,,Ja, du hast vermutlich Recht." murmelte ich und zwang mich zu einem Lächeln. Es wäre nicht angebracht gewesen unfreundlich zu sein, außerdem sollte ich Blasie gegenüber keine Vorurteile haben. Er legte den Kopf schief, bevor er mich noch fragte: ,,Ist alles okay?" Es war Blasie aufgefallen, dass meine Augen glasig waren und ich mein bestes daran tat nicht vor ihm zu weinen. Ich nickte bloß stumm. Blasie sah mich mitfühlend an, aber ich kannte ihn kaum und würde nicht mit ihm darübear reden. Eigentlich ging es ihn auch nichts an. Schließlich nahm ich seine Empfehlung an und machte mich auf den Weg zu den Gewächshäusern, die sich hinter dem Schloss befinden, da ich Kräuterkunde bei Proffesor Pomana Sprout hatte. Als ich das Gewächshaus 3 erreicht hatte, waren die meisten Schüler bereits da, so auch das goldene Trio. ,,Also,..." Madame Sprout klatschte aufgeregt in ihre Hände ,,...wenn sie sich nun alle um den Tisch versammeln würden." Ich reite mich neben Hermine ein. Vor uns standen lauter Blumentöpfe mit eigenartigen Pflanzen, die Kakten ähnelte. Hermine richtete sofort das Wort an mich: ,,Y/N-" ,,Aufmerksamkeit zu mir bitte." kam es von der kleinen pummeligen Proffesorien, die sich mit voller Begeisterung braune Stoffhandschuhe überstülpte. Es war mir nur Recht, dass sie das Gespräch zwischen Hermine und mir unterbrochen hatte. ,,Was haben wir vor uns?" fragte Sprout in die Runde. Neville hob als einziger seine Hand, ich hingegen war abwesend und starrte nur Löcher in die Luft. ,,E-eine...Mimbulus Mimbeltonia." stotterte Neville schüchternd. ,,Genau Mr. Longbottom! Wichtig ist, dass sie..." Ich hörte auf Proffesor Sprout zu zuhören, staddessen staute sich der Kummer an und ich versuchte den Abend gestern zu vergessen. Ich fühlte mich einfach wertlos. Bis zum Ende der Stunde machte ich alles Hermine nach. Dann folgte ich meinen Freunden antriebslos in den nächsten Unterricht. Ständig lenkte ich von mir ab und versuchte ihren Fragen auszuweichen. Ich ließ sie im Glauben mich ausschließlich mit Cedric getroffen zu haben. Hermine reagierte wie üblich hysterisch, da ich jedoch nicht sehr gesprächig war wurde sie schnell stutzig. Sie kannte mich nun mal zu gut, als meine beste Freundin. ,,Y/N, du bist so still." sagte sie besorgt. ,,Ach quatsch Hermine, ich habe bloß Hunger." antwortete ich ihr. Ja, ich hatte wirklich Hunger, aber dies war nicht im Entfehrntesten der Grund gewesen. ,,Ich auch." meldete sich Ron zu Wort, der dafür einen leichten Schlag mit dem Buch von Hermine einstecken musste. ,,Aua...wofür war das jetzt?!" fragte er irritiert und rieb sich über die schmerzende Stelle. ,,Du bist so einfühlos Ronald Bilius Weasly!" schimpfte sie. Hermine nannte Ron nur bei seinem ganzen Namen, wenn sie wirklich wütend auf ihn war. Harry sprach über den ganzen Tag ebenfalls wenig, was mich nachdenklich machte. Letztlich gingen wir bereits in Richtung der großen Halle und entschieden uns früher als gewohnt zu essen. Doch bevor ich einen Schritt in die große Halle setzte, dachte ich an ihn blonde Harre, blaugraue Augen und ein mieses Arschloch. Nein, ich würde mich jetzt nicht von ihm unterkriegen lassen, selbst wenn ich alles dafür geben könnte ihm nicht über den Weg zu laufen. Ein Blick zum Slytherin Tisch verriet mir, dass er nicht da war. Meine Beklemmtheit minderte sich und es gelang mir alles zu verdrängen. Nachdem das goldene Trio und ich gegessen hatten blieben wir sitzen. Wir blieben sogar so lange sitzen, bis der Großteil der Schüler wieder verschwunden war. Da fiel mir auffeinmal ein, dass ich Harrys Umhang immer noch mit mir schleppte. Als wir unseren Gemeinschaftsraum erreichten, begleitete ich Harry in seinen Schlafsaal und holte ihn hervor. ,,Danke nochmal." sagte ich verlegen. ,,Du hast dich nicht mit Cedric getroffen, stimmt's?" entfuhr es ihm. Die Frage kam unerwartet. ,,Ich...ich-" begann ich. Mein schlechtes Gewissen plagte mich schon die ganze Zeit, allerdings hatte mich nichts so sehr geschockt wie die Worte die folgen würden. ,,Du warst bei Malfoy. " Mein Atem setzte für einen Moment aus, war er mir nach gelaufen? Unmöglich, ich war unter dem Umhang gewesen. Harry schwieg und mied den Augenkontakt mit mir, bis er sein Geständnis abgab: ,,Ich habe es gesehen,... auf der Karte des Rumtreibers." Erst war ich sprachlos, dann wurde ich wütend. ,,Du hast mir nachspioniert?!" stellte ich ihn zur Rede. Ein Nicken seinerseits bestätigte es. ,,Ich fasse es nicht." sagte ich außer sich. Wie konnte er nur. ,,Du vertraust mir nicht." sagte ich enttäuscht und ließ den Kopf hängen. Offensichtlich begriff Harry was er getan hatte und versuchte sich kläglich zu rechtfertigen. ,,Nein, nein Y/N ich vertraue ihm nicht." Selbst wenn ich ihm zustimmen würde, war ich zu sauer auf Harry. Daher ließ ich ihn verständnislos zurück.
Draco's Sicht:
,,Man konzentrier dich Malfoy!" herrschte mich Marcus Flint an. Ich wäre gerade fast zum zweiten Mal vom geflogen Besen, da mich der Klatscher an der Schulter gestreift hatte. Ich war heute einfach nicht ganz bei der Sache, zudem trainierten wir bereits seit drei ein halb Stunden. Es regnete, meine Qudditschuniform war völlig durchnässt und ein heftiger Wind wehte. ,,Wenn du weiter so miserabel spielst, gebe ich Higgs seine Position zurück." sagte Zabini ernst, daraufhin warf ich ihm einen unmissverständlichen Todesblick zu. Er sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, immerhin war es mein Vater der uns beide in die Qudditschmannschaft gebracht hatte. Außerdem konnte Zabini nicht leugnen, dass ich besser war als Higgs, denn dank mir haben wir gegen Griffindor gewonnen. Als das Training schließlich zu Ende war, gingen wir in die Umkleide. Frustriert schmiss ich meinen Besen in die Ecke, setzte mich auf die Bank und stützte meine Ellebogen auf den Knien ab. Sie war Schuld, Y/N. Wegen ihr lief alles schief, weil ich an nichts anderes mehr als sie denken konnte. Blasie stellte sich vor mir hin, er war wütend gewesen, es lag jedoch nicht am Quidditsch. ,,Was hast du ihr angetan?" sagte er eingeschnappt. Ich hob meinen Kopf, ich hatte ihn selten so erlebt. ,,Y/N, ist heute mit Tränen in den Augen aus deinem Schlafsaal gekommen." sagte er scharf. Ich fuhr mir mit einer Hand durch meine nassen Haare, bevor ich mich aufrichtete. ,,Verdammt- Ich hab sie ins Bett bekommen!" schrie ich Zabini aggressiv an. Alle Augen lagen nun auf uns, auf Adrian Puceys Gesicht konnte ich ein dreckiges Grinsen erkennen. Daraufhin packte ich Zabini am Krage, so dass meine Knöchel weiß hervortraten. Mein fester Griff lockerte sich und ich kam wieder zu Besinnung. Blasie sah mich bloß grimmig an und schwieg. Wortlos warf er seine Tasche über die Schulter und war im Begriff zu gehen. Dann richtete er sich nochmal an mich: ,,Bieg das wieder gerade Draco." Ich schlug mit der Faust gegen die Wand, fuck...was hat dieses Mädchen mit mir gemacht? Ich fühlte etwas und ich hasste es. Es ließ mich schwach wirken und ich konnte damit nicht umgehen. Ein Malfoy würde nie Schwäche zeigen, dass hatte mir mein Vater bereits eingetrichtert. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Mir war klar, dass ich sie verletzt hatte. Dabei hatte ich eigentlich erreicht, was ich wollte. Nein, ich wollte Y/N.Y/N's Sicht:
Wir aßen gerade zu Abend, nachdem wir Zauberkunst bei Proffesor Flitwick hatten. Keiner von uns wusste wie er ein Gespräch anfangen sollte. Ron und Hermine hatten inzwischen Wind von der Auseinandersetzung zwischen Harry und mir bekommen. Allerdings hatte sich keiner von beiden in irgend einer Hinsicht dazu geäußert. Wir beendeten das Essen und streiften auß der großen Halle hinaus. Eine kalte Hand legte sich auf meine Schulter und ich fuhr herum. Vor mir war Draco, in meinem Herzen fühlte ich ein Stechen. ,,Wir müssen reden." sagte er streng und nahm seine Hand von meiner Schulter. Und dann kam ein Wort, dass ich glaubte nie aus Draco Lucius Malfoy's Mund zu hören: ,,Bitte" Es hatte ihn einiges an Überwindung abverlangt. Zum ersten mal glaubte ich ihn so verunsichert, wie jetzt zu sehen.
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Draco Malfoy - How could I fall for you?
AcakMit dem 4. Jahr in Hogwarts verändert sich so einiges für Y/N (Du). Ihr ehemaliger Feind Draco Malfoy scheint auf einmal interessanter zu wirken. Auch wenn sie ihre Freunde stets davon abhalten wollen ihm zu nahe zu kommen, lässt sich Y/N auf Draco...