Kapitel 27 - Y/N

107 2 2
                                    

Ich verbrachte meine Ferien weit weg, von all dem, dass mich an Cedric oder die Rückkehr des dunklen Lords erinnerte, da die Erinnerungen an das vergangene Jahr immernoch zu tiefst schmerzten. Sie hatten sich eingebrandt, hinterließen ihre Spuren und
zogen erneut an mir vorbei, bereiteten nur noch mehr Schmerz. Es war das Beste sie fürs erste zu verdrängen und dies ging nur weit weg von Hogwarts und der ganzen Zauberei, was natürlich auch bedeutete das goldene Trio, meine besten Freunde, mit denen ich mein halbes Leben teilte und Draco Malfoy, den Jungen den ich an mich heran ließ, nicht sehen zu können. Und obwohl ich zu Hause war, fühlte es sich nicht so an. Der Sommer war heiß und trocken gewesen und die Temperaturen kletterten auf Rekordwerte zu. Den Umständen entsprechend waren die Ferien sogar recht normal verlaufen, während sich noch die erste Helfte ziemlich schleppend dahin zog, konnte man dies von der zweiten nicht behaupten. Als ich eines Morgens am Frühstücken war, holte meine Mutter die Post ein, wobei mich ein Brief per Eule, der von Dumbeldore höchstpersönlich ausgerichtet wurde ereilte. Er stach bereits wegen seines gelblichen Umschlags aus dem Stapel heraus und ähnelte dem den ich erhielt, als ich in Hogwarts aufgenommen wurde. Von da an stand alles wieder auf dem Kopf. Grundsätzlich galt, dass das Haus meiner Elter und Hogwarts die Schule für Hexerei und Zauberei zwei unterschiedliche Welten waren, die ich bevorzugte voneinander zu trennen. So wussten sie beispielsweise garnicht, dass mir der blondhaarige daher gelaufene Slytherin Herzklopfen bescherte oder welche Wendung, das trimagische Tunier nahm. Was auch immer in Hogwarts geschah, blieb in Hogwarts. Aber eigentlich ging es darum meinen Eltern nicht zusätzlich meine Angelegenheit aufzwingen. Wenn ich wieder einen Fuß in die Schule setze, werde ich früh genug mit den bedrohlichen Dingen die zurzeit vor sich gehen konfrontiert. Der Brief war mir jedoch weit im Vorraus gewesen.

Liebe Mrs. Y/L/N,

im Angesicht der ernsten Lage und Ihrem engen Verhältnis zu Mr. Potter, halte ich es für notwendig Sie einzuweih. Sei Ihnen bitte gewiss, dass diese Nachricht streng vertraulich ist.

Ein dunkler Magier, der Ihnen bekannt ist, strebt wieder den Weg nach Macht an. In Zuge dessen berufe ich einen ehmaligen geheimen Bund, der zu seinem ersten Sturz beitrug erneut ein. Genaueres wird Ihnen durch Miss Granger und Mr. Weasly zu Teil, die Sie und Ihre persönlichen Gegenstände in Begleitung eines Mitglieds Morgen abholen werden.

Bis auf weiteres müssen Sie versprechen den Ausstausch mit Mr. Potter in jeglicher Hinsicht zu unterbinden. Ihr Aufenthalt bis zum Schuljahr unterliegt der Obhut der Organisation.

Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore
Schluleiter von Hogwarts

,,Schätzchen, worum geht es in dem Brief?" fragte schließlich meine Mutter interessiert, die gerade einen großen Schluck aus ihrer Tasse nahm. Sie kannte mich zu gut und wusste gleich, dass etwas nicht stimmte. ,,Mom, ich muss schon morgen weg." Ich hielt kurz inne, warte eine Reaktion ab, sie war überrascht. ,,Zu meinen Freunden, es ist wichtig, aber du und Dad musst dir absolut keine Gedanken machen ich bin in guten Händen." versuchte ich sie aufzuklären, wobei ich selbst genau so wenige Informationen hatte. Es war nichts ungewöhnliches, dass ich hin und wieder ein paar Tage im Fuchsbau, dem Haus der Weaslys verbrachte. Meine Eltern kannten Molly und Artuhr Weasly sogar, von einem Einkauf in der Winkelgasse. Sie nickckte verständnisvoll. ,,Schon gut, Mäuschen." sagte sie mit sanfter Stimme. Rasch lief ich die Treppe zu meinem Zimmer hoch und zog den Koffer aus dem Schrank, in den ich lauter Zeug stopfte. Von den Lehrbüchern bis hin zu meiner Schuluniform, war letztendlich alles dabei. Etwas beschäftigte mich und das schon unmittelbar, nachdem ich den Brief überflogen hatte. Wieso bestand Dumbeldore darauf, Harry nicht in Kenntnis zu setzten? Wie dem auch sei, von Professor Dumbeldore war ich keines Weges mehr überrascht, er steckte schlicht weg schon immer voller Rätselhaftigkeiten. Nach all den Jahren, die ich ihn kannte, stellte ich mir nicht mehr so viele Fragen. Diesen letzten Sommertag bei meinen Eltern, tat ich daran, mich vorzubereiten auf den folgenden Tag. Der Koffer war gepackt, meine Eule Pipsqueak in ihrem Käfig und der Zauberstab rausgelegt, als es wie vorrausgesagt an der Tür klingelte. ,,Y/N, kommst du? Deine Freunde warten unten auf dich!" hörte ich meine Mutter durch das Haus rufen. Ich rannte die Stufen unserer Treppe so schnell hinunter, dass sie bebten. In der Türschwelle war niemand anderes zu erwarten, als Hermine und ein Rotschopft, die mich mit offenen Armen empfingen. Sofort warf ich mich meiner besten Freundin entgegen und war überglücklich die beiden wieder zu sehen. ,,Hermine, Ron!" stieß ich schnell hervor, während ich sie begrüßte. ,,Und geht es dir gut?" überfiel mich meine beste Freundin. ,,Hermine, lass sie erstmal Luft holen." wurde sie von Ron erinnert, der mich empfing. Sie trat zur Seite und machte Platz für - ,,Proffesor Lupin?!" schoss es aus mir raus. ,,Miss Y/L/N, wie ich sehe sind sie wohl auf." sagte er und nickte meiner Mutter zu, die mit an der Türschwelle stand. Im dritten Jahr hatte ich die Ehre, von ihm in Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet zu werden, was er ausgesprochen tat. ,,Wiedersehen Mom." sagte ich schließlich und ging aus der Tür. ,,Pass auf dich auf liebes. " rief sie mir noch nach und wir machten uns auf den Weg. Schon bald erfuhr ich den Grund, wieso ich einberufen wurde, Dumbeldore wollte mich mit dem Phönix-Orden bekannt machen. Wir gelangten in einer Straße,am Grimmbaumplatz Nr.12 an, vor einer Reihe von Häusern. Muggelhäusern, so wie unser Haus. ,,Was hat es auf sich mit dem Orden?" fragte ich leise, woraufhin mir Hermine zuflüsterte: ,,Der Orden des Phönix, ist eine geheime Organisation. Dumbeldore hat sie gegründet, im ersten Kampf gegen du-weißt-schon-wen und das hier ist ihr Stützpunkt." ,,Ihr was-" murmelte ich irritiert, doch noch bevor ich mehr sagen konnte, verschoben sich die Ziegelwände und ein weiteres Haus zwängte sich ein. Auch das eiserne Gartentor des Vorgartens, schoss aus dem Boden. ,,Na dann, mal rein mit euch." sagte Lupin, machte eine einladende Hanggeste und lies uns den Vortritt. Angekommen saßen in einem Raum alle Mitglieder versammelt und die meisten waren mir auch vertraut, nur mit einer Person hätte ich nicht gerechnet und das war Proffesor Snape. Alle wandten ihre Aufmerksamkeit an uns, sie verstummten und brachen ihr angeregtes Gespräch aprubt ab. Ich sah Mrs. Weasly, die mich von weitem anlächelte. Meine Blick striff augenblicklich den Tisch ,,Harry Potter - Der Junge der lügt" ,,Fudge alles in Ordnung" so lautete die Schlagzeile des Tagespropheten, der ausgebreitet war. Remus trat in den Raum ein und schloss allerdings wieder die Tür hinter sich. ,,Lass uns nach oben gehen." schlug meine beste Freundin vor und dicht gefolgt von Ron lief ich ihr hinterher, bis sie die erste Tür rechts einbog in das nächst gelegene Zimmer. ,,Wie lange seit ihr schon hier?" stellte ich meine Frage in unsere überschaubare Runde. ,,Mom, Dad, Fred, Gorge, Ginny und ich sind schon Wochen hier." sagte Ron. ,,Ich bin vor ein paar Tagen gekommen. " gab Hermine wieder. ,,Moment mal Fred und Gorge sind auch da?" hackte ich nach, da ich sie nicht wahrgenommen hatte, was ich eigentlich für unmöglich hielt. Da packten mich zwei Hände an den Schultern, worauf ich erschrocken zusammenzuckte, zu meiner linken war George und zu meiner rechten Fred aufgetaucht, mit dem Zauberstab in der Hand. Anscheinend hatten sie das Apparieren erlernt. ,,Morgen!" kam es von Gorge mit einem selbstsicheren Grinsen. ,,Scheint so als ob uns jemand vermisst hat." fügte sein Bruder bei. ,,Ihr nehmt lieber die Hände von ihr, sonst macht Malfoy euch kalt." wizelte Ron herum und Hermine trat ihm kräftig genug gegen den Fuß. ,,Was denn?" verteidigte er sich Hermine gegenüber, die es nicht lustig fand. ,,Nicht doch...er würde meinen lieblings Zwillingen kein Haar krümmen." unterdrückte ich mein Kichern, es machte mir nichts aus, zumal ich wusste, dass es nicht böse gemeint war. Viel mehr freute es mich, dass wir nicht erneut aneinander gerieten. Ich lebte mich in dem Orden gut ein und missachtete beinahe aus welchem Anlass wir alle hier waren. Wenigstens bis wir davon Wind bekamen in welches Licht, die Presse Harry und Dumbeldore rückte. Es sikerte zu uns durch, dass Harry der Schulverweis drohte, somit war er zu einer Anhörung vorgeladen worden. Seitdem lief Hermine auf und ab, war völlig empört gewesen und wälzte parallel unzählige Bücher.

Draco Malfoy - How could I fall for you?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt