Y/N's Sicht:
Ich verließ den Gemeinschaftsraum, in der rechten Hand um klammerte ich meinen Zauberstab, der Licht spendete. Meine Schritte hallten von den Wänden zurück. Es war Mitten in der Nacht und ich lief alleine durch Hogwarts. Die Personen auf den Gemälden beschwerten sich über das grelle Licht, da sie versuchten zu schlafen. Ich dämmte es etwas, als ich plötzlich Schritte am Ende des Korridors hörte. „Nox" flüsterte ich kaum hörbar. Das Licht meines Zauberstabes erlosch augenblicklich und ich war in komplette Dunkelheit gehüllt. Die Schritte wurden schneller und kamen auf mich zu. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, was ist wenn mich einer der Professoren um diese Uhrzeit hier erwischen würde. Ich verhielt mich ganz still und versuchte gleichmäßig zu atmen. Die Schritte machten nur wenige Meter vor mir halt, ich konnte niemanden erkennen. Auf einmal griff mich jemand an meinem Arm und drängte mich in eine enge Besen Kammer. Er drückte mich gegen die kalte Wand und hielt mir den Mund zu, bevor ich los schreien konnte. Dann schloss er die Tür hinter sich zu, so dass ich Panik bekam und denjenigen von mir weg stoßen wollte, doch er war zu stark. Ich spürte wie er mir näher kam, bis sein Atem an meinem Hals kizelte. „Lumos" flüsterte mein Gegenüber. Als das Licht die Kammer erhellte brauchten meine Augen einige Sekunden um sich daran zu gewöhnen. Ich erkannte Draco, der langsam seine Hand von meinem Mund nahm. Ich atmete auf. „Draco" hauchte ich während ich ihm in die Augen sah. Das Licht spiegelte sich in ihnen und ein paar seiner blonden Haarsträhnen fielen in sein Gesicht. „Was macht mein Mädchen, hier noch so spät draußen?" fragte er. Sein Mädchen? „Ich...ich konnte nicht schlafen." versuchte ich mich zu erklären. Doch er legte seine Hand an meinen Hals und würgte mich leicht. Er merkte, dass es mir gefiel. Er kam mit seinem Gesicht näher, er schaute auf meine Lippen und dann ganz tief in meine Augen. Er sah mich so an, wie er mich nie zuvor angesehen hatte. Ein Kribbeln durchzog meinen Bauch und ich wusste nicht, ob er genauso fühlte. Allerdings drückte er sein Becken gegen meine Hüfte und legte seine Lippen auf meine. Es war ein intensiver Kuss und mir wurde ganz heiß. Nachdem sich Draco wieder schnell von mir löste, drehte er sich abweisend weg und wollte gehen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Er hatte den Kuss zwischen uns bereut und dass tat mir irgendwie weh. Vielleicht lag ich falsch und er hatte nichts für mich empfunden. Andererseits hatte er mich geküsst. Ohne darüber nachzudenken griff ich nach seiner Hand. Als ich sie berührte zog Draco sie weg. Er schaute mich kühl an und sagte: „Ich hätte das nicht tuen dürfen. " Ich lief ihm nach. „Draco warte!" rief ich ihm hinter her und meine Stimme brach. Endlich holte ich ihn ein und er blieb stehen. Ich riss mich zusammen und zwang mich ihm ins Gesicht zu sehen.Draco's Sicht:
Y/N sah mich mit wässrigen Augen an. Sie war verletzt und eigentlich hätte mir das egal sein sollen, eigentlich hätte ich sie stehen lassen sollen. Seit wann kümmerte es mich wie sich andere fühlten. Aber sie war mir nicht egal und dass wollte ich vermeiden. Ich nutzte ständig Mädchen aus, sie war bloß die nächste gewesen. Doch dieser Kuss machte etwas mit mir und es gefiel mir nicht, wie sie mich veränderte. Ich wollte alles beenden, bevor Gefühle im Spiel waren. Ich drängte sie zwei Schritte zurück, beugte mich über sie und sagte in einem strengen Ton: „Hör zu..." Verängstigt machte sie noch einen Schritt zurück. „Was auch immer das hier zwischen uns ist, es wird nicht funktionieren. Ich werde dir das Herz brechen." Sie wusste nicht was sie sagen sollte und schaute einfach zu Boden. Aber ich war Draco Malfoy, ich konnte mir das erlauben, sie so zu behandeln. Zudem war sie immer noch ein Schlammblut, dass ich verabschäute redete ich mir ein. Ich war so abgelenkt, dass mir nicht auffiel, dass wir gar nicht mehr alleine waren. „Miss Y/LN und Mr. Malfoy..." Es war Snape, der uns seinen Zauberstab ins Gesicht hielt. „...was ein Zufall sie beide hier anzutreffen." sagte er ironisch und zog eine Augenbraue hoch, als er Y/N ansah, die eingeschüchtert vor mir stand. „Nachsitzen...sie beide!" sagte er und schaute mich nun mahnend an. Wir konnten uns glücklich schätzen, dass uns keine Hauspunkte abgezogen wurden. Sie nickte nur stumm, bevor sie von Snape entlassen wurde und gehen durfte. Ich sah ihr nach, bis sie um die Ecke, des Korridors verschwand. „Wollen sie vielleicht auch nicht gehen Mr. Malfoy? " fragte Snape mich harsch. „Sicher!" fauchte ich zurück und schlug den Weg zum Slytherin Gemeinschaftsraum ein. Ich trat ein und ließ die Tür ins Schloss fallen, zu meiner Überraschung war Pansy Parkinson wach, die kurz zusammen zuckte. „Wo warst du Draco?" fragte sie interessiert und legte dabei den Kopf schief. Ich ignorierte sie einfach und ging die Treppe zu den Jungen Schlafsälen hoch. Sie war die letzte Person, die ich gerade sehen wollte. Ich schloss die Zimmertür ab und streifte mir mein Shirt runter. Die Hose warf ich achtlos über einen Stuhl und legte mich hin. Es fiel mir zwar schwer, aber nach einiger Zeit gelang es mir ein zu schlafen. Ich schlief unruhig und auch nicht besonders lange. Ein Klopfen an der Tür, weckte mich auf. Widerwillig stieg ich aus dem Bett und öffnete die Tür einen Spalt breit. „Was willst du Zabini? " fuhr ich ihn genervt an. Blaise musterte mich nur unauffällig, als er schließlich zu Wort kam: „Man du siehst schlecht aus." Es war nicht zu über sehen, dass ich so gut wie gar nicht geschlafen hatte. Abgesehen von den Augenringen waren meine Haare auch noch komplett zerzaust gewesen. Ich brummte ein sarkastisches „Danke" zurück und schloss die Tür. Daraufhin ging ich ins Bad und machte mich fertig. In der großen Halle angekommen, setzt ich mich hin und begann zu Essen.Y/N's Sicht:
Ich rührte das Essen auf meinem Teller nicht an. Ich stützte bloß meinen Kopf mit der Hand ab und starrte bedrückt ins Leere. „Y/N?" fragte Hermine behutsam. Mein Kopf schnellte zu meiner Freundin und ich antwortete: „Ja, ähm". „Ist etwas?" hackte sie besorgt nach. „Nein, alles bestens." gab ich trocken von mir, bevor ich aufstand und aus der großen Halle ging. Da stieß ich auf die Weasly Zwillinge. „Na Y/N, heute schon was vor?" fragte mich Fred und entlockte mir somit ein kleines Lächeln. „Nein, nicht wirklich." sagte ich verlegen. „Lust mit uns nach Hogsmade zu gehen?" kam es von George. „Warum nicht." sagte ich zu, ein wenig Ablenkung würde mir nicht schaden. Außerdem gab ich mir Mühe Malfoy, so gut wie es nur möglich war aus dem Weg zu gehen. Er schenkte mir die nächsten Tage, auch keine Beachtung. Allerdings hatten wir heute wieder Zaubertränke und es war unmöglich Malfoy auszublenden, der neben mir saß. Wir wechselten nur die nötigsten Wörter miteinander. Einmal berührte er meine Hand, als er nach einem Buch griff. Es war seltsam gewesen. Doch ich ließ mich, davon nicht stören und arbeitete weiter. Wenn sich das so über das ganze Schuljahr ziehen sollte, dann würde ich wohl die ein oder andere Stunde Zaubertränke ausfallen lassen. Nachdem Abendessen mit meinen Freunden in der großen Halle, verschleppte es uns in die Bibliothek. Harry hatte das Rätsel um das goldene Ei gelöst, da Cedric ihm einen Hinweis gegeben hatte. Dennoch war nicht ganz eindeutig gewesen, was es zu bedeuten hatte. Darüberhinaus stand die nächste Aufgabe, des trimagischen Turniers bereits morgen an und Harry war gar nicht darauf vorbereitet gewesen. Und so blätterten wir vier beinahe, die halbe Bibliothek durch, um auf eine Antwort zu stoßen, die uns weiter bringen würde. „Hermine ich habe es dir doch schon mal gesagt...Komm, such, wo unsere Stimmen klingen,
denn über dem Grund können wir nicht singen.
Und während du suchst, überlege jenes:
Wir nahmen, wonach du dich schmerzlichst sehnest.
In einer Stunde musst du es finden
und es uns dann auch wieder entwinden.
Doch brauchst du länger, fehlt dir das Glück,
zu spät, 's fort und kommt nicht zurück."
wiederholte Harry gelangweilt seine Worte und legte sein Kinn auf einem Buch vor sich ab. Wir waren alle schon erschöpft gewesen und wollten am liebsten schlafen gehen.
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Draco Malfoy - How could I fall for you?
RandomMit dem 4. Jahr in Hogwarts verändert sich so einiges für Y/N (Du). Ihr ehemaliger Feind Draco Malfoy scheint auf einmal interessanter zu wirken. Auch wenn sie ihre Freunde stets davon abhalten wollen ihm zu nahe zu kommen, lässt sich Y/N auf Draco...