Glava 26

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Im Garten ließ ich mich auf einen der Stühle nieder und füllte mir sofort Scotch ein. „Wie gehts ihr?" fragte Alessandra besorgt, kaum merklich schüttelte ich den Kopf und trank ein großen Schluck.

„Sie ist zwei mal schreiend aufgewacht." erwiderte ich, langsam nickte sie und sah hoch in mein Zimmer, was ich ihr nachtat.

„Hat Damian schon was?" fragte ich an Julia gewandt, seufzend schob sie mir zwei Bilder hin, die ich annahm und diese nachdenklich musterte. „Sie sind danach in dieses Haus gefahren aber ich denke, irgendwas stimmt da nicht. Um die 100 Männer gehen da rein? Das macht doch kein Sinn." murmelte sie, nickend gab ich ihr recht und musterte die hintere Seite vom Haus.

„Fünf Männer sind da und überwachen das Haus, aber sie sind nicht raus oder rein. Als wären sie nicht mal innen, es sind auch keine Lichter ein oder ausgegangen." sprach sie weiter, verwirrt runzelte ich die Stirn und sah mir den Hinterausgang genauer an. „In der Ecke ist eine Kamera." stellte ich fest, verwirrt sah sie mich an und nahm mir das Bild wieder ab, ehe sie dieses musterte.

„Wo denn?" wollte sie wissen, mit meinem Finger zeigte ich auf die kleine Kamera, die ich selber fast übersehen hätte. „Sie wissen, dass wir sie beobachten." stellte ich erneut fest. „Und sie sind keine Amateure." fügte Julia hinzu, seufzend nickte ich und nahm erneut ein Schluck von dem Scotch.

„Merda." murmelte ich vor mich und hörte ihr panischen Schrei in meinen Ohren hallen. „Sie bedeutet dir viel." stellte Remo fest, langsam nickte ich und sah zu ihm. „Zuviel." gab ich leise zu, überrascht hoben sie die Braue. „Sie ist anders als Kyra, irgendwas macht ein großen Unterschied bei ihr und was es ist, weiß ich selber nicht." murmelte ich nachdenklich, erneut sah ich hoch in mein Zimmer und stand sofort auf, als ich sah, das Licht an ist.

Besorgt lief ich die Treppen hoch und stieß meine Tür auf. Würgegeräusche kamen aus dem Bad, was mich schwer schlucken ließ und ich mich hinter sie stellte, ehe ich ihre Haare festhielt. Wimmernd lehnte sie sich an die Fließen, ich hockte mich zu ihr runter und strich ihre Haarsträhnen aus ihrem verschwitzten Gesicht.

„Ich krieg dieses Bild nicht aus meinem Kopf." wimmerte sie und raufte sich die Haare. Erneut beugte sie sich zur Toilette vor und kotzte sich die Seele aus dem Leib. Tränen rasten ihre Wange herunter, während sie sich an die Kante klammerte. Langsam lehnte sie sich erneut an die Fließen und hielt die Augen geschlossen, während sie erneut anfing zu wimmern. Vorsichtig zog ich sie auf meine Brust und spürte, wie ihr Körper bebte.

Erneut stieß sie ein Schrei raus und klammerte sich in meine Unterarme. Schwer schluckte ich den Klos in meinem Hals runter und strich ihr beruhigend über die Haare. Leise Schritte ertönten hinter mir, weswegen ich langsam über meine Schulter sah und meine Mutter besorgt an der Tür erkannte.

„Ich kümmere mich um sie, Bambino." murmelte sie und lief schon zu uns rüber. Kopfschüttelnd protestierte ich und hob sie vorsichtig hoch.

„Sie erinnert mich, an mich selber. Ich kann mich in ihre Lage halbwegs reinversetzen." hauchte Madre auf Italienisch, behutsam legte ich sie auf dem Bett ab und sah nachdenklich zu meiner Mutter. Kaum merklich nickte sie mir zu, erneut sah ich zu Tatjana und hauchte ihr ein Kuss auf die Stirn. Zögernd lief ich aus dem Zimmer raus und wusste, meine Mutter würde sich um Tatjana wie eine Königin kümmern, dennoch ließ ich sie im Moment ungern allein.

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Unruhig sah ich zu dem leeren Stuhl von Madre und Tatjana.

„Bambino, beruhig dich doch mal." seufzte Padre kopfschüttelnd. „Seit gestern ließ sie mich nicht ins Zimmer rein." sprach ich besorgt. „Du hast gut reden. Ich habe kein Auge zugemacht, da deine Mutter und ich seit 20 Jahren jeden Tag im gleichen Bett geschlafen haben." knurrte er förmlich, verzweifelt fing ich das Grinsen an und sah, wie er mir nachtat.

„Merda, beruhigt euch mal beide." brummte Romeo belustigt. „Ihr führt euch auf, als hättet ihr Jahre kein Sex gehabt." fügte er grinsend hinzu, warnend sah Padre ihn an, doch fing an zu grinsen, während ich mir ebenfalls grinsend das Gesicht rieb.

„Aber das bezweifle ich, da eure Frauen lauter, als alles andere sind." sprach Dante belustigt, kaum merklich weitete mein Vater die Augen. „Dante." warnte er knurrend und dieser bekam große Augen, als Padre das Messer vor ihm hob.

„Ich kann doch nichts dafür, dass Madre das ganze Anwesen voll schreit." provozierte er grinsend weiter. „Quale?" ertönte die Stimme meiner Mutter, grinsend schloss mein Vater die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf. Tatjana kam schwach lächelnd auf mich zu und ließ sich neben mich nieder.

„Wie gehts dir?" fragte ich leise, nickend sah sie zu mir hoch und fing an ehrlich zu lächeln. „Deine Mutter hat mich wie ein frischgeborenes behandelt." sprach sie schmunzelnd, sanft lächelte ich sie an und nickte zufrieden.

„Dante." knurrte meine Mutter plötzlich, fragend sah ich zu ihnen und sah zum ersten mal, wie die Wangen meiner Mutter an Farbe bekamen, was mich lachen ließ.

„Kauf dir Ohrstöpsel." zischte sie, doch schloss verlegen die Augen, was mich erneut leise lachen ließ. „Merda." murmelte sie vor sich hin, leise lachte mein Vater, weswegen er ein warnenden Blick von Madre bekam und ich mein Arm an die Stuhllehne von Tatjana legte.

„Danke." hauchte sie kaum hörbar, verwundert sah ich zu ihr. „Das ich hier bin." fügte sie hinzu, schmunzelnd nickte ich und hauchte ihr ein Kuss auf den Mund.

Delano Santoro || mia LeonessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt