Glava 4

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„Ich war genug Geduldig mit dir. Entweder änderst du deinen Ton und deine Wortwahl oder du-" „Oder was? Bring mich doch in den Puff." unterbrach ich ihn zischend und wandte mein Blick ab, doch grinste innerlich in mich hinein, als ich eine Waffe unter seinem Anzug sah.

Verführerisch sah ich zu ihm hoch, weswegen er mich verwirrt ansah und ich mein linken Arm um sein Nacken schlang und den anderen um seine Hüfte. Auf Zehnspitzen stellte ich mich hin und beugte mich zu seinem Ohr und dankte in diesem Moment meiner Babushka.

„Unterschätz niemals eine Frau." hauchte ich und hatte währenddessen die Waffe aus seinem Hosenbund gezogen, doch wurde von ihm unterbrochen, in dem er nach meinem Handgelenk griff, mich drehte, meine Hand auf mein Rücken presste und mich gegen sein Auto stieß.

„Piz-dets." fluchte ich leise und versuchte mich aus seinem schmerzhaften Griff zu befreien. „Du solltest mich auch nicht unterschätzen, bella mia." raunte er nah an meinem Ohr, was mir eine unwillkürliche Gänsehaut verbrachte und mir ein Keuchen entflieh. Leise lachte er hinter mir und strich mit seinen Fingerkuppen auf meiner Gänsehaut mein Arm entlang.

„Bilde dir bloß nichts ein." zischte ich und windete mich unter dem Griff. „Natürlich nicht. Steigst du jetzt ohne ein dummen Gedanken ein?" raunte er weiter. „Lass mich los, dann erfährst du es." zischte ich, knurrend griff er mit seiner freien Hand erneut in mein Haar und zog mein Kopf zurück.

„Anderer Ton." zischte er zurück, während sein Atem meine Wange streifte und ich kurz die Augen schloss. Er drückte mich auf den Beifahrersitz und schlug die Tür zu, ehe er selber einstieg und leise fluchend den Motor aufheulen ließ.

Stur sah ich aus der Frontscheibe und verschränkte die Arme vor der Brust. Nach einer Zeit des Schweigens, hielt er vor einem edlen Restaurant und stieg wortlos aus. Abwartend sah er mich von der Motorhaube aus an, mein Blick wandte ich ab und sah vom Augenwinkel, wie er zu mir lief, die Beifahrertür aufschlug und mich erneut aus dem Auto zerrte.

„Svolach, etwas freundlicher." zischte ich, knurrend schloss er die Augen und zog mich grober zum Eingang. Die Tür stieß er auf und zog mich zur Küche, was mein Puls rasen ließ.

„Sergio." brüllte er durch die Küche, kaum merklich schüttelte ich den Kopf und sah, wie ein älterer Mann herkam.

„Zeig ihr alles und lass sie Kellnern. Ich bin vorne." sprach er noch und sah mich warnend an, ehe er aus der Küche verschwand. Erneut grinste ich innerlich, als ich die ganzen Messer auf der Ablage sah und lächelte dem Mann zuckersüß zu.

Delano
„Ist sie hier?" fragte Céleste neugierig. „Sì." seufzte ich und deutete auf die Küche. Neugier blitzte in den Augen von meinen Schwestern auf und tuschelten irgendwas rum, was mich skeptisch die Braue heben ließ. Verzweifelt fing ich an zu lachen, als sie mit Sergio aus der Küche kam und ihm ein Messer an den Hals hielt. Die Menschen im Restaurant verschwanden, während sie geradewegs auf mich zu lief und ihre Mundwinkel anfingen zu zucken.

„Piccola Furia." brummte Dante, zustimmend nickte ich und sah sie abwartend an, als sie vor mir zum stehen kam.

„Was möchten sie haben, Sir?" fragte sie ironisch und lächelte zuckersüß. „Vielleicht seine Nägel oder doch lieber seine Zunge?" zischte sie jetzt doch, seufzend stand ich auf und griff nach ihrem Handgelenk, um ihr das Messer gewaltsam abzunehmen und Sergio einmal zu nickte. „Hinsetzen." „Net, Svolach." zischte sie, verschränkte Demonstrativ die Arme vor der Brust und zog provokant eine Braue in die Höhe. Knurrend zog ich sie am Arm auf die kleine Ledercouch und setzte mich neben sie.

„Was stellst du dir sonst vor? Wo willst du denn Arbeiten, ohne, dass du meine Kunden verjagst?" zischte ich, mit zusammen gekniffenen Augen sah sie zu mir und hob wissend die Braue.

„No." zischte ich, fragend sahen meine Schwestern zu mir, was mich kaum merklich den Kopf schütteln ließ und unzufrieden seufzte. „Dann werde ich garnicht arbeiten." protestierte sie. „Abbiamo bisogno di un'altra governante." schlug Romeo vor, verzweifelt grinste ich. „Sie würde uns im Schlaf umlegen." „Touché." kommentierte Dante amüsiert und musterte sie ebenfalls.

„Unhöflich." murmelte Tatjana, fragend sah ich zu ihr. „Ihr könnt euch gerne mal vorstellen, dann muss ich in meinem Kopf nicht jedem von euch eine Beleidigung ausdenken." murmelte sie, kaum merklich zuckten die Mundwinkel meiner Geschwister, während ich verzweifelt die Augen schloss.

„Alessandra." stellte sie sich zuerst vor, freundlich lächelte Tatjana sie an und erwiderte dies. Auch die andern sprachen ihren Namen aus, ehe sie erwartungsvoll zu mir sah. „Delano." erwiderte Julia für mich, da sie wahrscheinlich weiß, dass ich nichts gesagt hätte. „Seid ihr Geschwister?" „Sì, außer die drei." antwortete Julia und zeigte auf Céleste, Javier und Damian. „Ihr tut mir leid." seufzte Tatjana an meine Schwestern gewandt, fragend sahen die beiden zu ihr und auch ich sah neugierig zu Tatjana.

„So hübsche Frauen und dann solche hässlichen Brüder." log sie brummend, grinsend schloss ich die Augen. „Du musst sie erst richtig kennenlernen." sprach Céleste lächelnd. „Nein Danke." erwiderte sie schlicht und reckte ihr Kinn in die Höhe. „Ich hatte auch am Anfang angst vor ihnen. Vor allem von Delano." fügte sie hinzu und grinste mich an, was ich erwiderte.

Delano Santoro || mia LeonessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt