Kaum hatten wir Hogwarts erreicht, schritten wir auch schon durch die Eingangstür in die große Halle. Wie jedes Jahr zierten schwebende Kerzen die Illusion des Sternenhimmels an der Decke und erhellten die Halle. Vorne hinter dem goldenen Pult stand Dumbledore, die anderen Professoren hatten ihre Plätze ebenfalls eingenommen gehabt. Das goldene Trio und ich nahmen unsere gewohnten Plätze am Gryffindor Tisch ein und widmeten unsere Aufmerksamkeit ganz nach vorne. Dumbeldores Ansprache begann wie üblich mit der Wilkommenheißung der erst Klässler, die anschließend vom sprechenen Hut in ihre Häuser einsortiert wurden. Glücklich begrüßten wir die neuen Schüler die unser Haus gewann. Plötzlich trat ein eigenartiger Mann durch die Tür und lief gerade Wegs auf Dumbledore zu. Er schien sich von unserem Hausmeister Argus Filch nicht beirren zu lassen, der Anstalten machte ihn raus zu werfen. Der Mann inspizierte die Umgebung mit seinem künstlichen Auge aufs genaueste und setzte seine Schritte bestimmt fort. Seine Anwesenheit schien Proffesor Dumbledore für einen kurzen Augenblick aus dem Konzept zu bringen, dieser sammelte sich jedoch wieder schnell. „Dies ist Alastor Moody, er wird im kommenden Schuljahr das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten." Dumbeldores Aussage löste eine Unruhe und ein Getuschel unter den Schülern aus. Auch Ron war sichtlich überrascht, er kannte Alastor Moody und erzählte uns das er einst ein berühmter Auror war, der mit der Zeit paranoid wurde. Ich konnte Ron jedoch nicht die volle Aufmerksamkeit schenken. Ich spürte einen intensiven Blick auf mir, als ich den Kopf zum Slytherin Tisch drehte sah ich Malfoy in die Augen. In seine sturmgrauen Augen. Er wendete seinen Blick von mir ab und drehte sich wieder nach vorne. Hatte er mich etwa die ganze Zeit angestarrt? Schließlich setzte Dumbeldore seine Rede fort, der ich nur noch halbherzig folgen konnte. Proffessor Moody hatte bereits einen Platz neben den anderen Proffessoren eingenommen. Er machte einen unbehaglichen Eindruck auf mich, der mir eine unangenehme Gänsehaut verlieh. Dumbeldore kündigte ein Trimagisches Turnier an, welches sich dieses Jahr in Hogwarts ereignen würde. Unserer Schule war die Ehre zu Teil geworden sich mit zwei weiteren Schulen in einem Wettstreit zu messen. Die Begeisterung war in den Reihen der Schüler deutlich zu spüren. Als sich die Eingangstür der großen Halle erneut öffnete, schritten zunächst die Schülerinnen der französischen Beauxbatons anmutig hinein, dicht gefolgt von ihrer Schulleiterin. Alle Mädchen trugen hellblaue Kleider, sie waren bildhübsch und hatten es den Jungs besonders angetan. Ron und Harry blickten ihnen ebenfalls hinterher. Daraufhin stolzierten die Schüler des bulgarischen Durmstrang Instituts mit ihrem Schulleiter Igor Karkaroff durch die Halle. Unter ihnen war Viktor Krum ein talentierter und gefragter Quidditschspieler, der so einigen Mädchen bereits den Kopf verdreht hatte. Die ausländischen Schüler werden zum Anlass des trimagischen Turniers ein ganzes Jahr lang in Hogwarts zu Gast sein, daher würden sie den Unterricht ebenfalls besuchen. Sie gesellten sich zu uns Schülern an die Tische, bevor wir begannen gemeinsam zu Abend zu essen. Ron schien sein Essen förmlich zu verschlingen, auch ich war nach der langen Anreise hungrig und widmete mich meinem Teller. „Ronald Bilius Weasley, hör auf so zu stopfen. " ermahnte ihn Hermine, die Ron entsetzt beim essen zu gesehen hatte. „Ich habe nun mal Hunger." verteidigte sich der Rotschopf mit vollem Mund, sodass Harry und mir ein Schmunzeln über die Lippen kam. Nach dem ich aufgegessen hatte und meinen Blick durch die große Halle schweifen ließ, merkte ich das Malfoy mich erneut beobachtete. Leicht verunsichert versuchte ich mich wieder auf meine Freunde zu fokussieren, die ebenfalls zu Ende gegessen hatten. „Gehen wir in den Gemeinschaftsraum?" fragte Harry während er sich seine Brille richtete in die Runde. Wir drei nickten zu Bestätigung und erhoben uns von der Bank. Als wir durch die steinenrnen Gänge schländerten sagte Ron euphorisch: „Ist das nicht Spitze, das Trimagische Turnier findet dieses Jahr in Hogwarts statt." Ich war mir ziemlich sicher das Ron vielmehr von Fleur Delacour beeindruckt war, einer französischen Austauschschülerinn, auf die er ein Auge geworfen hatte. „Kann schon sein." erwiderte ich mit etwas weniger Begeisterung. Nachdem wir die Treppen hoch gestiegen sind, standen wir vor dem Gemälde der fetten Dame, der den Eingang des Gryffindor Gemeinschaftsraums darstellte. „Passwort?!" „Caput Draconis!" erwiderte Hermine der fetten Dame unmittelbar, daraufhin öffnete sich auch die Tür und wir traten ein. Der Raum war schon mit einigen Schülern gefüllt, die sich auf den roten Sesseln und Sofas verteilt hatten. Zudem loderte im Kamin ein Feuer, dass den Raum in ein gedämmtes Licht tauchte. Da wir alle ziemlich fertig und geschaft waren, nach diesem aufregenden Tag beschlossen wir uns schlafen zu legen. So machten Hermine und ich uns auf den Weg in den Schlafsaal der Mädchen. Selbstverständlich teilten wir beide uns ein Zimmer, schließlich waren wir beste Freundinnen. Für gewöhnlich verbrachten wir die Abende damit uns noch zu unterhalten, heute hatten wir uns jedoch einfach nur noch bettfertig gemacht. Als ich meinen Schlafanzug bereits angezogen hatte, legte ich noch meine Schuluniform für morgen raus. Sie bestand aus einen weißen Hemd, einem schwarzen Rock, Kniestrümpfen und einer rot gelben Krawatte. Den schwarzen Umhang mit dem Gryffindor Siegel ließ ich noch in meinem Koffer verstaut. Ich beschloss mein Gepäck erst morgen aus zu packen. Hermine hingegen war schon fast fertig, sie hatte ihre Kleidung vollständig und sorgfältig in den Kleiderschrank einsortiert. Ich öffnete das Fenster und befreite meine Eule Pipsqueak aus ihrem Käfig, somit breitete sie ihre Flügel aus und flog den Nachthimmel. Daraufhin ließ ich mich in meinem Himmelbett sinken und meine Augen fielen zu. Ich fiel in einen tiefen traumlosen Schlaf. Die ersten Sonnenstrahlen, die in mein Gesicht schienen weckten mich. Nur langsam setzte ich mich auf und rieb mir verschlafen die Augen. Da erblickte ich Hermine die ihre Uniform trug während sie auf ihrem Bett ein Buch las. „Du bist so früh schon wach?" fragte ich meine Freundin ungläubig, die von ihrem Buch auf sah. „Ich konnte einfach nicht mehr schlafen." somit widmete sie sich wieder ihrem Buch. Da ich annahm noch viel Zeit zu haben, fing ich an meinen Koffer aus zu packen. Nachdem ich den Teil abgehackt hatte, schländerte ich ins Badezimmer und beschloss mich umzuziehen. Anschließend machte ich meine Haare zu einem hohen Zopf , ein paar lose Haarstränen fanden jedoch den Weg in mein Gesicht. Daraufhin gingen Hermine und ich in den Gemeinschaftsraum, wo Ron und Harry auf uns warteten. Gemeinsam setzten wir vier unseren Weg in die große Halle an. Dort angekommen ließen wir uns auf der Bank fallen. Ich betrachtete die überfüllten Platten an Essen stumm, irgendwie hatte ich keinen großen Hunger. Vielleicht lag es daran das ich gleich eine Stunde Zaubertränke mit Proffesor Snape über stehen musste. So sehr ich mich auch Zwang, konnte ich mich nicht überwinden eine Art von Empathie zu Snape zu entwickeln. Er schien von uns Gryffindors ebenfalls wenig zu halten. Hermine musterte mich „Komm schon Y/N du musst mindestens ein wenig essen." Ich war mir bewusst, dass sie nicht locker lassen würde, also griff ich ohne Wiederworte nach einer Scheibe Toast. Unser Frühstück verging ziemlich schnell. So machten wir uns auf den Weg zu Snapes Klassenzimmer. Wir hatten gerade unsere Plätze eingenommen, als Snape mit seiner monotonen Stimme sagte: „Letztes Jahr habe ich eine deutliche Unruhe in meinem Unterricht wahrgenommen. Es ist mir nicht entgangen, dass sich einige von ihnen nicht auf meinen Unterricht konzentrierten. Dies ist auf die unvorteilhafte Sitzordnung zurückzuführen. Daher habe ich kurzer Hand beschlossen diese zu ändern." Keiner von uns schien sonderlich glücklich über Snapes Worte. Dennoch würde es keiner wagen, ihm etwas zu entgegnen. Der Kurs Zaubertränke wurde lediglich von den Slytherin und uns Gryffindors belegt. Die Aussichten standen schlecht, dass ich neben Hermine sitzen bleiben würde. „Nun..."fuhr Snape fort und zählt die Namen auf, die er den Sitzplätzen zu wies. „Granger neben Longbottom, Weasley neben Goyle, Crabbe neben Finnigan, Potter neben Thomas,...und zu guter letzt Y/L/N neben Malfoy." ich erstarrte, dass war gerade nicht wirklich geschehen. Malfoy und ich, dass würde niemals passen. Das goldene Trio schenkte mir bemitleidende Blicke. Leider machten diese, die Situation nicht gerade angenehmer für mich. Zögerlich setzte ich mich auf meinen neuen Sitzplatz. Malfoy, der sich unfreiwillig neben mich setzte nuschelte vor sich hin: „Na Klasse, ich und Schlammblut." Die Zeit verging wie eine halbe Ewigkeit, doch als die Stunde endlich vorbei war konnte ich gar nicht schnell genug das Klassenzimmer verlassen. Ich hatte das Gefühl Snape, wollte mich endgültig aus seinem Kurs vergraulen.
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Draco Malfoy - How could I fall for you?
AléatoireMit dem 4. Jahr in Hogwarts verändert sich so einiges für Y/N (Du). Ihr ehemaliger Feind Draco Malfoy scheint auf einmal interessanter zu wirken. Auch wenn sie ihre Freunde stets davon abhalten wollen ihm zu nahe zu kommen, lässt sich Y/N auf Draco...