Glava 30

1K 28 0
                                    

„Piz-dets, er weiß alles, Sukin syn." knurrte sie, plötzlich schellte ihr Gesicht zur Seite und sie hielt sich entsetzt die Wange. Knurrend hob ich meine Waffe erneut an und sah vom Augenwinkel, dass seine Männer die Waffe ebenfalls auf mich richteten, doch es konnte mir nicht weniger egal sein, denn keiner hebt die Hand gegenüber Tatjana.

„Du musst Delano Santoro sein." sprach er sichtlich erfreut, mein Finger legte ich auf den Abzug und sah Tatjana's flehendes Gesicht, während ihre Augen panisch aufblitzten.

„Nein, nicht." rief sie, im gleichen Moment schoss ich auf den alten Mann, der sowieso höchstens nur drei Tage zu leben hatte. Sofort schnappte ich sie am Handgelenk und zog uns in Deckung. Verwirrt runzelte ich die Stirn, als keine Schüsse fielen und ich verwundert mein Kopf ausstreckte. Sie liefen einfach raus und ließen mich perplex stehen.

„Hä?" kam es ebenfalls von Dante. „Und ich dachte, wir hätten mal bisschen spaß." sprach er frustriert weiter, was meine Mundwinkel zucken ließ und ich dennoch zornig zu Tatjana sah.

„Was zum Teufel, sollte das?" knurrte ich und griff fester nach ihrem Handgelenk. „Ich wollte nicht, dass euch etwas passiert." murmelte sie, kaum merklich schüttelte ich den Kopf.

„Delano." wisperte sie und sah zu der Leiche. „Seine Männer sind weg." stellte sie flüsternd fest und schien plötzlich komplett in Panik auszubrechen, was mich besorgt an ihre Wange fassen ließ.

„Tatjana, was-" „Sie würden nicht einfach so gehen." sprach sie kopfschüttelnd, während ihre Atmung völlig außer Kontrolle geriet und sie zum Ausgang sah. „Irgendwas stimmt hier nicht." rief sie panisch, besorgt und verwirrt zugleich musterte ich sie und sie schnappte stockend nach Luft.

„Tatjana." sprach ich sie an und hob ihren Kopf an. „Delano, es-" plötzlich ertönte eine Explosion und der Club brach zusammen, während die Explosion uns zu Boden beförderte. Aus allen Seiten husteten meine Geschwister und rappelten sich stöhnend auf, was wir ihnen nachtaten. Mein Ellbogen hielt ich mir vor die Nase und legte meine andere Hand ebenfalls um ihre Nase.

Schmerzerfüllt hörte ich Dante brüllen, was mein Herz für einige Schläge aussetzen ließ und schob Tatjana keuchend zum Ausgang, ehe ich sie raus schubste und wieder in den Club lief.

„Dante." brüllte ich und erkannte nur noch Rauch, Asche und Feuer. „Delano." rief er hustend, mit schnellen Schritten lief ich zu seiner Stimme und sah auf seinem Bein, eine brennende Säule vom Club. Meine Lungen fingen an zu kratzen, während meine Augen anfingen zu brennen und Dante versuchte sich aufzurappeln. Mit meinem Fuß versuchte ich die Säule von ihm runter zu treten und hörte meine Brüder wie Schwestern und Tatjana nach uns rufen.

„Geh." befahl er krächzend, kopfschüttelnd tritt ich weiter gegen die Säule und beugte mich anschließend runter.

Tiefdurchatmend griff ich mit meinen Händen nach der Säule und zischte schmerzerfüllt, ehe ich es versuchte von ihm runter zu ziehen. Das meine Hände anfingen wie die Hölle zu brennen, versuchte ich auszublenden und zog mit meiner ganzen Kraft die Säule von ihm runter. Angestrengt stöhnte ich.

Keuchend taumelte ich einige Schritte nach hinten, als ich es geschafft hatte und lief erneut auf ihn zu, um ihm aufzuhelfen. Sein Arm legte ich um meine Schulter und schleifte uns hustend zum Ausgang. Meine Augenlider fingen an zu flattern, weswegen ich versuchte schneller zum Ausgang zu laufen und meine Sicht komplett verschwamm.

„Delano." „Dante." hörte ich noch die Stimmen von ihnen und lief endgültig aus dem Ausgang, ehe ich spürte, wie sie mir Dante abnahmen und mich jemand stützte.

Tatjana
Plötzlich spürte ich sein ganzes Gewicht auf mir und sah zu ihm, wie seine Augen sich schlossen.

„Remo." rief ich panisch und versuchte ihn zu stützen. Im letzten Moment half er mir und riss die hintere Tür von seinem Wagen auf. Wir ließen ihn vorsichtig nieder und ich ließ mich ebenfalls auf die hinteren Sitze, ehe ich sein Kopf auf meinen Schoss zog.

„Julia, ruf Fernando an." sprach Remo vom Fahrersitz, als er los fuhr. Nickend holte diese ihr Handy raus und rief wahrscheinlich Fernando an, ehe sie aufgebracht auf Italienisch telefonierte und ich besorgt zu Delano runter sah.

„Es ist nicht tödlich, oder?" fragte ich leise, während ich merkte, wie mir die Tränen stiegen „No, nicht tödlich." antwortete Julia und drehte sich um, ehe sie Delano ebenfalls besorgt musterte. Erleichtert atmete ich aus und musterte sein Asche verschmiertes Gesicht. Auch Remo sah vom Rückspiegel zu Delano und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Was ist mit Dante?" fragte ich leise. „Seine Beine sind vielleicht gebrochen." hauchte Julia kaum hörbar, abrupt hielt ich den Atem an und spürte Schuldgefühle in mir aufsteigen.

Wegen mir. Alles wegen mir. Sie wollten mich tot sehen und nur weil ich nicht mitgegangen bin, haben sie den Club in Brand gesetzt. Eine einzelne Träne floss mir aus dem Augenwinkel, die ich wegwischte und schon das Anwesen sah. Remo stieg aus und zog ihn vorsichtig vom Sitz.

„Bambino." hörte ich die besorgte Stimme von Romea, mit schnellen Schritten kam sie auf uns zu, während ich Delano von der anderen Seite stützte und mich schämte, jeden einzelnen in die Augen zu sehen.

„Ist Fernando schon da?" „Sì, er ist im Wohnzimmer." erwiderte Romea besorgt und hielt uns die Tür auf, damit wir reinliefen.

Behutsam legten wir ihn auf der Couch nieder und sah vom Augenwinkel, wie Romeo und Alessandra, Dante reintrugen.

„Dios mio." hauchte Romea, Alessandro legte seinen Arm um sie und strich ihr beruhigend den Rücken entlang. „Was ist passiert?" quälend schloss ich die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf.

Delano Santoro || mia LeonessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt