Kapitel 26 - Draco

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Ich wusste wem die Treue meines Vaters galt und ebenso gut wusste ich wer er war - ein Todesser, aus dem engsten Kreis des dunklen Lords. Er trug seinen Teil bei, sodass er, der dessen Name nicht genannt wurde, zurück an die Macht kam und Potter wusste es auch. Spätesten nachdem was sich vor einigen Tagen ereignet hatte. Sie würde es auch bald wissen, sie würde mich bald mit ganz anderen Augen sehen. Einer ihrer Freunde war gestorben und meine Familie hatte, wenn auch indirekt dazu beigetragen. An dem Abend der drittes Aufgabe habe ich sie in den Arm genommen, ich glaube wohl kaum, dass sie es gewollt hätte wen ihr bewusst wäre zu wem ich eigentlich gehöre. Ich sah, wie sie in einiger Enfehrnung in Anwesenheit ihrer Freunde ging. Bei unserem Abschied war mir nicht entgangen, dass eine silbernen Kette um ihren Hals lag, wie sie es jeden Tag tat, ein silberne Kette mit meinem Ring. Sie behielt sie wirklich an. Ich habe sie genau vor Augen, wie sie zum ersten Mal in meinem Schlafsaal stand und das schwarze Kästschen in ihren Fingern studierte, ohne zu wissen, dass ich sie währendessen aus der Ecke beobachtet hatte. Sie hatte sich genau umgeschaut und es faszinierte mich aus irgendeinem Grund, wie sie sich für meinen Schmuck interessierte. Vorhin hatte ich sie erst geküsst, mit dem Gedanken es die ganzen Ferien nicht tuen zu können. Ich war generell nicht in der Stimmung für Ferien gewesen, sechs Wochen zu Hause zu verbringen war nichts worauf ich mich freuen konnte. Meinen Vater bekam ich selten zu Gesicht, da er zu beschäftigt im Zaubereiministerium war, dass störrte mich nicht, ganz I'm Gegenteil. Ich hatte nicht viel für ihn übrig, wir sprachen sogar kaum miteinander. ,,Alles, okay?" fragte Zabini forsch, der neben mir herlieflief und bekam nur einen genervten Blick meinerseits. Wir hatten das Schloss schon weit hinter uns gelassen,Crabbe und Goyle taten es ihm gleich, wir waren dabei dem Gleis von dem der Hogwartsexpress abfährt näher zu kommen. Anschließend setzten wir vier uns in das selbe Abteil wie jedes Jahr, Goyle hatte sich inzwischen wieder eingekriegt, hielt sich jedoch ziemlich zurück und nahm meine Drohung ernst. Glücklicherweise war Pansy Parkinson bei Daphne Greengras und belästigte uns nicht mit ihrem nervtötenden geplapper, dem keiner zu hörte. Als der Zug die Haltestelle im Bahnhof Kings Cross in London anfuhr, erkannte ich durch die Scheibe meine Mutter, die in einem schwarzen Umhang auftrat, ich ging bereits davon aus nicht meinen Vater anzutreffen. Ihre schwarzen Haare mit blonden Strähnen waren, wie üblich friesiert, allerdings verrieten ihre Gesichtzüge augenblicklich, dass sie etwas beunruhigte und es schien etwas dringliches zu sein, weil sie mich schleunigst damit konfrontierte. Mit dem Gepäck in der Hand ging ich auf sie zu und sie bemühte sich zunächst zu lächeln, als sie mich in Empfang nahm. ,,Dein Vater Draco, er möchte dich sprechen." sagte sie kühl, bevor wir zu unserem Anwesen apparierten. In Sekunden standen wir nicht länger neben einer Säule am Bahnsteig sondern an dem schmiedeisernem Tor unseres Landsitzes, zudem ein schmaler Kiesweg der sowohl zur linken als auch rechten Seite von hohen gepflegten Hecken eingegrenzt war. Meine Mutter schwang ihren Zauberstab, woraufhin sich das Doppeltor, durch den Zauber rauchähnlich auflöste und wir hindurch treten konnten. Den langen Weg zurücklegend betrachtete ich unser Haus, um dass sich wie für gewöhnlich ein dunklen Nebel legte. Prinzipiell war das Anweseh düster und kalt gewesen, ich hatte mich daran gewöhnt und es machte mir nichts aus. Mit jedem Schritt den wir machten, ging mir durch den Kopf welchen Anlass meine Mutter hatte mit Sorge erfüllt zu sein. Schließlich erreichten wir die breite Steintreppe, des Eingangs zu dem der Weg geradeaus verlief. Am oberen Treppenansatz angekommen öffnete sich die hölzerne Haustür zur Eingangshalle für uns. Im Salon wartete mein Vater, der verbittert in die Flammen des Kamins aus Marmor starrte. Bei dem Geräusch, dass sie Tür von sich gab, als sie zurück ins Schloss fiel wandte er sich an uns. Er nahm den Blickkontakt zu meiner Mutter auf und sie wechselten ein paar vielsagende Blicke. Er machte einen deutlich wütend werdenden Eindruck, während er den Blick auf mich senkte und seine Augen verengte. Meine Mutter hingegen zeigte nicht, die gleiche Wut, sondern beugte sich vielmehr meinem Vater. Sie plazierte ihre Hand an meinem Rücken und schob mich sachte nach vorne. ,,Mein Sohn, mein einziger Sohn gibt sich mit muggelstämmigen ab." zischte er mich an. Ich erwiederte ihm nichts, aber gerietet aus dem Gleichgewicht. Mein Blick war so gleichgültig gewesen, dass er ihn nur noch wütender machte. ,,Du wirst nicht unseren Familiennamen in den Dreck ziehen!" würde er lauter. In mir sammelte sich zeitgleich ein unbeschreiblicher Hass auf ihn an. ,,Stimmt es, dass du mit diesem Flitchen auf dem Weihnachtsball warst?!" brüllte er mich an, ich mied seinen Blick. ,,Stimmt es? Antworte mir!" forderte er mich auf und seine Stimme bebete vor Zorn. Alles in mir, war kurz davor ihn anzuschreien, dennoch war er mein Vater und ich würde ihm nicht wiedersprechen. ,,Ja, Vater." sagte ich, was ihn endgültig zum toben brachte. ,, Ich verbiete es dir, Ihr näher zu kommen." herrschte er mich an, meine Mutter die nicht ein Wort gesagt hatte kam auf ihn zu. ,,Lucius" flüsterte sie auf ihn ein und sah mich voller Reue an. Doch da konnte ich mich nicht mehr zügeln und schrie: ,,Das kannst du nicht machen!" Mir war bewusst, dass ich mich gerade gegen meinen Vater stellte. ,,Ich...ich liebe sie!" stieß ich hervor. Es war zu spät, ich fühlte einen stechenden und scharfen Schmerz, der sich durch mein Gesicht zog. ,,Lucius!" hörte ich meine Mutter panisch aufschreien, die augenblicklich mein Gesicht zwischen die Hände nahm. ,,Du wirst sie nie wieder sehen!" setzte mein Vater das Schlusswort. Der Schmerz ließ nicht nach, noch nie hatten meine Eltern mich geschlagen. Der Schmerz kümmerte mich garnicht, aber ich war in diesem Moment so sauer, dass ich meine Mutter von mir wegdrückte und die Treppen, die zu meinem Zimmer führten hochlief. Ich schlug gegen die Wand, von unten hörte ich, wie sich meine Eltern stritten. Meine Mutter konnte nicht glauben, dass er Hand an mir angelegt hatte. Ich setzte mich auf mein Bett, dass aus nahe zu schwarzem Kirschholz war. Es war edel, groß und mächtig, sowie alles in diesem Haus. Abgelenkt von dem Schmerz, der auch nach einer halben Stunde nicht nachließ starrte ich auf meine Hand, die mit Blut verschmiert war, da ich zu feste schlug. Die Türklinke ging runter und ich dachte nicht, daran mir die Mühe zu machen meinen Blick zu heben. Die Materatze neben mir senkte sich und es war meine Mutter. In ihren Augen glizerten kaum merklich, es waren Tränen die sie vor mir verstecken wollte. Sie strich mit ihrer Hand vorsichtig durch meine Haare, wie sie es lange nicht getan hatte und versprache mir leise: ,,Ich werde noch einmal mit ihm reden." Meine Mutter suchte immer wieder das Gespräch mit meinem Vater, der an seinem Wahn von der Reinhaltung unserer Familie festhielt. Sie stritten sich in letzter Zeit oft meinetwegen und am Esstisch sprach keiner von uns über, dass was passiert war. Mit der Zeit gab ich nach und gehorchte, den Weisungen meines Vaters, zumal ich es nicht mehr ertug meine Mutter so zu sehen und ich willigte ein. Als ich eine Woche vor Beginn des Schuljahres die Treppen runter in den Salon einbog, da ich mehrere Stimmen hörte, gefrohr mir das Blut in den Adern. Er saß am Kopf unseres Tisches, viel menschliches ist ihm nicht geblieben, er ähnelte einer Schlange, was ihn nur noch furchteinflössender machte. Um ihn versammelt waren seine Gefolgsleute auf den Stühlen niedergelassen und sie hielten gerade ein Treffen ab, so auch meine Eltern. Einige Stühle waren frei gehalten, die anderen von mir bekannten Gesichtern besetzt, die Eltern von Crabbe und Goyle, einige Bekannte meines Vaters, die ich flüchtig gesehen hatte und Proffesor Snape fanden sich bei uns ein. Ich war verwundert ausgerechnet Snape hier zu sehen und ihn als Mitglied in unserem Anwesen wilkommen zu heißen. ,,Komm her Draco,...nur keine falsche Scheu. Gesell dich gerne zu uns." wurde Voldemort auf mich aufmerksam, gleichzeitig glitten seine Finger über eine Schlange, die sich langsam um seinen Stuhl wand, bis sie auf seinem Schoß ankam. Ein Unwholsein und eine Spur von Angst überkamen mich, trotzdem leistete ich seinem Befehl unverzüglich Folge und setzte mich auf einen Stuhl zur Rechten meines Vaters. ,,Er kommt ganz nach, dir Lucius." sprach Voldemort, ich schluckte schwer und konnte nicht einordnen, ob ich seine Aussage gut heißen sollte.

Draco Malfoy - How could I fall for you?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt