Tatjana
„Ich werde doch im Club arbeiten?" fragte ich verwirrt, als wir in einen Club reinliefen, mit seinen Brüdern im Schlepptau. „No." murmelte er knapp und lief geradewegs zu einer Ledercouch. Seufzend ließ ich mich zwischen Delano und Dante nieder, während schon eine Bedienung zu uns kam.„Scotch?" fragte Delano an mich gewandt. „Wodka." erwiderte ich, kaum merklich zuckten seine Mundwinkel und er nickte, ehe er mit der Bedienung sprach. „Wem gehört der Club?" wollte ich neugierig wissen, sie zeigten auf Delano, was mich nicken ließ und musterte die vielen Gäste.
„Wie viel Umsatz machst du mit dem Club?" fragte ich weiter, verwirrt runzelte er die Stirn und sah selber zu den Menschen, ehe er unbeholfen mit den Schultern zuckte. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, während die Bedienung wieder kam und mehrere Scotchflaschen und nur eine Wodkaflasche hinstellte.
„Blyat, davon werde ich nicht mal angetrunken." brummte ich, nahm mir die Flasche und füllte mir das Glas komplett auf. Amüsiert musterten sie mich. „Nicht?" hackte Delano grinsend nach, stolz schüttelte ich den Kopf und zog es wie Wasser runter.
„Babushka und ich haben immer Wetttrinken gemacht, deswegen bin ich abgehärtet." seufzte ich lächelnd und erinnerte mich, wie ich Stunden vor der Kloschüssel gehockte hatte, während Babushka sich daneben den Arsch ab gelacht hat und immer wieder ‚Blyat, du kannst nicht mein Enkel sein, wenn du dich nach einer Flasche übergibst' gesagt hatte. Dämlich lächelte ich vor mich hin und füllte mir noch ein Glas auf.
„Merda, pass auf. Vielleicht wird die noch verrückter wenn sie trinkt." kommentierte Dante, grinsend biss ich mir auf die Unterlippe und zuckte mit den Schultern. „Findet es heraus." „Dios mio." brummte Delano amüsiert, kopfschüttelnd sah er zur Tanzfläche und schloss kurz die Augen.
„Jetzt gehts richtig los." brummte Dante, während sie alle vier auf eine Frau starrten, die schwankend zu uns rüberkam und sich einfach rittlings auf Delano's Schoss setzte, was meine Brauen in die Höhe schießen ließ. Kurz schloss dieser erneut die Augen und ich zog mein Glas erneut in einem Schluck runter, ohne die beiden aus den Augen zulassen.
„Kyra, runter von mir." murmelte Delano, ihre Arme schlang sie um seinen Nacken und musterte ihn aus gierigen, wie Alkohol strahlenden Augen, während ihr Oberkörper schon beim Sitzen schwankt. Groß wurden meine Augen, als sie einfach ihre Hüften anfing zu bewegen, ihre Hände an sein Gürtel legte und anfing Küsse auf seinem Hals zu verteilen.
„Runter von mir." knurrte Delano, mein Puls beschleunigte sich aus irgendeinem Grund. „Er hat runter gesagt." zischte ich jetzt auch, langsam hob sie ihren Kopf an und musterte mich, ehe sie plötzlich anfing zu lachen und mein Puls ins unermessliche schoss.
„Du hast mich durch sie ausgetauscht?" lachte sie, erneut nahm ich ein großen Schluck vom Wodka und versuchte die verschiedensten Mordmöglichkeiten aus meinem Kopf zu kriegen. „Du hast mich durch ihn eingetauscht?" stellte er eine Gegenfrage, abrupt sanken ihre Mundwinkel und sie fing erneut an ihre Hüften zu bewegen. Angespannt sah ich, wie Delano die Augen schloss.
„Kyra, ich will dir nicht weh tun müssen, geh runter." „Bitte, ich brauch dich." wimmerte sie förmlich, doch ihre Stimme ist nur von Erregung überzogen, was mein Puls rasen ließ und ich mit meiner Hand gewaltsam in ihr Haar griff, um ihren Kopf zu mir zu drehen.
„Er hat runter gesagt." knurrte ich und stand auf, um sie von seinem Schoss zu ziehen. „Dios mio." murmelte Delano, plötzlich grinste sie mich an und wollte mit ihrem Bein ausholen, doch ich hielt sie geschickt davon ab und grinste zurück. „Weg hier oder ich knall dich ab." zischte ich, vernichtend sah sie mich an und konnte nichtmal gerade stehen.
„Deine neue Schlampe?" fragte sie an Delano gewandt, spöttisch lachte ich und zog sie endgültig an ihren Haaren aus dem Club raus. „Merda, fass mich nicht an." rief sie lallend, gekonnt ignorierte ich sie und stieß die Tür auf, ehe ich mit meinem Bein ausholte und in ihre Magengrube tritt. Zwei starke Arme um meinen Bauch, hinderten mich weiter auszuholen und ich windete mich knurrend unter dem Griff. Keuchend hielt sie sich ihren Bauch und schloss schmerzerfüllt die Augen.
„Weg hier." knurrte ich sie an, vernichtend sah sie mich an und blickte hinter mich, was mir vor Wut Tränen in die Augen jagte.
„Suka, piz-dets. Verschwinde oder ich warte keine Sekunde länger um dich abzuknallen." rief ich, ihr Kleid zog sie an ihrem Oberschenkel hoch und zog eine Waffe raus, die sie auf mich richtete. Auffordernd hob ich die Braue und sah vom Augenwinkel, wie seine Brüder ebenfalls auf sie zielten, was meine Mundwinkel zucken ließ.
„Na los Suka, mach schon." forderte ich sie auf. „Kyra." warnte Delano hinter mir und zog mich plötzlich hinter sich, ehe er vor ihr stand. „Lass die Waffe runter." sprach er ruhig und hob langsam seine Hand.
„Sie?" fragte sie brüchig. „Ich habe nie aufgehört dich zu lieben." hauchte sie, auf meiner Unterlippe kaute ich herum und bekam irgendwie Mitleid mit ihr. „Kyra, geh bitte." murmelte er, die Waffe ließ sie fallen und lief zögernd davon. Plötzlich war die Stimmung dem reißen nah und ich sah unbeholfen zu seinen Brüdern, die ihn besorgt wie skeptisch musterten und ihre Augen plötzlich ganz warm wirkten.
Wortlos lief er zu seinem Auto und stieg ein, ehe er davon raste. Erneut sah ich zu seinen Brüdern, die auf Italienisch miteinander sprachen und mich anschließend zu ihren Autos schoben.
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Delano Santoro || mia Leonessa
Teen FictionWir in Sizilien, Amore - Neue Generation Band 7 Mafia-Darkromance „Wo warst du?" wollte ich wissen und sah auf die Uhr, ehe ich schwer schluckte, da es fast 7 Uhr morgens ist. Widerwillig hielt er inne, als er sich aufs Bett legen wollte und sah zög...