst, die Renal plötzlich zu bemerken schien?

Er musste irgendwie mit ihr Kontakt aufnehmen, ob sie für Telepathie empfänglich war, wusste er noch nicht, denn mit den Einheimischen hatte er noch nie etwas zu tun gehabt.

Renal konzentrierte sich, und fixierte sein Verstand auf die junge Frau, die noch immer sehr ängstlich wirkte. Tatsächlich, er empfing tatsächlich Gedanken, die sie gerade eben gedacht haben musste. Trotzdem die junge Frau ängstlich wirkte, war sie auch von ihm fasziniert, mit Gedanken von Schönheit und so konnte er nichts anfangen, als versuchte er ihr eine Nachricht in ihren Kopf zu schicken.

„Ich bin Renal! "

„Bitte habe doch keine Angst!"

Die junge Frau bekam plötzlich große Augen, denn damit hatte sie gerade eben nicht gerechnet. Sie drehte sogar ihren Kopf nach allen Seiten, vielleicht um zu sehen, ob da jemand war, der sich mit ihr einen Scherz machen wollte.

Da war aber keiner, das Ergebnis war einfach, sie trat zwei Schritte rückwärts zurück, alles in ihr war mit Unsicherheit gekennzeichnet.

Genau das wollte Renal eigentlich vermeiden, er hatte nicht die Absicht gehabt, sie mit Angst weiter zu verunsichern. Schon war sie verschwunden, einen Impuls aus ihrem Gehirn konnte er nicht mehr empfangen, es war alles zu schnell abgelaufen.

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