Die nächsten Stunden waren weit aus angenehmer und erträglicher gewesen. Nachdem wir den Tag überstanden hatten, trafen das goldene Trio und ich in der großen Halle ein. In der Mitte stand der Feuerkelch, aus dem eine blaue Flamme stieg. Um ihn herum legte sich eine Schleier, der wie eine Barriere wirkte. Es war eine Altersgrenze, die von Dumbeldore persönlich gezogen wurde. Hinter dieser Grenze hatten sich bereits einige Schüler versammelt, die neugierig die Bewerber beobachteten. So traten auch Cedric Diggory, Viktor Krum und Fleur Delacour nach vorne und warfen einen Zettel Pergament in den Kelch. „Nie endender Rum, das wäre doch was." sagte Ron und stieß Harry dabei in die Seite. Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern „Ja, vielleicht, wenn wir alt genug sind." Hermine und ich ließen uns auf einer Bank nieder, während sie ihre Nase in einem Buch vergrub, als die Weasley Zwillinge zu uns stießen. Sie hielten jewals eine Viole in ihrer Hand und schienen uns beiden etwas zu demonstrieren wollen. „Na Mädels"begann George und trat einen Schritt näher an uns ran. Sie waren beide der festen Überzeugung gewesen, Dumbeldore mit einem Trank zu überlisten, der sie ältern lies. Sie erhofften sich so ebenfalls an dem Trimagischen Turnier anzutreten. Hermine schlug ihr Buch zu und schüttelte skeptisch ihren Kopf. „Das wird nicht funktionieren. " versuchte meine Freundin, die beiden von ihrem Plan abzuhalten. Fred und George ließen sich von ihr nicht beirren und tranken die Violen gleichzeitig. Die Menge bestärkte sie in ihrem Vorhaben. Sie konnten die Barriere zwar überwinden aber danach ging die ganze Sache, wie erwartet nach hinten los. Als sie sich dem Kelch näherten und ihre Zettel Pergament, die mit ihren Namen versehen waren, ein warfen, wurden sie zurück geworfen. Sie landeten vor meinen Füßen auf dem Boden. Die Wirkung des Trankes schien auch nicht ihr Ziel zu erfüllen. Fred und George begannen schnell zu altern und gingen sich gegenseitig an den Kragen. Hermine und ich mussten bei diesem Anblick lachen. Die beiden würden wohl nie erwachsen werden. Die restlichen Stunden bis zum Abendessen verbrachten meine Freunde und ich in der Bibliothek und arbeiteten unsere Hausaufgaben ab. Ich war erleichtert, als ich schließlich mein Heft zuschlug. Ich nahm den Stapel Bücher, der vor mir auf dem Tisch lag und wollte sie in die Regale ein sortieren. Eins der Bücher fiel mir dabei aus der Hand. Gerade als ich mich bücken wollte, um es vom Boden auf zu heben, hatte es ein braun haariger Junge bereits für mich getan. Er schaute mir tief in die Augen und lächelte mich an. Es war Cedric Diggory, seine grauen Augen strahlten. Für einen kurzen Moment erinnerten sie mich an Malfoys. „Hier bitte sehr." sagte Cedric und riss mich aus meinen Gedanken. Er reichte mir das Buch. „Danke" antwortete ich mit einem Lächeln. „Y/N richtig? Y/N Y/L/N, dass hübsche Mädchen aus Gryffindor." ich spürte wie meine Haut sich leicht rötete. „Vielleicht sehen wir uns ja nochmal, wäre mir eine Freude." entgegnete der Huffelpuff Junge, der merkte das ich sichtlich nervös wurde. „Bestimmt" sagte ich leicht verlegen, bevor Cedric weiter ging. Stumm lächelte ich in mich hinein , anschließend gesellte ich mich wieder zu dem golden Trio. Gemeinsam beschlossen wir in die große Halle essen zu gehen. „Du und Cedric also?" fragte Hermine neugierig. „Ach Hermine." schüttelte ich schmunzelnd den Kopf und schob mir eine weitere Gabel in den Mund. Aus meinen Augenwinkeln schielete ich zum Haus Slytherin, in der Hoffnung Malfoy zu sehen. Als sich unsere Blicke trafen, verlor ich mich für einen kurzen Moment in seinen ausdrucksstarken Augen. In seinenen Blick interpretierte ich eine Art Verlangen, die mich völlig aus dem Konzept brachte. „Starrst du gerade etwa Malfoy an?" holte mich meine Freundin zurück in die Realität. Total überrumpelt stotterte ich vor mich hin „Nein...ich würde doch niemals" versuchte ich mit einem gefälschten Lachen zu über spielen. Harry schien sich bei Hermines Worten fast verschluckt zu haben. „Hermine komm schon, du weist das ich ihn genau so wenig wie ihr leiden kann." versuchte ich meine Unschuld erneut zu beteuern. Harry schien erleichtert auf zu atmen, Ron der die Situation wortlos beobachtet hatte widmete sich seinem Teller. Nachdem wir aufgegessen hatten, machten wir uns auf zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. Auf dem Weg durch die steinernen Gänge halten unsere Schritte von den Wänden wieder. Das morgen bevor stehende Quidditschspiel, lies Harry etwas aufgekratz wirken. Er hatte die letzten Tage hart trainiert, um den Gegner Slytherin schlagen zu können. Wir vier ließen uns noch auf einem der nicht belegten Sofas fallen und unterhielten uns angeregt über den heutigen Tag. Bis mir beinahe die Augenlider zu fielen. „Ich glaube wir sollten schlafen gehen, morgen wird ein langer Tag." deutete ich an und griff nach Hermines Hand. Diese machte den Anschein ebenfalls todmüde zu sein. Als ich mir den Schlafanzug über gezogen hatte, fuhr ich meiner Eule Pipsqueak noch ein mal sanft über ihr Gefieder. So sehr ich mich auch bemühte ein zu schlafen, konnte ich es nicht. Auch wenn ich vorhin kaum noch die Augen offen halten konnte. Ich lag in meinem Bett und schaute an die Decke. Hermine war bereits eingeschlafen. Meine Gedanken waren bei Malfoy. Wie er mich in letzter Zeit permanent beobachtet hatte. Es machte mich verrückt, er machte mich verrückt. Nein,...er wa es nicht Wert sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Nach einger Zeit schlief auch ich ein. Die wenigen Stunden Schlaf, die ich bekommen hatte waren unruhig. Daher hätte ich fast verschlafen, wenn mich meine Freundin nicht geweckt hätte. „Y/N, komm, du musst aufstehen. Ansonsten kommen wir noch zu spät zum Unterrichtet." „Nur noch fünf Minuten." versuchte ich Hermine zu über reden, die mich unsanft geweckt hatte. „Ron und Harry warten schon auf uns in der großen Halle. " redete sie weiter auf mich ein. „Na gut." gab ich leicht genervt von mir, bevor ich mich zwang aus dem Bett zu steigen. Ich ging ins Badezimmer und beschloss mich heute besonders heraus zu putzen. Ich trug mir ein dezentes Make up auf, was ich ansonsten nie tat. Hermines Blick wanderte an mir auf und ab. Sie zog eine Augenbraue nach oben, ließ es jedoch unkommentiert. Eilig liefen wir in die große Halle und aßen unser Frühstück hastig. Viel Zeit war uns nicht mehr geblieben. Die erste Stunde war Pflege der magischen Geschöpfe. Eines meiner Lieblingsfächer, dass mir ausgesprochen Freude bereitete. Das nächste Fach schien ebenfalls nicht ein Problem für mich darzustellen. Verteidigung gegen die dunklen Künste lag mir in der Regel gut. Es war der Professor der mir Sorgen bereitete. „Professor Moody, Alastor Moody...ich komme auf Bitten Dumbeldores nach Hogwarts, Punkt aus Ende." wandte der Professor sich an die Klasse währen er mit weißer Kreide seinen Namen auf die Tafel schrieb. Daraufhin begann er uns mit unverzeilichen Flüchen bekannt zu machen. „Y/N Y/L/N würdest du mir die drei Flüche aufzählen?! Hmm?" fragt er mit Nachdruck und musterte mich mit seinem Glasauge. Ich schluckte, auf meinem Körper bildete sich eine unangenehme Gänsehaut. „Nun,...da hätten wir den...den Imperius-Fluch." sammelte ich ziemlich weggetreten vor mich hin. „Gut" sagte Moody zufrieden, als er ihn an einer Geißelspinne anwendete. Er ließ sie durch den Klassenraum umher tanzen und hüpfen, Malfoy blieb auch nicht verschont. Als sie sein Gesicht berührte, stieg in seinen Augen Panik auf. In diesem Moment, war von seinem großen Ego und Stolz nichts zu sehen. „Weiter Miss Y/L/N." forderte Professor Moody mich auf. Ich zögerte. „Kommen sie schon Miss Y/L/N, sie kennen bestimmt noch einen." drängte er mich. „Der Cruciatus-Fluch Sir, der Cruciatus-Fluch. " gab ich klein laut von mir, wieder in dem Gewissen er würde ihn an der Spinne demonstrieren. „Aufhören...Aufhören , sehen sie nicht wie er leidet." schrie meine Freundin Hermine ganz außer sich, die den Anblick ebenfalls nicht ertragen konnte. „ Dann währen sie wohl so freundlich Miss Granger, uns den letzten Fluch zu nennen." erwiderte der Professor. Hermine schwieg. „Der Todes-Fluch" erlöste ich meine Freundin aus der unangenehmen Situation. „Danke Miss Granger!" gab der Professor zurück, bevor er die Formel Avada Kedavra aussprach und ein grüner Lichtstoß die Spinne tötete. Aufgelöst verließ ich den Klassenraum, ich musste das gerade gesehene erst ein mal verarbeiten.
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Draco Malfoy - How could I fall for you?
AcakMit dem 4. Jahr in Hogwarts verändert sich so einiges für Y/N (Du). Ihr ehemaliger Feind Draco Malfoy scheint auf einmal interessanter zu wirken. Auch wenn sie ihre Freunde stets davon abhalten wollen ihm zu nahe zu kommen, lässt sich Y/N auf Draco...