Kapitel 18 - Y/N & Draco

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Ich wollte nicht schon wieder mit Harry darüber diskutieren, dass ich keinen Schutz brauche und erst recht nicht vor Draco, aber es erschien mir sinnlos dieses Thema erneut aufzugreifen. ,,Ihr Packet Mr.Weasly." greätschte Nigel Wespurt dazwischen. Der Junge mit den ebenso roten Haaren und Sommersprossen im Gesicht händigte Ron ein großes in beiges Papier umhülltes Packet aus. Ron nahm es platt entgegen. ,,Nun geh schon,...nicht jetzt." wies er Nigel ab, der wie angewurzelt da stand. Der Junge drehte sich weg und ging. Hermine blickte von ihrem Teller auf und schaute Ron fordernd an. ,,Ich habe ihm versprochen, dass ich ein Autogramm von Harry klarmache." klärte Ron auf. ,,Mum hat mir etwas geschickt..." Er begann, die Schleife der Schnur zu lösen, woraufhin sich das Packet öffnete. Zum Vorschein kam ein antik aussehender kastanienbrauner Umhang mit Rüschenkragen. Skeptisch hob Ron eine Augenbraue:,,Mum hat mir ein Kleid geschickt." er drehte sich zu seiner jüngeren Schwester. ,,Der muss für dich sein Ginny." ,,Glaubst du das alte Ding ziehe ich an?!" erwiederte seine Schwester abgeneigt. ,,Der ist nicht für Ginny, der ist für dich..." sagte Hermine belustigt. ,,Was ist das?" fragte der Rotschopf verzweifelt und hielt ihn etwas in die Höhe. ,,Dein Festumhang erläuterte meine Freundin. Gelächter brach in den Reihen aus, auch Harry und ich konnten uns kein Lächeln verkneifen. Ron legte ihn zurück in das Verpackungspapier. ,,Aber wofür brauche ich, denn einen Festumhang?" klagte er. ,,Für den Weihnachtsball" sagte Hermine beiläufig. Das hatte ich ganz vergessen, der Weihnachtsball. Er würde dieses Jahr in Anbetracht, der Feierlichkeiten Rund um das Trimagische Turnier stattfinden. Er war etwas ganz besonderes und verkörperte jahrelange Tradition, da sich allerdings in den letzten Monaten so viel ereignet hat, habe ich versäumt ein Kleid zu kaufen. Das müsste ich jedoch auf später verschieben, weil jetzt erst einmal Unterricht bei Proffesor Mcgonagall anstand.

Draco's Sicht:
Hin und her gerissen zwischen meien Prinzipien und Y/N, saß ich am Slytherin Tisch in der großen Halle. Ich führte diesen inneren Konflikt mit mir, ich durfte sie nicht lieben. Ich war fünf, als ich meinen Vater gefragt hatte, was Liebe bedeutet und seine Antwort war ,,Macht". Lange hielt ich mich daran Macht über andere zu haben. Y/N zu lieben, würde bedeuten ihr meine Gefühle zu zeigen und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Als ich heute Morgen auf dem Sofa aufgewacht bin, lag sie in meinem Bett und ich bin davongelaufen. Davongelaufen wie ich es immer tat. Alle um mich herum waren in Aufregung versetzt und redeten nur über eine Sache, den Weihnachtsball. ,,Und mit wem gehst du hin Kumpel?" fragte Blasie übermütig, als er sich an mich richtete. Ich zuckte mit den Sultern, als sei es gleichgültig. Das war es nicht und da war auch schon das Problem. ,,Frag sie doch einfach..." sagte er und zwinkerte mir zu. Betrübt starrte ich zu dem Tisch, der Gryffindors. Es setzte mir zu sie zusehen, aber ihr nicht nahe sein zu können. ,,Sie ist nur Mittel zum Zweck, nichts weiter." brachte ich verbissen hervor. Zabini musterte mich skeptisch. Es ging nicht. Sie konnte nicht meine Begleitung werden. Es wäre ein Skandal gewesen, wenn mein Vater davon erfahren würde und Zabini wusste genau welche Überzeugungen meine Familie pflegte. Es würde lediglich, dass Ansehen beschmutzen, wenn ich mich mit Y/N abgeben würde. Mir wurde die Entscheidung über mein Leben gänzlich genommen, alles was ich tat galt alleine dem Willen meines Vaters. Sie würde seinen Ansprüchen nicht gerecht werden können. Was hatte ich auch erwartet? ,,Du lässt eines der begehrtesten Mädchen stehen..." räusperte sich Zabini. Ich dachte ihn zunächst missverstanden zu haben und verdüsterte meinen Gesichtsausdruck. Seine nächsten Worte sollte er lieber mit bedacht wählen. Dann deutete er, in Richtung des Huffelpuff Tisches. ,,Sie versteht sich doch gut mit diesem Diggory." fügte Zabini an. Dieser Huffelpuff hatte ihr nichts zu bieten, dennoch würde ich weder ihn noch sonst jemanden an mein Mädchen heran lassen. ,,Crabbe...Goyle-" zischte ich den beiden angefressen zu, die damit beschäftigt waren sich vollzustopfen. Beide richteten zeitgleich ihren Blick zu mir. ,,Ihr seid dafür verantwortlich, dass keiner Y/N zum Ball ausführt!" wies ich sie an. Crabbe sah mich mich fragend an. ,,Verstanden!?" setzte ich mit Nachdruck hinterher. Blaisie gegenüber von mir schüttelte nur den Kopf und lächelte. ,,Armüsiert Blasie?!" spottete ich und bekam keine Antwort.

Y/N's Sicht:
Es war keine Stunde, wie man sie in Verwandlung kannte. Wir wurden alle von Professor Mcgonagall aufgefordert uns in Mädchen und Jungen aufzuteilen, um uns anschließend jewals auf den anderen Seiten des Klassenzimmers aufzustellen. Sie hielt einem ausführlichen Vortrag über das Benehmen, welches wir am Heiligen Abend an den Tag lägen sollten, da wir unser Haus zu repräsentieren haben. Zudem machte Proffesor Mcgonagall klar, dass der Weihnachtsball vor allem ein Tanz sei. Ein Getuschel brach aus, zumal uns diese Information vorenthalten wurde. Mr. Filch war ebenfalls anwesend und bediente einen Plattenspieler. Mcgonagall holte Ron nach Vorne zu sich, als die klassische Musik einsetzte gab sie ihm Anweisungen. ,,Legen sie die Hand auf meine Hüfte." ,,Ihre was?" fragte der Rotschopf überfordert. ,,Meine Hüfte." wiederholte sich die Proffesorin. Die Weasly Zwillinge zogen ihn auf und ahmten sie nach. Manchmal konnten sie wirklich gemein sein. Nach dem auch der Rest von uns sich im Takt zu bewegen hatte und die Schrittfolge des Walzers einhielt, beendete Mcgonagall die Tanzstunde. Dennoch war uns aufgetragen worden, den Walzer zu üben. ,,Harry, dass war so peinlich..." jammerte Ron vor sich hin, der sich offenbar noch nicht von seinem Tanz mit Mcgonagall erholt hatte. ,,Ich finde ihr gebt ein ziemlich gutes Paar ab." scherzte Harry während wir in den Gängen umher streiften bis wir uns trennten. Hermine wollte unbedingt noch einige Bücher in der Bibliothek zurückgeben und Ron und Harry waren mit den anderen Jungs im Gemeinschaftsraum verabredet. Ich hingegen wollte zur Eulerei, die in der Spitze des Westurms gelegen ist. Auf dem Weg dorthin lief ich an einigen Schülern vorbei, die mir beinahe schreckhaft auswichen oder sich augenblicklich von mir abwendeten. Etwas an mir oder besser gesagt etwas hinter mir war einschüchternd. Ich dachte mir jedoch nichts dabei und lief weiter zur Eulerei, um einen Brief zu versenden. Pipsiqueak klemmte ihn zwischen den Schnabel und erhob sich kurz darauf in die Luft. Für einen Moment sah ich meiner Eule nach, bis sie in der Ferne verschwand. Als ich die Treppenstufen hinter mir gelassen hatte, schlenderte ich zur Bibliothek. Inzwischen hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden, weil ich hinter mir schwere Schritte hörte. Daher drehte ich mich um, als Crabbe und Goyle kurz vor mir stoppten. Irritiert sah ich sie an, zumal sie mir bereits eine ganze Weile nach gelaufen sein mussten. Dies würde zumindest, die merkwürdigen Blicke von vorhin erklären. ,,Also, was wollt ihr?" konfrontierte ich die beiden. Normalerweise hätten sie mich blöd angemacht oder zumindest einen fiese Bemerkung gebracht, staddessen wechselten sie ratlos einige Blicke. ,,Wir sind zufällig hier." entgegnete Goyle. Irgendetwas stimmte definitiv nicht. ,,Gut, dann..." sagte ich und setzte meinen Weg fort. Allerdings setzten sich beide kurz darauf in Bewegung. ,,Ehrlich was soll das?" gab ich etwas genervter zurück. ,,Anweisung von Malfoy. " antwortete Crabbe dumpf. ,,Von Draco?!" hackte ich misstrauisch nach. Goyle nickte. Ich verdrehte nur die Augen, ich war nicht damit einverstanden von seinen "Freunden" beaufsichtigt zu werden. Den beiden war es ebenfalls nicht recht gewesen, außerdem verstand ich nicht welche Absicht da hinter lag. Fürs erste blieb mir jedoch nichts anderes übrig und ich stimmte unweigerlich zu. Sie hielten sich die ganze Zeit über in meiner Nähe auf. Bis ich auf der Mädchen Toilette verschwand und beide an der Tür abwimmeln konnte. Ich würde keine fünf Minuten länger mit den beiden aushalten, da sie wirklich nicht die hellsten Kerzen waren. Zudem wollte ich allmählich, in meinen Schlafsaal. Es konnte, doch nicht so schwierig sein Crabbe und Goyle loszuwerden? Zuversichtlich trat ich hinter der Tür hervor, beide standen einige Meter abseits. Besser hätte es wirklich nicht sein können, ohne mich weiter um zu sehen ging ich.

Draco Malfoy - How could I fall for you?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt